DE571630C - Einrichtung zur Regelung von Pumpen, Geblaesen, Kompressoren u. dgl., insbesondere solchen mit elektrischem Antrieb - Google Patents
Einrichtung zur Regelung von Pumpen, Geblaesen, Kompressoren u. dgl., insbesondere solchen mit elektrischem AntriebInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 59
A 50287 Vlllbisic
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: p. Februar
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Einrichtung zur Regelung von Pumpen, Gebläsen, Kompressoren u. dgl.,
insbesondere solchen mit elektrischem Antrieb
Patentiert·im Deutschen Reiche vom 12. März 1927 ab
Es ist bekannt, Preßpumpen aitf mechanischem Wege in Abhängigkeit von der Stellung
eines Gewichtsakkumulators derart zu regeln, daß jeder Stellung des "Akkumulators
eine bestimmte Drehzahl der Antriebsmaschine der Preßpumpe entspricht. Auch sind für
elektromotorisch angetriebene Pumpen Schaltvorrichtungen angegeben worden, bei denen
ein Schwimmer in Abhängigkeit von zwei bestimmten Stellungen den Antriebsmotor ein-
oder aus- bzw. auf schnellere oder niedere Drehzahl schaltet.
Diese Schalteinrichtungen sind wenig brauchbar, wenn es sich, darum handelt, mit einem
verhältnismäßig kleinen Speicher schnell wechselnde Belastungsstöße zu decken.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Regelung von Pumpen, Gebläsen,
Kompressoren u. dgl., insbesondere von solchen mit elektrischem Antrieb, bei welcher
der Regelvorgang durch Kontaktgabe eines Meßinstrumentes eingeleitet wird und die Kontaktgabe
während des Regelvorganges aufrechterhalten bleibt. Nach der Erfindung wird der von dem Meßinstrument bei Überschreitung
eines bestimmten Wertes der zu regelnden Größe (Druck, Volumen) geschlossene
Kontakt z. B. eines Schleppschalters, dessen Betätigungsorgan von dem Meßinstrument bewegt
wird, geöffnet, sobald die Überschreitung nach Erreichen eines Höchstwertes wieder
abnimmt. Die von dem Meßinstrument gesteuerten Kontakte werden innerhalb oder an
den Grenzen einer 'bestimmten Sollzone angeordnet. Bei Verwendung von durch Schleppschienen
betätigten Schleppschaltern muß die Schleppschiene eine der verlangten Sollzone entsprechende Länge haben. Außerhalb der
Sollzone können weitere von dem Meßinstrument gesteuerte Kontaktvorrichtungen vorgesehen
werden, welche eine Regeleinrichtung steuern, die schneller wirkt als die Regeleinrichtung,
welche von den in der Sollzone liegenden Kontaktvorrichtungen gesteuert wird.
Diese schnellere Steuerung kann z.B. durch Feldschwächung des die Regelvorrichtung verstellenden
Hilfsmotors oder durch Getriebeumschaltung o. dgl. erreicht werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich der jeweilige Gleichgewichtszustand zwisehen
Förderung und Verbrauch in praktisch kürzester Zeit wieder einstellt, und zwar in
Nähe der Regelmittelstellung unter Vermeidung stark pendelnder Steuerbewegungen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Alfred Kästner in Berlin-Lichter f elde.
Soll die Drehzahl von Preßpumpen geregelt werden, ^o können, falls Gewichtsakkumulatoren
vorhanden sind, diese selbst als Anzeigevorrichtungen dienen. Bei Hydrophoranlagen
werden ebenso wie bei Kompressor- und Gebläseanlagen Manometer als Anzeigevorrichtungen
verwendet.
