DE570879C - Kompressor mit zwei in einem gemeinsamen Zylinder befindlichen Kolben - Google Patents

Kompressor mit zwei in einem gemeinsamen Zylinder befindlichen Kolben

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DE570879C
DE570879C DEK122724D DEK0122724D DE570879C DE 570879 C DE570879 C DE 570879C DE K122724 D DEK122724 D DE K122724D DE K0122724 D DEK0122724 D DE K0122724D DE 570879 C DE570879 C DE 570879C
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DE
Germany
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piston
pistons
inlet opening
compressor
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Expired
Application number
DEK122724D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Lorenz Petersen
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B3/00Machines or pumps with pistons coacting within one cylinder, e.g. multi-stage

Description

  • Kompressor mit zwei in einem gemeinsamen Zylinder befindlichen Kolben Gegenstand der Erfindung ist ein Kompressor mit zwei in einem Zylinder befindlichen Kolben, bei dem die Einströmung durch Einlaßöffnungen erfolgt.
  • Es sind bereits Kompressoren, auch solche mit zwei in einem Zylinder befindlichen, gegenläufigen Kolben bekannt, bei denen an Stelle von Saugventilen Saugschlitze oder sonstwie gestaltete Saugöffnungen vorgesehen sind. Diese haben eine geringe Höhe, damit sie nicht das Druckvolumen des Kompressors in unerwünschter Weise herabsetzen. Die bekannten Ausführungen solcher Kompressoren haben den Nachteil, daß im Zylinder ein hohes Vakuum erzeugt wird, bevor die Einlaßschlitze an den Zylinderenden von den Kolben freigegeben werden, worauf die Luft mit starkem, oft knallartigem Geräusch in den Zylinder einströmt. was bei rasch laufenden Kompressoren unter Umständen auch noch in unzulänglichem Umfange erfolgt.
  • Die Anwendung von Ventilen verursacht bei Kompressoren mit sehr hoher Drehzahl mancherlei Schwierigkeiten, besonders gilt das für die Saugventile; da in der kurzen Zeit der Füllung das Ventil, das meist eine kleine, federbelastete Platte darstellt, durch den Unterdruck gegen die Wirkung seiner Schließfeder geöffnet werden muß, diese aber mit Rücksicht auf rechtzeitigen Ventilschluß und auf die bei raschem Lauf auftretenden hohen Massenkräfte unverhältnismäßig kräftig sein muß, so wirkt sie beim Saughub stark drosselnd, beeinträchtigt also den Lieferungsgrad des Kompressors.
  • Die genannten Nachteile der bekannten Einlaßöffnungen einerseits und der federbelasteten Saugventile anderseits werden bei dem Kompressor nach der Erfindung dadurch vermieden, daß zwei um einen bestimmten Nacheilwinkel versetzt gegeneinander laufende Kolben zur Anwendung gelangen, wobei dem einen von ihnen allein die Überwachung einer Einlaßöffnung zufällt, die in axialer Richtung so reichlich bemessen ist, daß die Bildung eines starken Vakuums mit nachfolgendem, schußartigem Einströmen der atmosphärischen Luft nicht eintreten kann. Auf der Zeichnung ist in Abb. i der Zylinder des Kompressors nach der Erfindung mit sechs verschiedenen Stellungen der beiden Kolben schematisch wiedergegeben, aus denen sich die Wirkungsweise des Kompressors ergibt. Die Stellungen sind mit den Ziffern i bis 6 bezeichnet.
  • Abb. a stellt den Bewegungsverlauf für beide Kolben dar, aus dem sich die gegenseitige Verschiebung der Kolben, also die Größe. des Nacheilwinkels, bezogen auf den Kurbelkreis, ergibt. Mit a ist der Zylinder, mit b der obere, mit c der untere Kolben bezeichnet. . e ist die Einströmöffnung, deren Höhe im Schaubild nach Abb.2 wieder erscheint, d der zum Druckventil führende Kanal bzw. das Druckventil.
