DE571852C - Stehender Hochleistungskessel - Google Patents

Description

• Stehender Hochleistungskessel Bei stehenden Hochleistungskesseln hat man die dem Feuer und den Gasen ausgesetzten Heizflächen, insbesondere die Innenwandungen der hochragenden Feuerbüchse, mit angeschweißten, in senkrechter Richtung verlaufenden Rippen versehen, um die Wärmeübertragung und damit die Leistung zu verbessern. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, diese Rippen zu unterteilen, statt sie durchlaufen zu lassen, weil die Temperaturunterschiede zwischen Kopf und Fuß der Rippen zu ungleichen Dehnungen führten, die zu einem Losreißen der Schweißstellen Veranlassung gaben. Dadurch wird aber die weitere vorteilhafte Wirkung der Rippenanbringung, bestehend in der Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Kesselwandungen, insbesondere der Wandungen der Feuerbüchse, die unter dem Kesseldruck stehen, beeinträchtigt. Diese Wirkung hat jedoch mit der Notwendigkeit, bei den Dampfkesseln der vorliegenden Art zu immer höheren Drücken und demgemäß höheren Leistungen und zugleich zu größeren Höhen und Durchmessern überzugehen, eine besondere Bedeutung erlangt, weil die praktisch verwendbare Blechstärke der Feuerbüchse den bei weiteren Steigerungen - des Dampfdruckes auf die Feuerbüchswandungen ausgeübten Drücken nicht mehr genügt. Man ist also auf die Mitwirkung der Rippen angewiesen, um mit den praktisch möglichen Blechstärken auszukommen.
• Durch die Erfindung wird es ermöglicht, die Rippen in erheblichem Maße zu der Erhöhung des Widerstandes der Wandungen gegen den Kesseldruck heranzuziehen, ohne auf den Vorteil der Rippenunterteilung hinsichtlich der Sicherheit der Schweißung verzichten zu müssen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Rippenteile benachbarter Rippen derart gegeneinander versetzt werden, daß jeweils die Lücken der einen Rippe von den vollen Teilen der Nachbarrippe überdeckt werden. Dadurch wird erzielt, daß die Wandung im ganzen Verlauf ihrer Höhe keinen rippenfreien Querschnitt aufweist und daher Einbeulungen, wie sie früher bei Anwendung der unterteilten Rippen in den rippenfreien Ouerschnittsebenen möglich waren, nicht zu befürchten sind. Man kann infolgedessen, unter Beibehaltung der Rippenunterteilung, entweder mit der höchstmöglichen Blechstärke der Wandung zu erheblich höheren Dampfdrücken und Leistungen übergehen als bisher, oder man kann bei gleicher Leistung erheblich geringere Blechstärken verwenden.
• Auf der Zeichnung ist in Fig. i schematisch ein Dampfkessel der in Frage kommenden Art im Längsschnitt dargestellt.
• Fig. 2 zeigt einen Teil der Wandung der Feuerbüchse von innen gesehen.
• Fig.3 zeigt einen Schnitt nach 3-3 von Fig. 2.
• Fig. q. zeigt einen Schnitt nach 4-4 von Fig. 2.
• Die von dem Hauptkessela umgebene hochragende Feuerbüchse b, in welche der punktiert angedeutete Innenkessel c eingesetzt werden kann, ist an ihrer Mantelfläche in möglichst engen Abständen mit voneinander parallelen Längsrippen d besetzt. Diese Rippen sind in an sich bekannter Weise unterteilt. Die Rippenteile sind an der Wandung angeschweißt. Gemäß der Erfindung sind die Teilfugen der Rippen so angeordnet, daß jeweils ein Rippenteil f 1 der einen Rippe die Lücke g zwischen Rippenteil f 1 und f 2 der Nachbarrippe überdeckt. Demgemäß besitzt,-wie insbesondere der Schnitt nach Fig.3 zeigt, die Wandung nirgends einen rippenfreien Querschnitt, so daß die Rippen zur erheblichen Erhöhung des Widerstandsmoments beitragen.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCII Stehender Hochleistungskessel mit senkrecht verlaufenden parallelen Rippen auf der feuer- oder gasberührten Seite der Heizflächen, insbesondere der Feuerbüchse, mit Unterteilung der Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile benachbarter Rippen gegeneinander versetzt sind, derart, daß jeweils die Lücken der einen Rippe von den vollen Teilen der Nachbarrippe oder Nachbarrippen überdeckt werden.