DE572563C - Gasgefuellte elektrische Gluehlampe - Google Patents

Description

• Gasgefüllte elektrische Glühlampe Bei luftleeren elektrischen Glühlampen werden nicht nur die außerhalb der Lampenglocke im Fußrohr liegenden Teile der Stromzuführungen, sondern auch die innerhalb der Lampenglocke befindlichen Teile der Stromzuführungen meist aus Kupfer hergestellt, da dieses bei leichter Verarbeitungsmöglichkeit bekanntlich eine besonders gute Stromleitfähigkeit besitzt. Bei gasgefüllten elektrischen Glühlampen läßt sich Kupfer für die innerhalb der Lampenglocke befindlichen Teile der Stromzuführungen nicht mit Vorteil verwenden, da der stets vom Kupfer abgegebene Sauerstoff nicht wie bei luftleeren -elektrischen Glühlampen beim Klarbrennprozeß beseitigt wird. Der vom Kupfer abgegebene Sauerstoff vermischt sich vielmehr bei gasgefüllten elektrischen Glühlampen mit dem Füllgas und führt bereits nach kurzer Brenndauer der Lampe zu einer Zerstörung des Leuchtkörpers. Dies ist der Grund, weshalb man bei gasgefüllten elektrischen Glühlampen die innerhalb der Lampenglocke befindlichen Teile der Stromzuführungsdrähte bisher stets aus Nickel, Nickeleisen oder in besonderen Fällen, wie beispielsweise bei hochwattigen Projektionsglühlampen, auch aus Molybdän oder Wolfram hergestellt hat. Die Erfindung besteht in der Erkenntnis, daß es für gasgefüllte elektrische Glühlamplen von besonderem Vorteil ist, wenn die innerhalb der Lampenglocke befindlichen Stromzuführungsteile und gegebenenfalls auch andere Einbauteile der Lampe, wie etwa Hilfsspiegel oder Äbdecks.chirme nebst ihren Haltern, aus berylliumhaltigem Kupfer bestehen, und zwar vornehmlich deswegen, weil berylliumhaltiges Kupfer eine unvergleichlich-geringere Affinität zum Sauerstoff besitzt als reines Kupfer und demgemäß in der Lampe praktisch nicht gast. Dazu kommt, daß die Leitfähigkeit des berylliumhaltigen Kupfers nicht nur größer ist als die von Nickel Nickeleisen, 'olfram und Molybdän, sondern sogar auch noch größer als die von handelsüblichem Kupfer ist. Weitere Vorteile der aus berylliumhaltigem _ Kupfer hergestellten Stromzuführungsdrähte oder sonstigen Einbauteile der Lampe liegen in der größeren Unempfindlichkeit dieser Legierung gegen Wasserstoff und auch in ihrer größeren Festigkeit. Während nämlich handelsübliches Kupfer bereits nach kurzem Glühen in Wasserstoff oder in einer wasserstoffhaltigen Atmosphäre brüchig wird, bleibt das berylliumhaltige Kupfer dabei vollkommen unverändert. Die größere Festigkeit des berylliumhaltigen Kupfers hat zur Folge, daß der gesamte Innenaufbau der Lainpe eine größere Stabilität erhält und damit gegen Erschütterungen unempfindlich wird.
• Das berylliumhaltige Kupfer kann gegebenenfalls, wie dies für andere Zwecke an sich bekannt ist, auch noch andere die mechanischen Eigenschaften der Legierung erhöhende Zusätze, wie z. B. Mangan, enthalten. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Kupferlegierung erwiesen, die neben Beryllium noch i bis ioo/o Mangan enthält. So kann die Kupferlegierung beispielsweise i,5% Beryllium und 3% Mangan enthalten.
• Das Lampengefäß und der Leuchtkörper können eine beliebige Ausbildung ,erhalten; auch kann der aus beliebigen hochschmelzenden Metallen oder Verbindungen bestehende Leuchtkörper in beliebiger Weise im Lampeninnern gehaltert sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasgefüllte elektrische Glühlampe, dadurch gekennzeichnet, daß ihre innerhalb der Lampenglocke befindlichen Teile der Stromzuführungen und gegebenenfalls auch sonstige Einbauteile der Lampe, wie beispielsweise Hilfsspiegel, Abdeckkappen und deren Halter, aus berylliumhaltigem Kupfer bestehen. a. Gasgefüllte elektrische Glühlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Kupfer-Beryllium-Legierung noch zusätzlich Mangan, und zwar zweckmäßig in Mengen von i bis i o %, enthält.