In Abb. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Abbildung ist ι
to der Antriebsmotor einer Pumpe 2, welche einen Speicher 3 speist. Als Meßinstrument für den
im Speicher 3 herrschenden Druck dient ein Manometer 4. Auf der Zeigerachse des Manometers
4 ist eine Scheibe S befestigt, welche zur Betätigung der Schleppschalter 6 und 7
mit einem segmentartigen Vorsprung 8 versehen ist. 9 ist der Anker des Verstellmotors
für den im Feldkreis des Arbeitsmotors 1 liegenden Regulierwiderstand 12. Dieser Hilf βίο motor hat in der Abbildung zwei Feldwicklungen
10 und 11, welche in Reihe mit dem Anker 9 durch die Schleppschalter 6 bzw. 7
an das Netz gelegt werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen An-Ordnung ist folgende. Es sei angenommen,
daß zu Beginn des betrachteten Regelvorganges die von der Pumpe 2 in den Speicher
geförderte Wassermenge gerade der dem Speicher entnommenen Menge entspricht, so daß
in dem Speicher der gewünschte Druck (Solldruck) herrscht. Dann befindet sich das
Manometer 4 in der in der Abbildung dargestellten Mittelstellung. Wird nun dem Speicher
plötzlich eine größere Wassermenge entnommen, so daß die von der Pumpe 2 gelieferte
Wassermenge nicht genügt, um den erforderlichen Solldruck aufrechtzuerhalten, so
schlägt der Zeiger des Manometers nach links aus und bewegt den Schleppschalter 6. Dieser
legt die Feldwicklung 10 des Hilfsmotors mit dem Anker 9 in Reihe an das Netz. Der
Hilfsmotor läuft entgegen dem Uhrzeigersinn an und verstellt den Regelwiderstand 12 im
Sinne einer Drehzahlerhöhung des Antriebsmotors ι. Da die von der Pumpe gelieferte
Wassermenge erst nach einiger Zeit auf die Höhe des Verbrauchswertes heraufgeregelt ist,
wird innerhalb dieser Zeit der Druck des Speichers 3 noch weiter sinken, so daß das
Manometer 4 mittels des Schleppsegmentes 8 den Schalter 6 noch weiter geschlossen hält.
Sobald die von der Pumpe gelieferte Wassermenge mit der dem Speicher 3 entnommenen
Wassermenge genau übereinstimmt, bleibt der Zeiger des Manometers 4 stehen. Da jedoch
der Schalter 6 noch geschlossen ist, wird die Drehzahl des Motors 1 noch etwas weiter erhöht,
so daß ein geringer Überschuß, der geförderten Wassermenge über die entnommene
vorhanden ist. Infolgedessen steigt der Druck des Speichers 3 ganz allmählich an, und der
Zeiger des Manometers 4 kehrt infolgedessen allmählich in seine Mittellage zurück. Sobald
nun die rückläufige Bewegung des auf der Zeigerachse sitzenden Schleppsegmentes 8 eintritt,
werden die Kontakte des Schleppschalters 6 geöffnet. Der Regelvorgang ist beendet,
und der Antriebsmotor 1 läuft mit der nunmehr eingestellten Drehzahl weiter.
Sinkt,Jetzt, „die* dem Speicher entnommene
Wassermenge, so steigt infolge der zuviel geförderten Wassermenge der Druck des Speichers
3 an, und der Zeiger des Manometers 4 schlägt nach rechts ausv- Durch das Schleppsegment
8 wird nunmehr der Schleppschalter 7 geschlossen und der Anker 9 des Hilfsmotors
mit der Feldwicklung in Reihe an das Netz gelegt. Der Hilfsmotor läuft im Uhrzeigersinn an und verstellt den Regelwiderstand
12 im Sinne einer Drehzahlerniedrigung des Antriebsmotors 1. Durch die
Drehzahlerniedrigung wird die Fördermenge der Pumpe 2 langsam herabgesetzt, bis sie
schließlich mit der entnommenen Wassermenge übereinstimmt. In diesem Augenblick kehrt der Zeiger des Manometers 4, welcher
während des Regelvorganges noch weiter nach rechts ausschlug, seine Bewegung um und öffnet
die Kontakte des Schleppschalters 7. Der Motor ι läuft wieder mit der neu eingestellten
Drehzahl weiter. Die geförderte Wassermenge ist um einen geringen Betrag kleiner als die
entnommene Wassermenge, und der Druck des Speichers geht allmählich auf seinen
Mittelwert zurück. .
