DE571058C

DE571058C - Saugvorrichtung fuer Zahnbehandlung

Info

Publication number: DE571058C
Application number: DEB149675D
Authority: DE
Original assignee: JOSEPH BRISKA
Current assignee: JOSEPH BRISKA
Publication date: 1933-02-25

Description

Saugvorrichtung für Zahnbehandlung Gewisse Entzündungen des Zahnfleisches und der zahnbefestigenden Organe lassen sich mit gutem Erfolg durch Anwendung einer saugenden Wirkung auf die betreffende Stelle des Zahnfleisches behandeln. Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, durch welche eine solche saugende Zahn- bzw. Zahnfleischbehandlung in einfacher Weise und erfolgreich möglich ist. Dies geschieht mit Hilfe eines an sich bekannten, ganz aus undurchlässigem, elastischem Stoff bestehenden Saugnäpfchens, bei derii erfindungsgemäß das zum Einführen des Saugrohres der Saugleitung dienende Loch bis an die innere Fläche der fast ebenen und nach allen Seiten weit ausladenden Höhlung geht, deren Außenkante gegebenenfalls als gebrochener Linienzug ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Vorderansicht und Fig.2 eine Seitenansicht des Saugnäpfchens.
Das Saugnäpfchen besteht aus elastischem Material, wie Kautschuk, und aus einer unregelmäßig ovalen, etwas konkav ausgetieften Platte, wodurch ein Hohlraum b gebildet wird, der durch Kanal c in Verbindung mit der Saugpumpe steht.
Da ein solches Näpfchen an verschiedenen Stellen des Mundes auf dem Zahnfleisch gegen den Kiefer verwendet werden soll, ist es empfehlenswert, eine Anzahl verschiedener Größen zur Verfügung zu haben, damit durch Anpassung der etwa ovalen oder runden Form der Platte gegen die entsprechende Kieferstelle ein guter Anschluß erzielbar ist.
Für die Verwendung selbst wird der Kanal c mit einer Vakuumpumpe bzw. einer Vakuumleitung so verbunden, daß die Platte a, auf der richtigen Stelle des Kiefers angesetzt, durch die ununterbrochen saugende Wirkung fest haftet.
Für den Anschluß des Kanals c mit der Vorrichtung zur Erzeugung und Aufrechterhaltung des Vakuums werden Verbindungsleitungen, wie z. B. Glasröhrchen, verwandt, die so ausgebildet sind, daß das Ansetzen an das Zahnfleisch an allen erwünschten Stellen möglich wird. Hierdurch wird im allgemeinen eine schiefe Stellung des Kanals c gegen die Platte a erforderlich werden, wie auch in der Zeichnung angedeutet.
Es hat sich gezeigt, daß die Behandlung noch in hohem Maße dadurch unterstützt werden kann, daß mit der saugenden Wirkung auch eine Massage verbunden wird. Weil das Saugnäpfchen aus elastischem Material betsteht, kann eine solche kombinierte Wirkung in einfacher Weise durch wechselnde Änderung $er Vakuumstärke erzielt werden, so daß sich auch die Kraft der Festhaftung der Platte am Kiefer ändert und damit eine massierende Wirkung entsteht.

Claims

PATENTANSPRUCH: An eine Saugleitung angeschlossenes, ganz aus undurchlässigem; elastischem Stoff bestehendes Saugnäpfchen für Zahnfleisch- oder Kieferbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Einführen des Saugrohres dienende Loch (c) bis an die innere Fläche der fast ebenen und nach allen Seiten weit ausladenden Höhlung (b) geht, deren Außenkante gegebenenfalls als gebrochener Linienzug ausgebildet ist.