  • In der mit z bezeichneten Kolbenstellung ist der Verdichtungsvorgang soeben beendet; beide Kolben befinden sich in der Abwärtsbewegung.
  • In der mit 2 bezeichneten Darstellung hat der obere Kolben b seinen unteren oder inneren Totpunkt erreicht, das Druckventil ist von ihm überschliffen, der untere Kolben c beginnt soeben die Einlaßöffnung freizulegen. Zwischen beiden Kolben hat sich ein verhältnismäßig geringer Unterdruckraum gebildet, da sich der untere Kolben vom oberen entfernt. Der obere Kolben b beginnt seine Aufwärtsbewegung, der untere Kolben c beginnt die Einlaßöffnungen e freizulegen. Beide Kolben wirken saugend und laufen auseinander, ohne daß sich zwischen ihnen ein größerer Unterdruckraum bildet, weil die Einlaßöffnung in zunehmendem Maße freigelegt wird.
  • Bei der mit 3 bezeichneten Kolbenstellung ist der untere Kolben c im unteren oder äußeren Totpunkt angelangt, wobei die Einströmöffnung e völlig freigelegt ist; der obere Kolben bewegt sich aufwärts und vergrößert den Ansaugeraum.
  • Bei der mit q. bezeichneten Kolbenstellung ist der obere Kolben b im oberen Totpunkt angelangt, der untere Kolben c ist in der Aufwärtsbewegung begriffen, hat aber die Einlaßöffnung noch nicht geschlossen, so daß die atmosphärische Luft noch Gelegenheit hat, in den zwischen beiden Kolben befindlichen Raum, in dem geringerer als atmosphärischer Druck herrscht, nachzuströmen. Der .obere Kolben beginnt nun seine Abwärtsbewegung, der untere Kolben schließt die Einlaßöffnung, die Kompression beginnt.
  • Bei der Stellung 5 hat der untere Kolben c seinen inneren Totpunkt erreicht, der obere bewegt sich ihm entgegen; der untere-beginnt seine Rückbewegung, wird aber vom oberen eingeholt.
  • Die Verdichtung erreicht ihren Höchstwert bei der Stellung 6.
  • Der Verlauf der Kolbenbewegungen kann an Hand der Kurven f und g in Abb. 2 verfolgt werden. Der Abstand zweier auf derselben Senkrechten liegenden Punkte beider Linienzüge gibt die Größe des zwischen den Kolben befindlichen Raumes an.
  • Die vom Auslaßventil beherrschte Ausströmöffnung muß so bemessen sein, daß ihr Durchmesser gleich oder größer ist als die Pfeilhöhe d in Abb. 2, damit der Kolben, der die Einlaßöffnung steuert, beim Erreichen seines inneren Totpunktes diese Öffnung nicht verschließt.
  • Will man das Druckventil nicht aus der Mitte setzen, so muß der Durchmesser gleich oder größer als 2d sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: X6mpressor mit zwei in einem gemeinsamen Zylinder befindlichen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß nur der eine Kolben (c) die Einlaßöffnung (e) steuert und beide Kolben derart gegeneinander versetzt arbeiten, daß während des Beginns des Freigebens der Einlaßöffnung (e) durch den sie steuernden Kolben (c) der andere Kolben (b) seinen entgegengesetzten Hub beginnt und dadurch die Saugwirkung verursacht, und daß bei Beginn des Schließens der Einlaßöffnung mit Bezug auf den zwischen beiden Kolben befindlichen Saugraum der die Einlaßöffnung (e) steuernde Kolben (c) dem saugenden Kolben (b) nacheilt, der seinen Hubwechselpunkt erreicht, kurz bevor der ihm nacheilende Kolben (c) den Einlaß schließt, worauf bei gegenläufiger Kolbenbewegung die Verdichtung erfolgt, die bei gleichlaufender, mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgender Kolbenbewegung vollendet wird.
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