DE573220C - Verfahren zur fabrikmaessigen Serienherstellung fertiger Kunstzaehne aus Metall oderPorzellan vermittels einer Einschleifmaschine (Artikulator) - Google Patents

Verfahren zur fabrikmaessigen Serienherstellung fertiger Kunstzaehne aus Metall oderPorzellan vermittels einer Einschleifmaschine (Artikulator)

Info

Publication number
DE573220C
DE573220C DE1930573220D DE573220DD DE573220C DE 573220 C DE573220 C DE 573220C DE 1930573220 D DE1930573220 D DE 1930573220D DE 573220D D DE573220D D DE 573220DD DE 573220 C DE573220 C DE 573220C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
articulator
teeth
grinding
tooth
porcelain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930573220D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE573220C publication Critical patent/DE573220C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/10Fastening of artificial teeth to denture palates or the like
    • A61C13/1003Fastening of artificial teeth to denture palates or the like by embedding in base material
    • A61C13/1013Arch forms

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Verfahren zur fabrikmäßigen Serienherstellung fertiger Kunstzähne aus Metall oder Porzellan vermittels einer Einschleifmaschine (Artikulator) Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens zur Übertragung von Spielraum besitzenden Zahn- und Gelenkfiihrungsbahnflächen auf Kunstzahnformen nach Patent 544 125.
  • Die Kunstzähne, die nach dem Verfahren des Hauptpatents und nach bekannten Verfahren ihre Kauflächen gegenseitig eingeschliffen erhalten haben, zeichnen auf letztren haarscharf über-, in- und durcheinandergleitende Führungsflächen. Diese durchlaufen in der natürlichen Gleitbewegungsrichtung des Unterkiefers einen eng und scharf begrenzten; vorgeschriebenen Führungsweg, hervorgerufen durch die Entfernung der Zähne oder deren Gleitflächen zu den Gelenken oder Führungsteilen der zur fabrikmäßigen Einschleifung jeweils verwandten Einschleifvorrichtung.
  • Eine derartig mit Führungswegen eingeschliffene Kunstzahngarnitur zeigt bei der individuellen Verarbeitung zu Zahnersatz am Patienten, daß die auf den Zähnen enthaltenen Einschleifwerte ein genaues Übereinandergleiten der Zähne nicht mehr gestatten, sondern in der natürlichen Bewegung mehr oder weniger starke Artikulationsstörungen hervorrufen. Sind nun die Kauflächen dieser Kunstzähne beispielsweise nach der Gysimethode, deren Einschleifapparat mit einem Mittelwert für alle Zahn- und Kiefergrößen arbeitet, eingeschliffen, so lassen sich die Artikulationsdifferenzen auch nicht mehr durch leichtes Verdrehen der einzelnen Zähne ausgleichen, sondern es wird ein Nachschleifen der Führungsflächen erforderlich. Die immerhin starken Artikulationsstörungen nach der Verarbeitung dieser Zähne am Patienten entstehen dadurch, daß die Entfernungsausmaße der Naturkiefergelenkköpfe zueinander und der Zähne zu diesen, die nicht bei jedem Prothesenträger gleich sind, nicht berücksichtigt wurden.
  • Die auf ihren Kauflächen gegenseitig eingeschliffenen Kunstzähne können nur dann störungslos über die gegenseitigen Führungen gleiten, wenn ihr Einordnen in die Stellung unter den gleichen Bedingungen geschieht, d. h. wenn sie nach den gleichen Entfernung,- und Gelenkdrehpunktverhältnissen irn Munde zu stehen kommen, wie sie nach erfolgter Einschleifung in der Einschleifvorrichtung standen.
  • Diese dem Patienten sehr unangenehmen Artikulationsstörungen, welche bei Kunstzähnen j ed-,veder Formgestaltung, deren Kauflächen gegenseitig eingeschliffen sind, bisher auftraten, werden gemäß der Erfindung ausgeschaltet, indem die in bekannter Weise mit je einem feststehenden Entfernungs- und Führungswert der Zähne zu den Gelenken und der Gelenke zueinander eingeschliffenen Kunstzähne mit fortlaufend größer oder kleiner werdenden verschiedenen Entfernungswerten innerhalb der feststehenden Naturkauwerkzeuggrößenunterschiede unter eventueller Verstellung der Gelenkbahnneigung ein-oder nachgeschliffen werden.
  • Durch dieses Nachschleifen der verschiedenen Werte mit einem bekannten verstellbaren Artikulator auf eine Zahngröße erhalten die Zahnkauflächen an Stelle einer haarscharfen straffen Gleitführung eine Spielraum besitzende Führung .aufgeprägt. Diese letztere gibt die Möglichkeit, die Kunstzähne, ohne Artikulationsstörungen oder Verzahnungen hervorzurufen, in die Lücken eines Naturgebisses, dessen Zähne 'durch individuelle verschiedene Entfernungsausmaße Führung geben, einzuordnen. -Im nachfolgenden und an Hand von zeich-. nerischen Darstellungen in bekannt schematischer Weise ist das neue erweiterte Einschleifverfahren mit seinen Ausführungsmitteln dargestellt und erläutert. Es zeigt: Abb. i schematisch, wie die verschiedenen Führungswinkel auf den Naturzahnkauflächen entstehen, Abb.2 schematisch die Übertragung der verschiedenen Kieferausmaße beim gegenseitigen Einschleifen von Kunstzahnkauflächen.
