DE572564C - Handleuchter mit Griff aus elastischem Werkstoff - Google Patents

Description

• Handleuchter mit Griff aus elastischem Werkstoff Die Erfindung betrifft einen elektrischen Handleuchter mit elastischem Griff, bei welchem durch eine sinngemäße Ausbildung der Fassung erreicht wird, daß diese von den Formveränderungen des elastischen Griffes unabhängig wird, und daß der Leuchter auch einen erhöhten Schlagwetterschutz durch Anordnung eines Plattenschutzes erhält.
• Bei Handleuchtern mit elastischem Griff ist es sehr wichtig, daß die Glühlampenfassung und damit die Glühlampe selbst auch bei starken Formveränderungen des Griffes ihre Lage gegenüber dem Schutzglas nicht verändern, da sonst die Glühlampe leicht zertrümmert werden könnte. Zu diesem Zweck ist schon vorgeschlagen -,worden, die Fassung unverdrehbar innerhalb einer Platte zu halten, welche zwischen dem Handleuchtergriff und dem Schutzkorb festgeklemmt wird. Die Platte stellt aber nicht nur einen zusätzlichen Teil dar, sondern hindert das Schutzglas daran, unmittelbar am elastischen Griff dicht anzuliegen. Daher muß außerhalb der Platte für eine einwandfreie Dichtung des Schutzglases gesorgt werden, wodurch eine größere, frei nach außen liegende und daher leicht verletzbare Dichtung erforderlich wird.
• Erfindungsgemäß wird die Fassung selbst mit einem umlaufenden plattenartigen Bund versehen, dessen äußerer Durchmesser gerade so groß ist, daß sich der Rand des Schutzglases teilweise diesem Bund, teilweise dem elastischen Griff anlegt. Das Schutzglas wird in bekannter Weise durch den Schutzkorbtragring gegen den Griff gepreßt, wobei es die Fassung in der angegebenen Weise innerhalb des Griffes festpreßt. Da sein Rand nur zum Teil für die Befestigung der Fassung benötigt wird, liegt der übrige Teil unmittelbar am elastischen Griff an und besorgt so eine besonders einfache und zuverlässige Dichtung, vor allem, weil kein besonderer Dichtungsring vorhanden ist, der verloren werden könnte.
• Der plattenartige Bund der Fassung ist, um sie von den Formveränderungen des Griffes unabhängig zu machen, mit senkrecht zu seiner Ebene verlaufenden Rippen versehen, -die so in das Schutzglas eingreifen, daß sie an dessen Innenwand mit geringem Spiel anliegen. Schutzglas, Fassung und Glühlampe bilden so ein mechanisch starr zusammenhängendes System, so daß ein Anschlagen der Glühlampe an der Innenwand des Schutzglases auch bei stärksten Deformationen des Griffes ausgeschlossen ist.
• Die Fassung kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei aus preßtechnischen Gründen der mehrteiligen Ausführung der Vorzug gegeben wird. Zweckmäßig werden der Berührungsschutzkragen und das Glühlampentraggewinde am einen Teil und die Kontaktteile und der eigentliche Fassungsmantel am anderen Teil angeordnet. Wenn man dann auch noch den Befestigungsbund unterteilt, d. h. ihn in zwei übereinander an den einzelnen Fassungsteilen angeordnete Ringflansche auflöst, so erfüllt diese Ausführungsform der Fassung noch einen weiteren Zweck, . nämlich die Bildung eines erhöhten Schlagwetterschutzes. Der Spalt zwischen den beiden kragenartig ineinandergreifenden Fassungsteilen ist so schmal, und die Hälften des Bundes liegen nach der Montage so- eng aufeinander, daß ein Spalt gebildet wird, in welchem etwa vom Fassungsinneren nach außen durchströmende heiße Gase bis unter die Zündungstemperatur gekühlt werden, so daß sie außerhalb der Fassung stehende explosible Gasgemische nicht mehr zünden können. Diese schlagwettergeschützte Ausführung der Fassung ist besonders wichtig, wenn in ihr keine geschlossene Gewindehülse, sondern -nur eine Seitenkontaktfeder angeordnet ist. Dann ist der sonst durch die bei eingeschraubter Glühlampe allseitig geschlossene Gewindehülse .gebildete schlagwettersichere, kleine Explosionsraum zwischen Fußkontakt der Glühlampe und Fassungsmittelkontakt nicht vorhanden, so daß ein größerer Explosionsraum im Inneren der Fassung entsteht, welcher einen erhöhten Schlagwetterschutz durch Anordnung eines Plattenschutzes als sehr vorteilhaft erscheinen läßt.
