DE571326C - Hochfrequenzverstaerker mit grosser Verstaerkungsleistung - Google Patents
Hochfrequenzverstaerker mit grosser VerstaerkungsleistungInfo
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- DE571326C DE571326C DEA57644D DEA0057644D DE571326C DE 571326 C DE571326 C DE 571326C DE A57644 D DEA57644 D DE A57644D DE A0057644 D DEA0057644 D DE A0057644D DE 571326 C DE571326 C DE 571326C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/163—Special arrangements for the reduction of the damping of resonant circuits of receivers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Bei mehrkreisigen Hochfrequenzverstärkern mit Schirmgitterröhren war es bisher nicht
möglich, den in dem Anodenkreis einer Schirmgitterstufe liegenden Schwingungskreis
zu entdämpfen, ohne gleichzeitig die Abstimmung zu verändern. Eine Entdämpfung des
Schirmgitteranodenwiderstandes ist aber von außerordentlicher Wichtigkeit, weil es bei
diesen Stufen nur dann gelingt, eine gute
to Ausnutzung der Verstärkereigenschaften solcher Systeme zu erzielen, wenn der Anodenwiderstand
extrem hohe .Werte annimmt. Gleichzeitig wird durch die Entdämpfung
eine außerordentliche Steigerung der Selektivität erzielt, die insbesondere bei Verwendung
von nur zwei Abstimmkreisen äußerst wünschenswert ist. Es sind Schaltungen bekannt,
bei denen der Audiongitterkreis induktiv mit dem Ausgangskreis einer Hochfrequenzverstärkerstufe
gekoppelt ist und die Rückkopplung induktiv durch eine im Anodenkreis des Audions liegende Spule erfolgt, so daß
gleichzeitig eine Entdämpfung des wirksamen Anodenkreises der Hochfrequenzstufe und des
Audiongitterkreises erzielt wird. Durch die induktive Rückkopplung wind aber bei dieser
Anordnung gleichzeitig eine derartige Verstimmung des Abstimmkreises hervorgerufen,
daß die Verwendung eines weiteren Abstimmkreises oder Sperrkreises und eine nachträgliche
Korrektur der Abstimmung erforderlich ist. Derartige Schaltungen wurden auch zur
Entdämpfung von Schirmgitterröhrenausgangskreisen verwendet. Die Erfindung gibt
nun ein Mittel an, diese Schwierigkeiten zu beseitigen.
Durch einen besonderen erfindungsgemäßen Kunstgriff in der Schaltung gelingt es nun,
auf eine ungewöhnlich bequeme Weise eine Entdämpfung zu erzielen, welche praktisch
keinen Einfluß auf die Abstimmung des entdämpften Schwingungskreises ausübt. Dies
wird durch die Anwendung einer 'Hochfrequenz-Zweifachröhre hinter dem Schirmgittersystem
erreicht, deren Ausgangskreis mittels einer sehr kleinen, veränderlichen Kapazität unter Vermeidung induktiver
Phasenumkehrmittel die Rückkopplungsenergie an den Anodenkreis der Schirmgitterröhre
liefert und so eine vorzüglich regelbare Entdämpfung des Schirmgitteranodenkreises
und damit eine vorzügliche Ausnutzung der Verstärkerwirkung des Schirmgittersystems
gewährleistet. Der Ausgangskreis dieser Verstärkerkaskade ist zweckmäßig ebenfalls
aperiodisch ausgebildet, um Phasendrehungen der Rückkopplungsschwingungen zu vermeiden.
In der Abb. 1 ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Gedankens in einem
schematischen Schaltbild erläutert. Mit einem Rahmen 1, der in Reihe mit einem Drehkondensator
2 und einer Spule 3 geschaltet ist, ist eine Hochfrequenzverstärkerkaskade 4, die aus einer Hochfrequenzzweifachröhre besteht,
mittels einer aperiodischen Spule 5 ge- :i koppelt. Diese Hochfrequenzverstärkerkaskade
4 ist wiederum widerstandskapazitätsgekoppelt mit einer zweiten Kaskade 6, die ebenfalls eine Zweisystemröhre sein kann,
wobei aber das letzte System gegenüber den drei anderenä insofern verschiedenartig ist,
als an dieser Stelle ein Schirmgittersystem 14 benutzt wird. Die besonderen Eigenarten
eines Schirmgitterhochfrequenzverstärkersystems sind die außerordentlich geringe
Kapazität zwischen Gitter und Anode sowie ein sehr kleiner Durchgriff (unter 1 °/0). Das
Schirmgitter liegt gegebenenfalls über einen Widerstand mit einer Leitung 16 an einer
geeigneten positiven Spannung. In den Anodenkreis des Schirmgittersystems, das einen
inneren Widerstand von etwa 700 000 Ohm haben möge, ist ein Schwingungskreis, bestehend
aus einer Spule 7 und einem Drehkondensator 8, gelegt, der einerseits an einen Gitterkondensator 9 führt und andererseits
mit einer Leitung 15 zur Anodenbatterie führt. Mit seiner anderen Belegung ist der
Gitterkondensator 9 mit dem Eingangsgitter einer weiteren widerstandsgekoppelten Hochfrequenzverstärkerkaskade