  • Das Einschleifen einer Kunstzahngrößengruppe laut Hauptpatent erfolgt nach Maßgabe je eines Größenwertes eines Naturkauwerkzeuges, dessen Größenwert auf einen Artikulator übertragen ist. Dieser Naturkiefergrößenwert i (Abb. i), in bekannter Weise als Dreieck dargestellt, schleift durch seine Gelenkkopfdrehpunktentfernungen 5 zueinander und zu dem Zahnbogen 3 oder zu dessen einzelnen Zähnen 4 auf die Kauflächen :2o derselben gegenseitig einen von der Okklusion.sstellung ausgehenden bestimmten Winkellauf auf und ein. Dieser Winkelführungslauf entsteht bei der natürlichen Unterkieferb.ewegungsrichtung nach rechts - R -.dadurch, daß sich jeder gegenseitige Kauflächenberührungspunkt' 2 (zur zeichnerischen genauen Unterscheidung ist nur ein Punkt auf einer Zahnkaufläche eingezeichnet), von der Okklusionsstellung ausgehend, linienförmig als Kreisbogenausschnitt 7 nach rechts - R -einschleift, und zwar in der Weise, daß der eine' Gelenkkopf 5a sich in seinem Gelenkbett 6 auf seinem Weg 8 nach vorn bewegt, wogegen der andere Gelenkkopf 5b in seinem Lager nur eine kleine Drehbewegung ausführt. In der natürlichen Bewegungsrichtung nach links - L - wiederholt sich derselbe Vorgang in umgekehrter Weise, .indem sich, von der Okklusionsstellung ausgehend, nach links - L - j e ein Kreisbogenausschnitt g einschleift. Bei einem kleinen Naturkiefer i, dessen Gelenkpunkte 5a und 5b näher zueinander stehen wie die Gelenkpunkte i 3a und 13b eines großen Kiefers 12, zeigt es sich, daß die kleinen Kiefergelenkentfernungen 5z und 5b zueinander stumpfere Winkel 149 und die großen Gelenkentfernungen 13a und 13b zueinander spitzere Winkel 14b über die Kauflächen der Zähne schlagen, und daß ein Zahn 4a, je näher er zu den Gelenken 5a und 5 b , 13a und 13 b steht, spitzere Winkel 14c durch die Gelenkführung nach rechts - R! -und links - L - eingeschliffen erhält.
  • Die Anwendung der Mittelwerteinschleifmethode, wobei die verschiedenen Naturkieferausmaße i und 12 (Abb. 2) zum Behufe des Einschleifens .aller Zahngrößen auf ein Mittelmaß 16 gebracht sind, schaltet ebenfalls nicht die scharfen Winkelführungen 14a und 14b aus, sondern schleift nur die sonst individuellen Winkelführungsdifferenzen 14b und 14a der großen und kleinen Gelenke auf ein Mittelmaß 14d (Abb. 2) ein.
  • Die verschiedenen individuellen Führungswinkel werden in vorliegender Erfindung in der Weise zu einer einheitlichen Führung vereinigt, indem beispielsweise eine mittlere Zahngröße q. (Abb. 2) in einem bekannten verstellbaren Artikulator in Mittelwertentfernungsstellung 16a in bekannter Weise vorgeschliffen wird. Danach werden einerseits die Gelenkführungsteile 5 und 6 von der Mittelwertgefenkstellung 17a und 17b ausgehend zum kleinsten 5a und 5b und größten 13a und 13b Naturgelenkentfernungsausmaß unter Ausführung von bekannten leichten Schleifbewegungen über die Zahnkauflächen 2o um ihre beiderseitige Entfernungsdifferenz 15 und 18 durch Verstellen der Artikulatorgelenkteile 5 und 6 zur großen oder kleinen Gelenkentfernung 13a und 13b, 5a und 5b (Abb. 2) verbreitert oder verringert und anderseits die Zähne von der mittelwertigen Entfernungsstellung 16a zu .den Gelenken 5 und 6 bis zur größten 12a und kleinsten Naturmaßentfernung ja durch Verstellung der Zahnmodelle bzw. der Zähne 4, die hierbei mit den Gegenmodellzähnen in Okklusionsstellung bleiben müssen, näher oder weiter in ihrem-Abstand zu den Gelenkteilen 5 und 6 gebracht. Durch die Übertragung von verschiedenen Entfernungsausmaßen der Gelenke 5 und 6 zueinander und der Zähne 4 zu den Gelenken durch Einschleifen auf die Kauflächen 2o der Zähne 4 werden die verschiedenen Naturkieferführungswinkel, die von j e einend Zahnberührungspunkt 2 gegenseitig eingeschliffen werden, zu einheitlichen, Spielraum besitzenden Winkeln oder Keilen ausgeschliffen oder vereinigt, deren ausgeschliffener Bewegungsweg zg die verschiedenen individuellen Naturkieferbewegungen störungslos enthält.
  • Das Einschleifen von großen oder kleinen Zahngrößengruppen erfolgt in der Weise, dar an Stelle der gesamten Naturentfernungsw erte nur die Teilentfernungswer te, die für die jeweiligen Zahngrößengruppen in Frage kommen, auf den Kauflächen eingeschliffen werden. Es kommen folglich für große Zähne oder Zahngruppen die größten Kieferentfernungswerte 12 bis zum Mittelwert 16 und für die kleinste Zahngruppe der kleinste Wert t bis zum Mittelwert 16 zur Einschleifanwendung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur fabrikmäßigen Serienherstellung fertiger Kunstzähne aus Metall oder Porzellan vermittels einer Einschleifmaschine (Artikulator) zur Erzielung von Führungsspielraum besitzenden Zahnkauflächen nach Patent 544 125, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen zum Einprägen der Naturkieferstellungen in die Führungsschablonen und die Bewegungen zum Abschleifen der Zahnhöcker nach diesen Schablonen von einem Artikulator aus gesteuert werden, wobei die Gelenke des Artikulators auf verschiedene Werte der Kiefergrößen und der Zahnabstände vom Kiefergelenk von Patienten mit verschieden gestuften Entfernungen der Gelenke zueinander und der Zähne zu den Gelenken für eine. bestimmte Zahngröße während des Einschleifens eingestellt werden.
DE1930573220D 1930-04-05 1930-04-05 Verfahren zur fabrikmaessigen Serienherstellung fertiger Kunstzaehne aus Metall oderPorzellan vermittels einer Einschleifmaschine (Artikulator) Expired DE573220C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE573220T 1930-04-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE573220C true DE573220C (de) 1933-03-29

