DE570982C - Herstellung von Hartlegierungen - Google Patents

Herstellung von Hartlegierungen

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DE570982C
DE570982C DEV25097D DEV0025097D DE570982C DE 570982 C DE570982 C DE 570982C DE V25097 D DEV25097 D DE V25097D DE V0025097 D DEV0025097 D DE V0025097D DE 570982 C DE570982 C DE 570982C
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DE
Germany
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alloys
wear resistance
manufacture
carbon
graphite
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Expired
Application number
DEV25097D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing M Loebbecke
Dr-Ing H Schulz
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Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting
    • C22C1/023Alloys based on nickel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Herstellung von Hartlegierungen Die Legierungen nach Art des Stellits, d. h. auf der Grundlage einer Legierung aus Kobalt, Chrom, Wolfram und Kohlenstoff, gegebenenfalls noch unter Zusatz anderer Metalle, wie Molybdän, Nickel, Eisen, Mangan usw., haben bekanntlich neben anderen technisch wertvollen Eigenschaften einen sehr hohen Verschleißwiderstand; deshalb werden sie auch für Maschinenteile benutzt, die stark auf Verschleiß beansprucht werden. Ihre Überlegenheit gegenüber den anderen Werkstoffen, beispielsweise legierten Stählen, die für den gleichen Zweck in Frage kommen können, ist technisch allgemein anerkannt. Es ist ferner bekannt, daß durch eine Änderung der Gieß- undAbkühlungsbedingungen die Gefügeausbildung dieser Legierungen innerhalb gewisser Grenzen beeinflußt werden kann. Auf die Eigenschaften der fertigen Legierung ist das insofern von Einfluß, als Güsse mit grobem Korn spröder sind als feinkörnige. Darüber hinaus hat man aber bisher keinen Einfiuß der Gießbedingungen auf die Eigenschaften der fertigen Gußstücke festgestellt, und ganz besonders hat man es als eine wesentliche Eigenschaft dieser Legierungen betrachtet, daß ihr Gefüge völlig stabil ist und durch keine irgendwie geartete Wärmebehandlung verändert werden kann.
  • Demgegenüber haben die Erfinder festgestellt, daß die Gießbedingungen sowie eine nachträgliche Wärmebehandlung insbesondere den Verschleißwiderstand der stellitartigen Legierungen in sehr weiten Grenzen zu ändern vermögen. Es wurde dabei festgestellt, daß der höchste Verschleißwiderstand immer dann auftrat, wenn die Gußstücke Graphit enthielten; einen Gefügebestandteil, der bislang bei Stelliten überhaupt noch unbekannt war oder zum mindesten nicht absichtlich erzeugt bzw. technisch ausgenutzt wurde.
  • War die Gegenwart von Graphit in stellitartigen Legierungen schon an sich überraschend, so war es noch mehr die Feststellung, daß die Bildung von Graphit auf ähnliche Art erzielt werden konnte wie bei gewöhnlichem Roheisen. Man erzielt gemäß der Erfindung einen hohen Graphitgehalt einmal dadurch, daß man ähnlich wie bei Gußeisen die Erstarrungs- und Abkühlungsgeschwindigkeit nach dem Guß durch zweckmäßige Wahl der Gießtemperatur sowie Ausbildung und Material der Gußform unter Umständen unter Zuhilfenahme einer Vorwärmung stark verzögert. Man kann die Abscheidung des Graphits auch in der erstarrten Legierung dadurch herbeiführen, daß die Stücke auf eine Temperatur von über 700' gebracht, bei dieser Temperatur eine Zeitlang gehalten und dann sehr langsam abgekühlt werden. Je niedriger die Glühtemperatur ist, um so längere Glühdauer ist erforderlich. Damit sind gleichzeitig verschiedene Wege gegeben, auf denen es gelingt, Legierungen der Stellitgruppe einen Verschleißwiderstand zu verleihen, der den bisher bekannten- noch erheblich übertrifft.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von über :z"/,) Kohlenstoff enthaltenden Legierungen aus Kobalt, Chrom und Wolfram oder ihren Äquivalenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstarrungsgeschwindigkeit beim Guß so stark verzögert wird, daß ein Teil des Kohlenstoffs in Graphit übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von über 2 °/o Kohlenstoff enthaltenden Legierungen aus Kobalt, Chrom, Wolfram oder ihren Äquivalenten, dadurch gekennzeichnet, daß die erstarrte Legierung einer Erhitzung über 7oo ° C unterworfen und das Material, nachdem es eine Zeitlang auf dieser Temperatur gehalten ist, langsam abgekühlt wird.
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