DE574164C

DE574164C - UEbereinander angeordnete, in Gruppen unterteilte Rauchgas-Speisewasser- und Luftvorwaermer

Info

Publication number: DE574164C
Application number: DEA59717D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-11-24
Filing date: 1929-11-24
Publication date: 1933-04-10

Description

Übereinander angeordnete, in Gruppen unterteilte Rauchgas-Speisewasser-und Luftvorwärmer Bei neuzeitlichen Kesselanlagen wird auf große Kesseleinheiten mit spezifisch hoher Belastung und auf möglichst geringen Platzbedarf an Grundfläche großer Wert gelegt. Die Anordnung von Rauchgas-Speisewasser- und Luftvorwärmern erfolgt hierbei meistens so, daß -die Gase aus dem ziemlich hoch bauenden Kessel entweder oben austreten und den Rauchgas-Speisewasser- und Luftvorwärmer nacheinander von oben nach unten durchströmen oder umgekehrt von unten nach oben, falls die Gase unten aus dem Kessel austreten.
Man hat schon vorgeschlagen, die Höbe der Aufwärmung des Speisewassers und der Verbrennungsluft durch entsprechende Parallel-oder Hintereinanderschaltung der einzelnen Wärmeaustauscher im Rauchgasstrom der jeweiligen Kesselbeanspruchung anzupassen.
Die Abb. i der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht scheanatisch eine solche Anordnung. Bei dieser müssen Rauchgas-Speisewasser- und Luftvorwärmer, welche übereinanderliegen, einen so großen freien Gasquerschmtt erhalten, daß die bei starker Kesselbelastung auftretenden bedeutenden Rauchgasmengen mit nicht allzu großer Geschwindigkeit und daher mit noch zulässigen Zugverlusten durch die Vorwärmer, geleitet werden können. Dadurch erhalten die Vorwärmer eine verhältnismäßig große Breite und erfordern große Grundfläche, die oft nicht verfügbar ist, während in der Höhe meistens genügend Platz vorhanden ist. Außerdem werden bei dieser Anordnung Ruß und Flugasche beim Abblasen mittels der über den einzelnen Gruppen befindlichen Rußbläser r aus dem oberen Teil der Heizfläche auf die Barunterliegenden Teile geblasen, wodurch häufig statt einer Reinigung eine weitere Ablagerung und Verschmutzung der tiefer liegenden Heizfläche mit Ruß verursacht wird.
Die Erfindung bezweckt dagegen, bei geringem Platzbedarf an Grundfläcfie-fürRauchgasvorwärmer und Lufterhitzer die beiden Wärmeaustauscher in mehrere .einzelne Gruppen von wesentlich geringerer Breite zu unterteilen und im gleichen Verhältnis auch die gesamte Gasmenge auf die einzelnen Gruppen entsprechend gleichmäßig zu verteilen. Dadurch wird auch der gesamte Reibungsverlust vermindert. Andererseits wird ein kleinerer Gasquerschnitt, also eine geringere Breite der Vorwärmer, erforderlich. Es erhält daher Jede Gruppe ihren Teil an Rauchgas mit gleich hoher Eintrittstemperatur, .und es werden bei der vom Erfinder vorgesehenen Schaltung die Rauchgase; wenn sie in einer Gruppe ausgenutzt sind, nicht mit den frischen Gasen vermischt, einer nachfolgenden Gruppe zugeführt. Die einzelnen Gruppen sind so gegeneinander abgetrennt, daß jede Gruppe ihren besonderen Gaszii- und -abgang erhält. Dadurch wird ferner erreicht, daß beim Abblasen der Rohre der von der oberen Gruppe abgeblasene Ruß mit den Gasen durch den besonderen Abgangskanal abgeführt wird und sich nicht auf den unteren Gruppen wieder niederschlagen kann.
Die Erfindung ist in der Abb. 2 der Zeicdr nung veranschaulicht. Der Erfindung gemäß sind also die Rauchgas-Speisewasser-Vorwärmer e und die Luftvorwärmer L in verschiedene einzelne Gruppen mit besonderen Gaszu-und -abgängen unterteilt und die einzelnen Zu- und Abgänge mit Regel- und Absperrklappen versehen. Für die auf die einzelnen Gruppen entfallenden geringeren Rauchgasmengen genügen entsprechend kleinere Gasquerschnitte; sie erfordern mithin auch bedeutend kleinere Breiten und Grundflächen der Rauchgas-Speisewasser- und Lufterhitzer.
Hierzu werden die Vorwärmergruppen neben dem Leertuchs b, der gleichzeitig Zuführungskanal zu den einzelnen Gruppen ist, über- bzw. untereinander angeordnet. Durch den oberen Gaszugang a werden die vom Kessel kommenden Rauchgase zugeführt und durch entsprechende Einstellung der Drehklappen k auf die einzelnen Vorwärmergruppen verteilt. Dabei kann die obere Vorwärmergruppe zweckmäßig über die ganze verfügbare Breite angeordnet werden, während die Barunterliegenden Gruppen einen kleineren Querschnitt erhalten und schmaler werden, so daß noch der Platz für den gemeinsamen Abzugskanal d übrigbleibt. Die einzelnen Gruppen sind durch schräge Zwischenwände z voneinander getrennt. Ebenso erhält jede Gruppe eine besondere Rußbläsereinrichtung r.
Der bei bi durch eine Klappe abschließbare Leerfuchs führt zum Gasaustritt c. Die vom Kessel durch den Zugang a eintfetenden Rauchgase. können bei geöffneten Klappen k unmittelbar zum oberen Rauchgasvorwärmer gelangen. Ein Teil der Rauchgase oder bei geschlossenen Klappen k die ganze Rauchgasmenge dringt in den Kanal b.
Aus der beschriebenen Anordnung ergeben sich folgende Vorteile: Bei geringer Grundfläche läßt sich genügend freier Gasquerschnitt für die Vorwärmer unterbringen, so daß der Zugverlust in zulässigen Grenzen bleibt.
Die von der Heizfläche der oberen Gruppe abgeblasenen Ruß- und Flugaschenteilchen fallen nicht wie sonst auf die Barunterliegenden Teile der gesamten übrigen Heizfläche, sondern werden durch den Gasaustrittskanal unmittelbar fortgeleitet.
Ferner gestattet diese Anordnung eine genaue Regelung und gleichmäßige Verteilung der Rauchgase auf die einzelnen Gruppen.
Beim Schadhaftwerden einzelner Rohre oder Gruppen braucht nur die betreffende Gruppe ausgeschaltet zu werden, während mit der übrigen Anlage weitergearbeitet wird.

Claims

PATCNTANSPRÜcHR: z. Übereinander angeordnete, in Gruppen unterteilte Rauchgas-Speisewasser-und Luftvorwärmer, die parallel zwischen einem Rauchgaszuführungs- und einem Ableitungskanal angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe der Rauchgasvorwärmer (e) und Lufterhitzer (L) einerseits mit einem Zuleitungskanal (b), der gleichzeitig als Leerkanal dient, und andererseits finit dem Ableitungskanal (d) in Verbindung stehen. und unter jeder Gruppe eine schräge Zwischenwand (z) vom Leerfuchs (b) zum Ableitungskanal (d) führt.
2. Vorwärmeranlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb 'der schrägen Zwiscbenwände (z) Bußbläser (r) angeordnet sind. -