In Abb. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem
außer den in der Sollzone angeordneten, Schaltern noch ein weiterer Schalter vorgesehen
ist, welcher eine schnellere Regelung bewirkt als der entsprechende in der Sollzone angeordnete
Schalter.
Der Gleichstrommotor α ist an die Sammelschienen
^t: angeschlossen. Die vom Antriebsmotor
angetriebene Pumpe ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Der Antriebsmotor«
kann durch ein Schütz c mit der Arbeitswicklung C0 an die Sammelschienen ^ angeschlossen
und von ihnen getrennt werden. Durch das Schütz c werden zwei Hilfsschalter mit
den Kontakten C1, C2, C3 gesteuert. Die Drehzahl
des Motors α mit Nebenschluß wicklung
wird durch den Nebenschlußregler e beeinflußt. Dieser besteht aus einem Antriebsmotor
ti, der zur Veränderung des Wider-Standes t dient. Am Steuerhebel des Widerstandes
t ist ein Anschlag vorgesehen, durch den die Schalter w und χ mit den Kontakten
X1 und X2 bewegt werden können. Zur
Änderung der Drehrichtung des Motors ti dienen die Schützenschalter q und r mit den
Arbeitswicklungen q0 und r0. Die Schütze q
und r haben Hilfskontakte q% und rx zur
gegenseitigen Verriegelung der Hauptschalter^ und r.
Zum Anlassen des Motors α dient der Selbstanlasser
d, der entsprechend dem Nebenschlußregler e aufgebaut ist. Der Motor m
dient zur Veränderung des Widerstandes s. Der Anschlag am Hebel des Widerstandschalters
wirkt mit den Schaltern α und ν zusammen. Der Schalter« hat die KontakteU1
und U2 und der Schalter ν die Kontakte V1
und V2. Die Drehrichtung des Motors m wird
durch die beiden Schütze ο und ρ mit den
Arbeitswicklungen O0 und pQ bestimmt. Von
den beiden Schützen ο und ρ werden auch zwei Hilfsschalter O1 und px gesteuert; die
zur gegenseitigen Verriegelung der Hauptschalter 0 und ρ dienen.
Förderleistung und Verbrauch bestimmen die Stellung des Gewichtsakkumulators b, an
dem außer der Schleppschieneh Knaggen/ und k befestigt sind. Durch die Schleppschiene
h werden die Schalter/ und g gesteuert und durch, die Knaggen/ und k der
Schalter i.
Schalter y dient zur In- und Außerbetriebsetzung der gesamten Anlage. Um den Antrieb
auch dann anlassen zu können, wenn der Gewichtsakkumulator b sich in seiner
niedrigsten Stellung befindet, beispielsweise nach einer längeren Betriebspause, ist der
Druckknopfschalterz mit den beiden Kontakten Z1 und z« vorgesehen.
Vor Inbetriebsetzung der Anlage ist der Schaltery und das Schütze ausgeschaltet.
Der Selbstanlass er d befindet sich in der Nullstellung. Der Nebenschl'ußregler£· hat eine
beliebige Zwischenstellung, und der Gewichtsakkumulator b steht ganz unten.
