DE571275C

DE571275C - Halter fuer Schuhnestel

Info

Publication number: DE571275C
Application number: DEG82407D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-06
Filing date: 1932-04-15
Publication date: 1933-02-25
Also published as: GB383888A; US1830646A

Description

Halter für Schuhnestel Die Schuhnestel befestigt man bisher in der Weise, daß man ihre freien Enden verknüpft. Kinder und ältere Personen können das Verknüpfen aber nicht gut vornehmen, dazu gehen sie häufig von selbst auf. Es sind zwar bereits auch Sicherungen für die Senkelenden bekanntgeworden, welche durch mit Löchern versehene Platten gebildet werden, durch welche man die Schuhnestel schlauft. Nach einem anderen Vorschlag wird. die Platte in einer Schuhöse festgelegt. Diese Ausführungen konnten sich in der Praxis jedoch nicht einbürgern, da das Befestigen etwas umständlich war und gegenüber dem Handknöpfen keine nennenswerte Besserung .brachte, dazu gingen sie leicht verloren, auch hinderten sie den Schuhbesitzer.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Halter für Schuhnestel, der sich dadurch auszeichnet, daß neben den Löchern in -einem federnden Haltestück eine nachgiebige Hülse vorgesehen ist, die beim Gebrauch sich durch Federwirkung in einer Schuhöse festklemmen und gleichzeitig den ebenfalls durch die Hülse geführten Schuhnestel festkneifen kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Fig.i eine perspektivische Ansicht eines mit dem Halter versehenen Schuhes, Fig.2 eine Draufsicht auf den Halter in einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig.3 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt in vergrößertem Maßstabe, Fig.4 eine Draufsicht auf den Halter in einem zweiten Ausführungsbeispiel und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie I-1 der Fig. 4.
Der Halter gemäß der Erfindung eignet sich speziell für den Gebrauch von elastischen Schuhnesteln, welche, wenn einmal befestigt, nicht mehr gelöst werden müssen, sei es um die Schuhe an- oder abzuziehen. Er kann jedoch auch für gewöhnliche Schuhnestel verwendet werden.
Der Halter ist in Fig. i im Gebrauch an einem Schuh gezeigt. Der Schuh 4 besitzt an den Schließenden Ösen 5, um den Schuhnestel 6 aufnehmen zu können, welcher z. B. elastisch ist, um die Schließenden erweitern zu können, wenn man den Schuh ab- oder anzieht.
Der Halter wird zweckmäßig aus einem federnden Metallstück gebildet und ist von solcher Größe, daß der Tragende denselben nicht spürt, wenn er zwischen die Zunge und die Innenwandung der Schuhschließenden geschoben wird. Der Halter besteht aus einem flachen Plattstück 7 mit abgerundeten Enden. Nahe den letzteren ist je ein Loch 8 angebracht, durch welche der Schuhnestel6 geführt ist. Zwischen den Enden und an einer der Längskanten ist seitlich vorstehend eine längsgespaltene Hülse 9 vorgesehen; welche zum Durchstecken des Schuhnestels dient. Die Hülse verläuft nach hinten leicht verjüngend und besitzt eine größere äußere Weite als die Öse g, in welche sie in Haltelage gesteckt ist. Die Hülse wird etwas federnd zusammengedrückt, und durch Klemmwirkung ist sie dadurch in der bezüglichen Öse festgehalten. Gleichzeitig wird durch die zusammengedrückte Hülse auch der durch diese geführte Schuhnestel zusammengekniffen und dadurch in ihr sicher festgehalten.
Beim Gebrauch wird der Schuhnestel, wie üblich, durch alle Ösen des Schuhes geführt, mit Ausnahme der einen am, oberen Teil, durch welche er von außen nach innen geführt und alsdann am Halter angelegt wird. Die Hülse 9 des letzteren wird längs des Schuhnestels verschoben und in die entsprechende Öse hineingedrückt, bis eine Festhaltewirkung sich einstellt, und zwar wird zu diesem Zwecke das entsprechende Schließende nach außen gebogen, wie die Fig.i veranschaulicht. Das Ende des Schuhtiestels wird nun durch die Löcher 8 der Platte 7 gestegkt, zwar so, daß es teilweise auf der einen und anderen Seite liegt. Nachdem der Schuhnestel angezogen ist, greifen die Kanten der Löcher 8 in ihn ein, so daß er gegen Verrutschen gesichert ist. Das nach außen gebogene Schuhschließende des Schuhes gibt man hernach frei, so daß es seine normale Stellung einnimmt. Der Halter kommt daher zwischen diesem und der Zunge zu liegen. Wenn der Schuhnestel an Elastizität einbüßt, so kann eine Nachstellung vorgenommen werden, indem man ihn einfach in den Löchern etwas löst und durch die Hülse 9 entsprechend nachzieht.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten dadurch, daß die Platte von oben gesehen dreieckförmig gestaltet und zwecks Versteifung am Rande umgebogen ist. Die Hülse 9 liegt hierbei innerhalb der Randkanten der Platte. Hülse 9 und die Löcher 8 stehen dabei im Dreieck zueinander. Die Anwendungs- und Wirkungsweise ist sonst analog wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Plattenförmiger Halter für Schuhnestel mit Löchern zum Durchschlaufen des letzteren, gekennzeichnet durch ein federndes Haltestück (7), welches neben den Löchern (8) eine nachgiebige Hülse (9) aufweist, die beim Gebrauch sich durch Federklemmung in einer Schuhöse festklemmt und gleichzeitig den ebenfalls durch die Hülse geführten Schubnestel (6) festkneift.
2. Halter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) längsgeschlitzt ist und mit dem Haltestück (7) ein Ganzes bildet.
3. Halter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) an der Umfangseite des Haltestückes (7) angebracht ist. q.. Halter nach, den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangseiten des Haltestückes (7) gegen die im Mittelteil befindliche und nach hinten gerichtete Hülse (9) mit bogenförmigen Abbiegungen versehen ist.