DE572124C - Verfahren zum Verarbeiten von Celluloidabfaellen - Google Patents

Verfahren zum Verarbeiten von Celluloidabfaellen

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DE572124C
DE572124C DES90883D DES0090883D DE572124C DE 572124 C DE572124 C DE 572124C DE S90883 D DES90883 D DE S90883D DE S0090883 D DES0090883 D DE S0090883D DE 572124 C DE572124 C DE 572124C
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camphor
nitrocellulose
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THEODOR SCHULTZ
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/06Recovery or working-up of waste materials of polymers without chemical reactions
    • C08J11/08Recovery or working-up of waste materials of polymers without chemical reactions using selective solvents for polymer components
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08J2301/18Cellulose nitrate
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Description

  • Verfahren zum Verarbeiten von Celluloidabfällen Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von Celluloidabfällen.
  • Dieser Verarbeitung geht zunächst eine quantitative Feststellung des in dem Abfallmaterial als Farbstoff enthaltenen Zinkoxyds und die Berechnung der erforderlichen Menge Salzsäure, die zur Überführung des Zinkoxyds in Zinkchlorid notwendig ist, voraus. Da der Zusatz von Zinkokyd bei den verschiedenen Celluloidmassen außerordentlich großen Schwankungen unterworfen ist, muß obige Bestimmung jeweils vor dem Verarbeiten eines einheitlichen Celluloidabfallmaterials in einer Probe ausgeführt werden. Transparente Abfälle, Filmabfälle (auch bunte) bedürfen keiner Salzsäurebehandlung.
  • Die Abfälle werden in bekannter Weise in Aceton gelöst.
  • Die höchstmögliche prozentuale Lösung richtet sich nach den verschiedenen Viscositäten des Abfallmaterials. Zu der Celluloidlösung wird unter Umrühren die vorherbestimmte Menge Salzsäure langsam zugesetzt. Darauf wird der in den Abfällen vorhandene Fabrikschmutz mit dem angefallenen Zinkchlorid abfiltriert und mit dem angewandten Lösungsmittel ausgewaschen. Bei Celluloidwäscheabfällen wird ebenso verfahren, nur daß die Stoffreste wiederholt mit dem angewandten Lösungsmittel ausgewaschen werden müssen.
  • Der abfiltrierten Celluloidlösung wird unter Umrühren Trichloräthylen bis zum beginnenden Ausfallen der. Nitrocellulose zugesetzt und das angewandte Lösungsmittel unter fortgesetztem Rühren abdestilliert. Die Nitrocellulose fällt dabei sehr fein verteilt aus, und der Kampfer bleibt im Trichloräthylen gelöst. Die ausgefallene Nitrocellulose wird abfiltriert und mit Trichloräthylen gut ausgewaschen und darauf unter geringem Vakuum bei schwacher Wärmezuführung von Spuren des Trichloräthylens befreit. Bei Verarbeitung von buntem Abfall-. material muß die erhaltene Nitrocellulose einer Bleichung mittels eines bekannten Bleichverfahrens unterzogen werden.
  • Die- abfiltrierte, immer leicht gefärbte Trichloräthylen-Kampfer-Lösüng wird mit Wasserdampf überdestilliert. Es ist notwendig, im letzten Drittel des Vorgangs den Kühler, in dem sich der Wasserdampf, das Trichloräthylen und der übergegangene Kampfer wieder verdichten, zur Verhinderung des Absetzens von Kampfer laufend mit kleinen Mengen reinen Trichloräthylens auszuspülen. Das Kondenswasser wird nach Beendigung der Destillation von der nunmehr wasserhellen, reinen Trichloräthylen -Kampfer - Lösung abgeschieden. Aus dieser Lösung wird das Trichloräthylen abdestilliert und der