Wird der Schalter y 'eingelegt und der Knopf ζ gedrückt, so fließt ein Strom von
der Plussammeischiene über C3, den Schalter y, den Sammler i, den Kontakt X2 des
Schalters x, den Kontakt Z1 des Druckknopfschalters
z, den Kontakt rt des Schützes r und die Arbeitswicklung q0 des Schützes q zur
Minussammelschiene. Das Langsamschütz q spricht daher an und schaltet den Hilfsmotor
η des Nebenschlußreglers e auf Vorwärtslauf, so daß der im Stromkreis der Nebenschlußwicklung
des Hauptmotors α liegende Widerstand/ sinkt. Ist der Hebel des Widerstandschalters
in seiner äußersten Rechtsstellung angelangt, so schaltet der an ihm befestigte
Anschlag den Schaltern von Kontakt^ auf den Kontakt^. Hierdurch wird
der Stromkreis der Arbeitswicklung q0 geöffnet und der Motor« stillgesetzt. Hingegen
wird ein Stromkreis geschlossen, der von der Plussammeischiene über den Schaltery3 den
Schalter/, den Kontakt Jc1 des Schalters λ:,
den zunächst geschlossenen Kontakt M1 des
Schalters u und die Arbeitswicklung C0 des
Hauptschalters c zur Minussammelschiene führt. Der Hauptschalter c spricht daher an,
und der obere der beiden mit ihm verbundenen Hilfsschalter überbrückt den Stromzweig,
der über die Kontakte U1, X1 und C1
führt. Der untere der beiden mit dem Schaltern verbundene Hilfsschalter stellt folgenden
Stromkreis her: Plussammeischiene., Kontakt^,
Kontakt v» des Schalters v, KQntakt/;^
Arbeitswicklung O0 des elektromagnetischen
Schalters o, Minussammelschiene. Hierdurch spricht der Schalter ο an, und der Motor m
beginnt vorwärts zu laufen und schließt hierbei den Anlaßwiderstand s allmählich kurz.
Der Hauptmotor α läuft demnach mit Vollerregung an. Wenn der- Arm des Anlassers 5
bei seiner Rechtsbewegung den Stromkreis der Arbeitswicklung O0 öffnet, wird der Hilfsmotor
m stillgesetzt. Durch die Bewegung des Schalters ν vom Kontakt V2 auf den Kontakt
V1 wird dann folgender Stromkreis geschlossen: Plussammeischiene, Kontakt C3, 8g
Kontakt V1, Kontakt Z2 des Druckknopfschalters
z, den geschlossenen Schalterg, Schalter w, Kontakt qv Arbeitswicklung r0 des elektromagnetischen
Schalters r, Minussammelschiene. Das Schnellschütz ? schaltet den
Hilfsmotor η auf Rücklauf, so daß der Widerstand / allmählich wieder vorgeschaltet wird
und der Motors seine Drehzahl steigert. Die höchste Pumpendrehzahl ist erreicht, wenn
der Arm des Widerstandschalters den Schalter w öffnet und dadurch den Hilfsmotor η
stillsetzt. Da die Preßpumpe mit maximaler Drehzahl läuft, steigt der Gewichtsakkumulator
b lind schaltet beispielsweise kurz vor dem Erreichen seiner Mittelstellung durch die
Schleppschiene h den Steuerschalterg· aus, so
daß der Hilfsmotor η stillgesetzt wird und der Hauptmotor α mit konstanter Drehzahl weiterläuft.
Nach Überschreiten der Mittelstellung schaltet die Schleppschiene h des Gewichts-
akkumulatorsb den Schalter/ ein, wodurch
über das Langsamschütz q der Hilfsmotor η
auf Vorlauf geschaltet und die Drehzahl des Hauptmotors α gesenkt wird. Die Drehzahl
des Hauptmotors α wird so lange herabgesetzt, bis der Gewichtsakkumulator & zu sinken beginnt
und hierbei die Schleppschiene h den Steuerschalter/ ausschaltet. Sinkt der Gewichtsakkumulator
b noch weiter, so wird der Schalterg" durch die Schleppschieneh wieder.
