DE573277C

DE573277C - Verfahren zur Herstellung von Koerpern, beweglich und starr, Hohlkoerpern, z. B. Puppenkoerpern, Prothesen, UEberzuegen, Einlagen o. dgl. aus anorganischen Stoffen, wie Gelatine, OEl, Harz

Info

Publication number: DE573277C
Application number: DE1930573277D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR GURTH
Current assignee: OSKAR GURTH
Priority date: 1930-12-18
Filing date: 1930-12-18
Publication date: 1933-04-19

Description

Verfahren zur Herstellung von Körpern, beweglich und starr, Hohlkörpern, z. B. Puppenkörpern, Prothesen, Überzügen, Einlagen o. dgl. aus anorganischen Stoffen, wie Gelatine, Öl, Harz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Körpern, beweglich und starr, Hohlkörpern, z. B. Puppenkörpern, Prothesen, überzügen, Einlagen o. dgl. aus anorganischen Stoffen, wie Gelatine, Öl, Harz, und kennzeichnet sich dadurch, daß,' eine Masse aus Zinkoxyd, Ölsäure, Zement, Gelatine verwendet wird.
Eine solche Masse' eignet sich nicht nur für die Herstellung von starren Körpern, sondern auch von beweglichen, elastischen Figuren, z. B. Puppenkörpern, Kinderspielpuppen, Kugeln, Attrappen, Tierfiguren, Reklameartikeln, Prothesen.
In gleicher Weise richtet sich die Erfindung aber auch auf die Herstellung von beweglichen Figuren und Tieren, die in jeder gegebenen Stellung verharren sowie von Überzügen bzw. einer Außenhaut für beliebige Verwendungszwecke, z. B. als Überzug für Papp- und Schlämmkreidekörper u. dgl.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Masse, z. B. als menschliche Ohrprothese, kann sie vorteilhaft bei jeder Witterung und jedem, auch tropischem Klima getragen werden, ohne daß eine Deformation infolge Schmelzens eines Bestandteiles der Masse,eintritt. Ebensowenig hat Kälte irgendwelche schädlichen Deformationswirkungen oder läßt die Masse steif werden. Der gummiartige Charakter bleibt der Prothese bei jeder Temperaturerhalten.
Die erfindungsgemäße Masse schafft ferner, wie bereits -erwähnt, die Möglichkeit, z. B. Reklamiefiguren in täglich anderer Arm-, Hand- oder Beinhaltung auszustellen, und es ist nicht notwendig, neue Figuren für jede veränderte Haltung anzuschaffen. Die Konturen der gefertigten Körper, z. B. Puppenkörper, lassen sich auch eindrücken, ohne daß sie die ihnen -einmal gegebene Form verlieren.
Die Masse enthält als wesentlichen Bestandteil Gelatine oder gelatineartige Stoffe. Dazu wird das Mengenverhältnis der übrigen Massenbestandteile dem Verwendungszweck entsprechend verschieden gewählt, je nachdem, oh man .ein mehr oder weniger elastisches Erzeugnis zu @erhalteri wünscht.
Die bei höherer Temperatur flüssige Masse wird in üblicher Weise in die nachzubildende Körperform gegossen, deren Konturen sie bei entsprechender Behandlung in nahezu gleichbleibender Wandstärke selbsttätig nachbildet. Die Gußform für die aus -einem Stück bestehenden Hohlkörper bzw. Hohlkörperteile wird sodann :entfernt, und der Hohlkörper ist nunmehr, bis ,auf einige unbedeutende Nacharbeiten in einem einzigen Arbeitsgange nahtlos hergestellt, ohne daß Kernstützen, besondere Preßvorrichtungen u. dgl. erforderlich waren. Er besitzt, wie bereits angegeben, u. a. eine große Leichtigkeit, Elastizität und Widerstandsfähigkeit gegen Bruch, so daß, er selbst, dann, wenn !er zur Erde fällt, nicht zerbricht undauchkeineNeigung zur Deformation zeigt.

Claims

PATENTANSPRUCFl: Verfahren zur Herstellung von Körpern, beweglich und starr, Hohlkörpern, z. B. Puppenkörpern, Prothesen; Überzügen, Ein-. lagen o. dgl. aus anorganischen Stoffen, wie Gelatirne, öl, Harz, dadurch gekennzeichnet, daß -eine Masse aus Zinkoxyd, ölsäure, Zement, Gelatine verwendet wird.