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Ventilkammer für selbsttätige Klavierspielwerke. Die Erfindung betrifft
die Verbesserung von Ventilkammern selbsttätiger Musikspielwerke. Bei den bisher
bekannten Kammern stellen die Ventilkammer und die Luftführungsleitung getrennte
oder miteinander vereinigte Teile dar, die verhältnismäßig schyvierig herzustellen
und schwer für die Reinigung und Nachprüfung auseinanderzunehmen sind. Gemäß der
Erfindung bilden die Ventilkammer und die Luftführungsleitung ein einziges zweiteiliges
Metallgehäuse, und zwar sind die beiden Teile wegen der Massenherstellung einander
gleich. Die Befestigung dieses Gehäuses auf der Saugkammer erfolgt durch eine dichte
Fassung bekannter Art, die Ventilkammer wird jedoch, wie gleichfalls bekannt, an
der Saugkammer nur durch eine einzige Fassting befestigt. Diese Ventilkammer kann
sich in bezug auf die Saugkammer so einstellen, daß die Entfernungen der Pianoteilung
verringert werden. Der in der Kammer enthaltene Ventilkorb hat eine gewisse Anzahl
nach innen gedrückter Ausbuchtungen, um eine vollkommene Führung des Ventils mit
möglichst geringer Reibung zu sichern.
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Man erhält so einen wenig umfangreichen Apparat, dessen Zusammenbau
und Auseinanderbau sehr leicht erfolgen kann.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der neuen
Ventilkammer mit zwei verschiedenen Ausführungsformen der Fassung dargestellt.
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Die Fig. i und 2 stellen einen Teil im Längsschnitt und in der Draufsicht
dar.
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Bei Fig.2 ist der obere Teil der Ventilkammer und des Ventils abgenommen.
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Fig. 3 stellt den Ventilkorb vor seinem Einsetzen in die Fassung dar.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Fassung.
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Die Kammer besteht aus mehreren übereinander angeordneten Sangkammern,
jede Saugkammer aus einer rechtwinkligen Metallleitung i, an deren oberem Teil eine
Anzahl von Öffnungen :2 angebracht ist. Auf jeder Öffnung ist der untere Teil 3
einer zweiteiligen Kammer angeordnet, die die Ventilkammer und die mit einem entsprechenden
Loch versehene Luftleitung bilden. Die Befestigung erfolgt mittels des Ventilkorbes
4 (Fig. 3), an den ein Rohr 5 angesetzt ist, das zugleich in die beiden Öffnungen
eingreift. Unten wird das Rohr bei 6 umgebörtelt, derart, daß die Umbörtelung gegen
die Innenfläche der Saugkammer i anliegt. Bei einer derartigen Verbindung kann man
sehr leicht die Luftdichtigkeit erzielen. Der Ventilkorb 4 hat eine Anzahl von nach
innen gerichteten Ausbuchtungen 7 und von Öffnungen 8 in der Nähe, seiner Grundfläche.
Das Ventilg
ruht in diesem Korb und wird in ihm ohne wesentliche
Reibung durch die Ausbuchtungen 7 geführt.- Der obere Teil io der Ventilkammer hat
dieselbe Form wie der un-. tere Teil 3; er ist auf dem unteren Teil mittels am Rand
angeordneter Schrauben unter Zwischenfügung einer Dichtung verbunden. Die anderen
Teile entsprechen den bei derartigen Apparaten bekannten, nämlich eine Kammer 12,
die mit einer Luftleitung 13 versehen ist und von außen: auf der unteren Fläche
der Saugkammer i vor einer Öffnung befestigt ist, die durch eine luftdichte Membran
14 verschlossen ist.- Diese Membran trägt eine Scheibe 15, die mit dem Ventil 9
durch eine Stange 16 verbunden ist. Weiterhin ist ein Blasebalg 17 vorgesehen, der
am unteren Teil 3 der Ventilkammer befestigt ist und mit ihr durch eine Öffnung
18 in Verbindung steht. An dem Blasebalg ist der Hebel i9 vorgesehen:, der das Niederdrücken
der entsprechenden Taste des Klaviers bewirkt.
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Bei der in Fig. q. dargestellten: Ausführungsform der Fassung ist
der Ventilkorb 2o mit einer Öffnung 21 versehen. Er hat denselben Durchmesser wie
die Öffnung in der Ventilkammer 3 und in der Saugkammer i. Ein Flansch 22, der mit
einem zylindrischen Rand 23 versehen ist, ist derart umgebörtelt, daß die Umbörtelung
bei 24 gegen die Innenfläche der Saugkammer i anliegt und die drei Stücke
zusammenhält.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der Fassung trägt
der Unterteil der Kammer 3 einen zylindrischen Ran 25, der gegen die Saugkammer
i umgebörtelt ist, derart, daß er bei 26 zur Anlage kommt.
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Man sieht, daß bei dieser Ventilkammer die Saugkammer z vollkommen
dicht ist, da nur eine dichte Fassung zur Verbindung mit der Ventilkammer erforderlich
ist.
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Die Verbindungsstelle der Kammer 12, deren Öffnung durch die luftdichte
Membran 9 abgeschlossen ist, kann leicht gedichtet werden und dicht bleiben, da
man sie nicht abzubauen braucht. Die Verbindung der beiden Hälften 3 und io der
Ventilkammer erfolgt mittels Schrauben, so daß ein Nachsehen und ein Auswechseln
der Ventile 9 leicht möglich ist. Falls diese Kammer nicht vollkommen dicht ist,
hat dies wenig Nachteile im Gefolge, da die Ventilkammer mit der Saug kamrner nur
während der sehr geringen Dauer des Anhebens des Ventils 9 in Verbindung steht.