geschlossen, der Motor« auf Rücklauf geschaltet und die Drehzahl des Hauptmotors a
erhöht. Beginnt jedoch der Akkumulator zu steigen, bevor der Schalter g betätigt wird,
so wird der Schalter / wieder geschlossen und die Dreh'zahl des Hauptmotors a
weiter herabgesetzt. Es findet somit eine
leicht pendelnde Bewegung um die Normal-Stellung des Gewichtsakkumulators b statt. In
der Normalstellung des Gewichtsakkumulators b hat die Preßpumpe angenähert stets die
dem jeweiligen Verbrauch entsprechende Drehzahl, so daß bei plötzlicher Verbrauchsänderung der Akkumulator sowohl nach oben
als auch, nach unten den größtmöglichen Ausgleichweg vor sich hat. Ist eine Verbrauchspitze
so groß und lang dauernd, daß die maximale Fördermenge nicht mehr ausreicht,
um den Bedarf zu decken, so setzt der Akkumulator unten auf. Dies ist bei richtiger
Auslegung der Steuerapparate 'ein Zeichen dafür,
daß die Pumpenanlage zu klein bemessen ist. Erreicht der Gewichtsakkumulator b etwa
infolge lang dauernder geringer Wasserentnahme seine höchste Stellung, so schaltet der
Knaggenk den Grenzschalter/ und damit den Hauptschalter c aus; der Motor wird stillgesetzt,
und der Selbstanlasser d läuft in seine Anfangsstellung zurück, da der obere der
beiden mit dem Hauptschalter^ verbundenen Hilfsschalter den Stromkreis der Arbeitswicklung/J0
des RücklaufSchützes ρ schließt. Dieser
Stromkreis verläuft von der Plussammeischiene über den Kontakt C2, U%, O1 und die
Arbeitswicklung pQ zur Minussämmelschiene. Nachdem der Gewichtsakkumulator & infolge
von Wasserentnahme wieder ein kurzes Stück gesunken ist, schaltet der Knaggen I den
Grenzschalter/ wieder ein, und der Motor« läuft von neuem an.
Statt den elektrischen Antrieb in der Höchststellung des Gewichtsakkumulators stillzusetzien,
kann auch ein Umlauf geöffnet oder die Pumpe auf Leerlauf geschaltet werden, was
in an sich bekannter Weise sowohl auf elektrischem als auch auf mechanischem Wege
geschehen kann. Hierbei tritt zweckmäßig an Stelle des Selbstanlassers ein Handanlasser,
wodurch sich eine Vereinfachung der Schaltung ergibt. Wird in einer beliebigen Betriebsstellung
der Schalter y geöffnet, so fällt sofort das Hauptschütz c heraus, der Hauptmotor
α kommt zum Stillstand, der Selbstanlasser d geht in seine Nullstellung zurück,
und der Nebenschlußregler <e bleibt auf der zuletzt innegehabten Zwischenstellung stehen.
Gegenüber der üblichen Regelsteuerung, bei der die Bewegung des Gewichtsakkumulators
direkt auf den Regler übertragen wird, ergeben sich folgende Vorteile: Mechanische
Unabhängigkeit des Gewichtsakkumulators vom Regler. Die höchst zulässige Hinaufbzw.
Hinabregelung des Motors kann besonders mit Rücksicht auf den elektrischen Betrieb,
wenn einmal festgelegt, nicht überschritten werden. Es ist unter Umständen
ausführbar, für die Aufwärtsregelung eine andere Regelgeschwindigkeit vorzusehen als
für die Abwärtsregelung. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß bei dem
kleinen Hilfsmotor« mittels eines Schützes durch Feldschwächung die Drehzahl gesteigert
wird. Elektromagnetische Getriebeschaltung führt zum gleichen Ziel.
Die hohe Regelgeschwindigkeit bewirkt, daß der Akkumulator so schnell wie irgend
möglich in seine Normalstellung zurückgeführt wird. Durch Anwendung von Schleppstatt
Anstoßscnaltern für die Schalter/ und ,g wird ein tinerwünschtes Überregeln vermieden.