Family

ID=6569239

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930573220D Expired DE573220C (de) 1930-04-05 1930-04-05 Verfahren zur fabrikmaessigen Serienherstellung fertiger Kunstzaehne aus Metall oderPorzellan vermittels einer Einschleifmaschine (Artikulator)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE573220C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007012584A1 (de) Verfahren zur Kontrolle einer Präparation eines präparierten Zahns mit CAD-Verfahren
DE1025564B (de) Gebiss-Artikulator
DE3608442C2 (de) Artikulator
DE573220C (de) Verfahren zur fabrikmaessigen Serienherstellung fertiger Kunstzaehne aus Metall oderPorzellan vermittels einer Einschleifmaschine (Artikulator)
EP0233857B1 (de) Artikulator zur Simulation von Unterkieferbewegungen
EP0074527A1 (de) Verfahren zur Anfertigung von zahntechnischen Werkstücken und Form zur Durchführung dieses Verfahrens
EP0229266B1 (de) Verfahren zum Rekonstruieren von Zähnen eines Oberkiefers
DE554155C (de) Zahnbuerste mit laengs geteiltem Stiel und an den Stielhaelften angelenktem, seitlich verstellbarem Buerstenkoerper
DE544125C (de) Verfahren zur fabrikmaessigen Serienherstellung fertiger Kunstzaehne
DE231409C (de)
DE759391C (de) Gestaltung und Anordnung von Backzaehnen fuer kuenstliche Gebissteile
DE102004001492A1 (de) Widerstandsfestes Formteil mit Stift für Zahnsanierung und Verfahren
DE4130274C2 (de) Didaktisches zerlegbares Zahnmodell
EP4076269B1 (de) Verfahren zur definition mindestens einer grenzfläche im inneren eines künstlichen zahnelements
DE869397C (de) Verfahren zum serienmaessigen Herstellen kuenstlicher Backenzaehne
DE1491103A1 (de) Vorrichtung mit einem Messgeraet zum Registrieren der individuellen Kaubewegung und einem Artikulator zum Einschleifen des Kauflaechenreliefs kuenstlicher Zaehne
DE956797C (de) Apparatur zum Eingipsen zusammengehoerender Zahn- und Kiefermodelle
DE1150778B (de) Hoeckerlose Backenzaehne zur Herstellung nichtklaffender Zahnprothesen
DE395602C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebisse
DE2414598A1 (de) Verfahren zur herstellung eines arbeitsmodells aus zusammengehoerenden oberund unterkieferpartien
DE1271892B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fertigung von Zahnprothesen mit zum Lippenbild richtig aufgestellten Zahnreihen
DE744225C (de) Verfahren zum Herstellen von Einstoffprothesen
AT248017B (de) Vorrichtung mit einem Meßgerät zum Registrieren der individuellen Kaubewegungen und einem Artikulator zum Einschleifen des Kauflächenreliefs künstlicher Zähne
DE837283C (de) Loeffelsatz zur Herstellung von Kieferabdruecken
DE845232C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kieferabdruecken zur Herstellung von Teilprothesen