DE572033C - Verfarhen zur Herstellung haltbarer Mischungen aus aktives Halogen enthaltenden organischen Verbindungen - Google Patents

Verfarhen zur Herstellung haltbarer Mischungen aus aktives Halogen enthaltenden organischen Verbindungen

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DE572033C
DE572033C DEC43341D DEC0043341D DE572033C DE 572033 C DE572033 C DE 572033C DE C43341 D DEC43341 D DE C43341D DE C0043341 D DEC0043341 D DE C0043341D DE 572033 C DE572033 C DE 572033C
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Dr Curt Philipp
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/21Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates
    • A61K31/215Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates of carboxylic acids
    • A61K31/22Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates of carboxylic acids of acyclic acids, e.g. pravastatin
    • A61K31/23Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates of carboxylic acids of acyclic acids, e.g. pravastatin of acids having a carboxyl group bound to a chain of seven or more carbon atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung haltbarer Mischungen aus aktives Halogen enthaltenden organischen Verbindungen Die Schwierigkeiten der Gewinnung haltbarer Mischungen aus aktives Halogen enthaltenden organischen Verbindungen, z. B. aus Halogensulfonamiden, wie Toluolsulfonchloramidnatrium oder Toluolsulfondichl:oramin, sind bekannt. Trotz vielfacher Vorsicht ist es bisher nicht möglich gewesen, Seifen mit bleibendem Gehalt an aktivem Chlor unter Verwendung von Toluolsulfonchloramidnatrium herzustellen. Immer wurde die Erfahrung gemacht, daß solche Chloraminseifen nach kürzerer oder längerer Zeit begannen, in ihrem Gehalt an aktivem Chlor zurückzugehen, bis sie schließlich nichts mehr davon enthielten. Die unter dem Namen Chloramin T Surgical Paste in Amerika bekanntgewordene Paste aus einer wäßrigen Lösung von Toluolsulfonchloramidnatrium und stearinsaurem Natrium ist zwar haltbar, aber infolge der bekannten Zersetzung des stearinsauren Natriums in saurer Stearat bei Gegenwart von viel Wasser als Seife nicht zu verwenden.
  • Für die Herstellung von salbenartigen, leicht in die Haut und in Fas,erstofl'e, Leder usw. eindringenden Mischungen aus Chloraminverbindungen war eine geeignete Salber%rund-» luge bisher nicht bekannt.
  • Die Verwendung von Salbengrundlagen aus Fetten oder ölen, wie z. B. Rüböl, ist zwar versucht worden, erwies sich jedoch als unbrauchbar, da das aktive Halogen durch Einwirkung auf die Salbengrundlage in kurzer Zeit verbraucht war (vgl. Pharmazeutische Zeitung 68 [1923J, S. 765, rechte ` Spalte, letzter Absatz). Ein im Handel befindliches Dichloraminpräparat enthielt als Salbengrundlage ein hochgechlortes Paraffinöl (Chlorcosan). Die Erfinder bzw. Hersteller waren dabei von dem Gedanken ausgegangen, daß hochgechlorte Fette oder öle der Einwirkung der aktives Halogen enthaltenden Verbindungen unter allen Umständen widerstehen müß,-ten (vgl. American Journal of Pharmacy, Bd. 9o [1918" S.424 bis q.27). Dieser Schluß erwies sich als falsch, so daß die Hersteller sich veranlaßt sahen, Salbengrundlage und Dichloramin gesondert zu verpacken und in Form einer Doppelpackung in den Handel zu bringen. Nach der Gebrauchsanweisung soll für jeden Fall nur die gerade notwendige Menge durch Mischen bereitet werden, da die fertige Paste nicht längere Zeit haltbar ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß. man solche haltbaren 'Mischungen aus z. B. Toluolsulfondichloramin erhält, `renn man neutrale Ester von Fettsäuren mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen an Verdünnungsmittel verwendet. Man kann z. B. aus dem technischen Stearin, das im wesentlichen aus einem ölsäurefreien Gemisch von Palmitinsäure und Stearinsäure besteht, durch Verestern mit Methylalkohol oder auch Glykol oder anderen ein- oder mehrwertigen Alkoholen ein niedrig schmelzendes Estergemisch erhalten, das in Mischung mit z. B: Halogensulfonamiden, wie Toluolsulfonchloramidnatrium oder Toluolsulfondichloramin, eine befriedigende Beständigkeit aufweist. Man kann die Konsistenz solcher Salben mit aktivem Chlor durch Zusatz von freien Fettsäuren, wie z. B. technisches Stearin, weitgehend verändern, man kann aber auch als Verdünnungsmittel die den Halogenylamiden zugrunde liegenden Amide verwenden. Ebenso kann man auch beide Körperklassen nebeneinander als Verdünnungsmittel benutzen und erhält -so pasten- bis salbenartige Mischungen von jeder gewünschten Konsistenz und beliebigem Gehalt an aktivem Chlor. Solche Mischungen sind, vielseitiger Anwendung fähig. Eine hervorragende Wirkung besitzen sie z. B. bei der Unschädlichmachung des unter dem Namen Senfgas bekannten Kampfstoffes.
  • Beispiele i. 5 Teile p-Toluolsulfondichloramid werden mit 4 5 Teilen einer Mischung aus 5o Teilen Stearinsäuremethylester und 5o Teilen Stearin gemischt. Man erhält eine beständige, io % p-Toluolsulfondichloramid enthaltende Salbe.
  • 2. 5 Teile p-Toluolsuliondichloramid werden mit 45 Teilen einer Mischung aus 5o Teilen Stearinsäuremethylester und 5o Teilen p-Toluolsulfonamid gemischt.. Man erhält auch hier eine io o;o p-Toluolsulfondichloramid enthaltende beständige Salbe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung haltbarer Mischungen aus aktives Halogen enthaltenden organischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenylverbin.-dungen organiseher Sulfonsäureamide mit neutralen Estern von gesättigten Fettsäuren mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen mischt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, man diesen Mischungen freie gesättigte Fettsäuren oder die den Halogenylverbindungen zugrunde liegenden Amide oder Mischungen beider zusetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10013796A1 (de) * 2000-03-20 2001-09-27 Kaercher Gmbh & Co Alfred Dekontaminations-Zusammensetzung sowie Emulsionen hieraus

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DE10013796A1 (de) * 2000-03-20 2001-09-27 Kaercher Gmbh & Co Alfred Dekontaminations-Zusammensetzung sowie Emulsionen hieraus

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