10, die ebenfalls aus einer Hochfrequenzzweifachröhre bestehen kann, verbunden. Über einen Widerstand 11
wird der Gitterkondensator in üblicher Weise abgeleitet. Im Ausgangskreis der Hochfrequenzverstärkerkaskade
10 liegt ein Anodenwiderstand 12 von einigen 10 000 Ohm, der
zur Anodenbatterie führt. Gleichzeitig gelangen die Anodenwechselspannungen im Ausgangskreis
über einen Gitterkondensator 13 von etwa 50 cm Kapazität an eine Niederfrequenzdreifachröhre,
deren erstes System die Gleichrichtung bewirkt. Von der Anode des Ausgangskreises der Hochfrequenzverstärkerkaskade
10 ist über eine variable Kapazität 17 von einigen Zentimetern eine kapazitive
Verbindung geschaffen zu dem anodenseitigen Teil des Schwingungskreises 7, 8. Über diese
kapazitive Verbindung findet eine Rückkopplung statt, da durch die Hochfrequenzverstärkerkaskade
10 die richtige Phase im Anodenausgangskreis des letzten Hochfrequenzsystems
vorhanden ist. Somit ist es möglich, mit äußerst einfachen Mitteln ohne veränderliche
Spulen eine vorzüglich wirkende Entdämpfung des Schirmgitterausgangskreises mit allen vorher besprochenen Vorteilen zu
erhalten. Durch diese Entdämpfung kann der Anodenkreis der Schirmgitterröhre einen
Scheinwiderstand in der Größe des hohen inneren Widerstandes der Schirmgitterröhre
erhalten, so daß eine volle Verstärkerwirkung erreicht wird.
Zur weiteren Vereinfachung eines solchen Empfängers, der (in Abb. 1) für Rahmenempfang
dargestellt ist, kann für den Empfang mit Behelfsantenne oder kleiner Hochantenne
die Hochfrequenzverstärkerkaskade 4 fortgelassen werden und bei aperiodischer
Antennenankopplung 1, wie in Abb. 2 ersichtlich, ein Schwingungskreis 2 an das Eingangsgitter
der Hochfrequenzverstärkerkaskade 6 gelegt werden. Unter Beibehaltung der übrigen
Verhältnisse der Abb. 1 ist somit ein äußerst einfacher, trotzdem sehr hochwertiger
Empfänger geschaffen, der sich füf einenbilligen Preis herstellen läßt, in der Bedienung
äußerst bequem ist (Einknopfbedienung) und in der Leistung hinter wesentlich größeren
und komplizierteren Empfängern nicht zurücksteht. '
Claims (6)
1. Hochfrequenzverstärker mit großer Verstärkungsleistung, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Entdämpfung des im Anodenkreis eines Schirmgittersystems liegenden Schwingungskreises eine zweistufige
widerstandsgekoppelte Hochfrequenzversjtärkerkaskade
nachgeschaltet ist, deren Ausgangskreis über eine kleine Kapazität
mit dem Ausgangskreis des Schirmgittersystems' gekoppelt ist.
2. Hochfrequenzverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anodenkreis der der Schirmgitterröhre nachgeschalteten Verstärkerkaskade aperiodisch
belastet ist.
3. Hochfrequenzverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für Rahmenanschluß eine weitere zweistufig widerstandsgekoppelte
Hochfrequenzverstärkerkaskade vor die außer dem Schirmgittersystem zweckmäßig ein vorgeschaltetes widerstandsgekoppeltes
Verstärkersystem enthaltende Kaskade mittels Widerstandskopplung geschaltet ist.
4. Hochfrequenzverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Eingangskreis der das Schirmgitter enthaltenden Kaskade
ein abstimmbarer Schwingungskreis liegt, der an eine vorzugsweise aperiodische
Antenne gekoppelt werden kann.
5. Hochfrequenzverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er über eine Kapazität von etwa 50 cm mit einer widerstandsgekoppelten
Niederfrequenzmehrfachröhre verbunden ist, deren erstes System die Gleichrichtung vornimmt.
6. Hochfrequenzverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Einknopfbedienung der Abstimmittel.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57644D DE571326C (de) | 1929-04-28 | 1929-04-28 | Hochfrequenzverstaerker mit grosser Verstaerkungsleistung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57644D DE571326C (de) | 1929-04-28 | 1929-04-28 | Hochfrequenzverstaerker mit grosser Verstaerkungsleistung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571326C true DE571326C (de) | 1933-02-27 |
Family
ID=6941195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57644D Expired DE571326C (de) | 1929-04-28 | 1929-04-28 | Hochfrequenzverstaerker mit grosser Verstaerkungsleistung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571326C (de) |
-
1929
- 1929-04-28 DE DEA57644D patent/DE571326C/de not_active Expired
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