DE571677C

DE571677C - Verfahren zur Laengenmarkierung von Rohrdraehten

Info

Publication number: DE571677C
Application number: DED60822D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Publication date: 1933-03-03

Description

Verfahren zur Längenmarkierung von Rohrdrähten Rohrdrähte werden, um die Feststellung der verlegten Leitungslängen ohne Zuhilfenahme von Meßwerkzeugen zu ermöglichen, mit farbigen Markierungen versehen, die in bestimmten Abständen (beispielsweise von je r Meter) aufgedruckt werden. Wenn man diese Markierung, wie allgemein üblich, auf der fertigen Leitung aufbringt, ist man zwecks möglichster Abkürzung des Verfahrens zu besonderen und oft kostspieligen Maßnahmen gezwungen, indem man entweder eine augenblicklich trocknende teure Farbe benutzen oder, um der aufgebrachten Farbe Zeit zum Trocknen zu geben, die Abstände zwischen dem Falzwerkzeug und der Abzugscheibe (wenn das Aufdrucken hinter dem. Falzwerkzeug erfolgt) oder zwischen der Abzugscheibe und der Wickeltrommel (wenn das Aufdrucken hinter der Abzugscheibe erfolgt) vergrößern muß. Ferner muß man, um das Anhaften der Farbe auf dem Metallmantel der Leitung zu sichern, das der Leitung vom Falzwerkzeug her anhaftende Schmiermaterial entfernen, was deswegen unerwünscht ist, weil dieses Schmiermaterial als Rostschutz der fertigen Leitung gute Dienste leistet.
Die Ausbildung der Trockenstrecke in Form von Schleifenführungen, um Baulänge zu sparen, ist untunlich, weil der noch frische Farbaufdruck dabei beschädigt würde. Überdies bereitet die geringe Biegsamkeit des Rohrdrahtes Schwierigkeiten.
Gemäß der Erfindung werden die aus einem Farbaufdruck bestehenden Markierungen nicht auf dem fertigen Rohrdraht, sondern bereits auf dem noch nicht zum Mantel verformten Metallband aufgebracht, und zwar im Arbeitsgang der Drahtherstellung selbst, indem das in das Falzwerkzeug einlaufende Band bedruckt wird. Um hierbei ein rechtzeitiges Trockner der Farbe zu erreichen, wird gemäß derErfindung eine längere Laufstrecke für das bedruckte Band zwischen der Druckvorrichtung und dem Falzwerkzeug eingeschaltet. Da das Band äußerst biegsam und nur auf einer Seite bedruckt ist, kann diese Trockenstrecke ohne Schwierigkeit und ohne Gefahr der Beschädigung des Aufdrucks über Wenderollen hin und her geführt und somit auf kleinstem Raum untergebracht werden.
Der Aufdruck wird, zwecks guter Erkennbarkeit auch bei der fertig verlegten Leitung, vorteilhaft über die ganze oder nahezu ganze Breite des Metallbandes erstreckt. Er ist im Gegensatz zu den üblichen einseitig eingeprägten Zahlen deutlicher erkennbar und ohne Schwierigkeit anbringbar, weshalb die Markierung durch Aufdruck einen' Vorzug gegenüber der Markierung durch Prägung besitzt.
In der Abbildung ist eine Einrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Der noch nicht ummantelte Leiter K läuft von der Trommel A in der Pfeilrichtung ab, wird im Rollensystem F ummantelt und über die Abzugsscheibe B der nicht sichtbaren Wickeltrommel zugeführt. In und an dem Tisch G, der das Rollensystem F trägt, sind Rollen D, G, W1, W2 gelagert, über welche, von der Vorratstrommel IV ablaufend, das Metallband All, aus welchem der Rohrdrahtmantel geformt wird, dem System F zugeführt wird. An der Stelle, wo das Band M durch die Rollen D und G hindurchläuft, wird, wie schematisch angedeutet ist, ein quer über die Bandbreite laufender Farbstreifen aufgedruckt, der auf dem langen Wege über die Rollen W1, W2 Zeit hat zu trocknen, bevor er in das System F der Falzrollen und -düsen eintritt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Arbeitsgang der Mantelverformung dazu benutzt, den Farbaufdruck zu erleichtern und die Fabrikation zu beschleunigen, während es beispielsweise schon bekannt war, den Arbeitsgang vier Mantelverformung zu benutzen, um Zahlen in den Mantel einzuschlagen und so eine Beschädigung der fertigen Leitung durch den Stempelschlag zu vermeiden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Längenmarkierung von Rohrdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einemFarbaufdruckt._ -,tehenden Markierungen auf dem noch nicht zum Mantel verformten Metallband in der Weise aufgebracht werden, daß zwecks rechtzeitigerTrocknung der Farbe zwischen der weiteren Bearbeitungsstelle des Mantels # und der Aufdruckvorrichtung eine . über Wenderollen geführte längere Laufstrecke für das bedruckte Band eingeschaltet ist.