• Die Bundhälften können ganz und gär mit den Mantelteilen der Fassung aus einem Stück bestehen, wobei dann die Bunde selbst zur Befestigung des Berührungsschutzmantels am eigentlichen Fassungsmantel dienen. Man kann aber auch die Bunde schmäler halten und sie durch eine ebenfalls zweiteilige ringförmige Klammer zusammenhalten, welche auch hinsichtlich des Schlagwetterschutzes einen entsprechenden Teil der Aufgabe der Bundhälften übernimmt.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zweiteiliger Fassung im Schnitt dargestellt.
• Der Teil a enthält den Berührungsschutzkragen und das Lampentraggewinde und ist mit einer Bundhälfte b versehen, während der Teil c den eigentlichen Fassungsmantel und die Kontakte k und m enthält und mit einer Bundhälfte d ausgestattet ist. Beide Bundhälften liegen eng aufeinander und dienen gleichzeitig zur Verbindung der beiden Teile a und c. Das Schutzglas e wird durch den Sehutzkorbhaltering fgegen den Handleuchtergriff g gepreßt. Sein Rand h ist so breit, daß er teils an dem Bund b, d anliegt, teils -unmittelbar gegen den Griff g gepreßt wird, wodurch das Glas gleichzeitig abgedichtet ist.
• Der Bund b besitzt an seiner Unterseite mehrere Rippen i, deren Enden an der Innenwand des Glases mit wenig Spiel anliegen, so daß Fassung, Glühlampe und Schutzglas ein untereinander unverrückbar starres System bilden.-Eine Isolierhülse n trennt in bekannter Weise die rückwärtigen Anschlußklemmen der Fassung vom Weichgummigriff.
• Die beiden Bundhälften können auch kürzer gehalten sein, wobei sie durch eine aus zwei ringförmigen Platten o, p gebildete Klammer zusammengehalten werden. Die Platten o, p sind so breit, daß sie zusammen mit den schmäleren Bunden r, s denselben Schlagwetterschutz bieten wie die breiten Bunde b, d.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handleuchter mit Griff aus elastischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder mehrteilige Fassung (d, c) an einem Bund (b, d) innerhalb des Griffes (g) durch das Schutzglas (e) gehalten wird, welches durch den Schutzkorbhaltering (f) gegen den Griff (g) gepreßt- wird.
2. 2. Handleuchter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (b) mit Rippen (i) versehen ist, die so an der Innenwand des Glases (e) geführt sind, daß die Fassung den Formveränderungen des Griffes (g) nicht folgen kann.
3. 3. Handleuchter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (a, c) an ihrem Bund (r, s) mit zwei mit breiter Flanschfläche aufeinanderliegenden Platten (o, p) versehen ist, welche zur Befestigung der Fassung durch das Schutzglas (e) dienen. q.. Handleuchter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung aus einem den Berührungsschutzmantel und das Glühlampengewinde tragenden Teil (a) und einem die Kontaktteile und den Fassungsmantel enthaltenden Teil (c) besteht, und daß zwischen den beiden Teilen und ihren Bunden (b und d) ein enger, als Schlagwetterschutz dienender Ring-und Flanschspalt vorhanden ist.