zurückgewonnene Kampfer bei geringem Vakuum von den letzten Trichloräthylenspuren befreit. Ausführungsbeispiel i io g Celluloidabfälle werden in 9o g Aceton gelöst. Durch Behandeln mit Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,15 wird das Zinkoxyd in Zinkchlorid übergeführt. Die Umsetzung ist erreicht, wenn die Lösung durchsichtig wird. Ein geringer Überschuß von Salzsäure ist unschädlich. - Nach dem Filtrieren werden ioo g Trichloräthylen zugegeben und darauf das Aceton abdestilliert. Die hierbei ausfallende Nitrocellulose wird abfiltriert und zur restlosen Entfernung des Kampfers mit Trichloräthylen ausgewaschen. Die Ausbeute an Nitrocellulose beträgt etwa 6,25 g. Das Trichloräthylenfiltrat und das zum Auswaschen benutzte Trichloräthylen wird mit Wasserdampf übergetrieben, die nunmehr wasserhelle Trichloräthylen-Kampfer-Lösung von dem darüberstehenden Kondenswasser getrennt - und darauf das Trichloräthylen bei leichtem Vakuum abgesaugt. Nach der Entfernung des Trichloräthylens verbleiben 1,85 g Kampfer. Ausführungsbeispiel 2 =o g Celluloidwäscheabfälle werden in go g Aceton gelöst. Durch Behandlung mit Salzsäure vom spezifischen Gewicht =,i5, wird das Zinkoxyd in Zinkchlorid übergeführt. Die Umsetzung ist erreicht, wenn die Lösung durchsichtig wird. Ein geringer Überschuß von Salzsäure ist unschädlich.
  • Darauf werden Wäscheteile abfiltriert, mit Aceton gut ausgewaschen. Nach Zugabe von ioo g Trichloräthylen wird das Aceton abdestilliert und die hierbei ausfallende Nitrocellulose abfiltriert und zur restlosen Entfernung des Kampfers mit Trichloräthylen gut 'ausgewaschen. Die Ausbeute an Nitrocellulose beträgt etwa 4,5 g. Das Trichloräthylenfiltrat und das zum Auswaschen benutzte Trichloräthylen wird mit Wasserdampf übergetrieben, die nunmehr wasserhelle Trichloräthylen-Kampfer-Lösung von dem darüberstehenden Kondenswasser getrennt und darauf das Trichloräthylen bei leichtem Vakuum abgesaugt. Nach der Entfernung des Trichloräthylens verbleiben 1,3 g Kampfer.
  • Ausführungsbeispiel 3 =o g Celluloidfilm werden in 150 g Aceton gelöst. Nach Zugabe von Zoo g Trichloräthylen wird das Aceton abdestilliert. Nach dem Ausfallen der Nitrocellulose werden noch weitere Zoo g Trichloräthylen zugesetzt, um die Nitrocellulose in ihrer flockigen Form zu erhalten. Darauf wird die Nitrocellulose abfiltriert und zur restlosen Entfernung des Kampfers mit Trichloräthylen gut ausgewaschen. Das Trockengewicht der Nitrocellulose beträgt etwa 6,1 g. Das Trichloräthylenfiltrat und das zum Auswaschen benutzte Trichloräthylen wird mit Wasserdampf übergetrieben, die nunmehr wasserhelle Trichloräthylen-Kampfer-Lösung von dem darüber stehenden Kondenswasser getrennt und darauf das Trichloräthylen bei leichtem Vakuum abgesaugt. Nach der Entfernung des Trichloräthylens verbleiben etwa 3,9 g Kampfer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Zerlegung von Celluloid, insbesondere zur Trennung von Nitrocellu= lose und Kampfer, unter Verwendung von Aceton als Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Auflösung von Celluloid in Aceton mit Trichloräthylen versetzt, aus dem Gemisch das Aceton abdestilliert, die ausgeschiedene Nitrocellulose vQn der Trichloräthylen-Kampfer-Lösung' abtrennt _ und den in dem Trichloräthylen gelösten Kampfer durch Wasserdampfdestillation gewinnt.
DES90883D 1929-04-02 1929-04-03 Verfahren zum Verarbeiten von Celluloidabfaellen Expired DE572124C (de)

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