Auch bei tiefster Akkumulatorstellung kann durch die dargestellte Verriegelungseinrichtung
Anlauf bei starkem Feld erfolgen, ohne daß ein weiterer Nebenschlußregler -Verwendung
findet.
Bei Kompressor- und Gebläseanlagen tritt an Stelle der Wegschaltung durch den Akkunullator
eine Kontaktmanometerschaltung, Der Normalstellung des Akkumulators entspricht dann die Normalstellung des Manometers,
das ebenfalls mit Doppelkontakten und Schleppschaltern!ausgebildet werden kann,
obgleich letztere bei gasförmigem Förderstoff meist nicht^ erforderlich sind.
Bei Gasfernversorgungen und ähnlichen Anlagen
arbeitet die hier angegebene Regelsteuerung entweder auf konstanten Druck am Leitungsanfang
oder auf konstanten Druck am Leitungsende.
Ein weiterer Vorteil der Einrichtung liegt darin, daß es leicht möglich ist, mehrere
Akkumulatoren abwechselnd auf ein und denselben Antrieb arbeiten zu lassen, was bei
rein mechanischer Regelung nicht ohne weiteres ausführbar ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Einrichtung zur Regelung von Pumpen, Gebläsen, Kompressoren u. dgl., insbesondere von solchen mit elektrischem Antrieb, bei welcher der Regelvorgang durch Kontaktgabe eiües Meßinstruments eingeleitet wird und die Kontaktgabe während des Regelvorganges aufrechterhalten bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Instrument bei Überschreitung eines bestimmten Wertes der zu regelnden Größe (Druck, Volumen) geschlossene Kontakt z. B. eines Schleppschalters, dessen Betätigungsorgan von dem Meßinstrument bewegt wird, geöffnet wird, sobald die Überschreitung nach Erreichen eines Höchstwertes wieder abnimmt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch· 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Kontakte innerhalb einer bestimmten Sollzone stattfindet, beispiels-weise dadurch, daß die Schlepp schiene |
für die Schleppschalter eine dieser Zone
entsprechende Lange besitzt. - 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb
der Sollzone weitere von dem Meßinstrument gesteuerte Kontaktvorrichtungen angeordnet sind, welche eine Regeleinrichtung (z. B. Feldschwächung des Hilfsmotors, Getriebeschaltung o. dgl.) steuern, die schneller wirkt als die Regeleinrichtung, welche von den in der Sollzone liegenden Kontaktvorrichtungen gesteuert wird.Hierzu ι Blatt ZeichnungenHERLOI. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA50287D DE571630C (de) | 1927-03-12 | 1927-03-12 | Einrichtung zur Regelung von Pumpen, Geblaesen, Kompressoren u. dgl., insbesondere solchen mit elektrischem Antrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA50287D DE571630C (de) | 1927-03-12 | 1927-03-12 | Einrichtung zur Regelung von Pumpen, Geblaesen, Kompressoren u. dgl., insbesondere solchen mit elektrischem Antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571630C true DE571630C (de) | 1933-03-03 |
Family
ID=6937327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA50287D Expired DE571630C (de) | 1927-03-12 | 1927-03-12 | Einrichtung zur Regelung von Pumpen, Geblaesen, Kompressoren u. dgl., insbesondere solchen mit elektrischem Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571630C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216696B (de) * | 1963-03-01 | 1966-05-12 | Heinz Kiefer Dipl Ing | Anordnung zur Sicherung von Pumpen, insbesondere von Kolbenpumpen |
-
1927
- 1927-03-12 DE DEA50287D patent/DE571630C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216696B (de) * | 1963-03-01 | 1966-05-12 | Heinz Kiefer Dipl Ing | Anordnung zur Sicherung von Pumpen, insbesondere von Kolbenpumpen |
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