DE570688C - Transformator mit unveraenderlichem Eisenkern und mehreren induktiv gekoppelten Wicklungen - Google Patents

Transformator mit unveraenderlichem Eisenkern und mehreren induktiv gekoppelten Wicklungen

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DE570688C
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winding
transformer
windings
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unchangeable
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DES92020D
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/40Structural association with built-in electric component, e.g. fuse
    • H01F27/402Association of measuring or protective means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

  • Transformator mit unveränderlichem Eisenkern und mehreren induktiv gekoppelten Wicklungen Zur Messung der Leistung von Transformatoren kann man beispielsweise eine zusätzliche Wicklung, eine sogenannte Tertiärwicklung; auf einem Schenkel des Transformators aufbringen und diese Wicklung mit einem Meßgerät verbinden, das unmittelbar die Leistung des Transformators anzeigt. U m den Verbrauch möglichst klein zu halten, muß dafür Sorge getragen werden, daß die Wicklung sowohl eine verhältnismäßig kleine Spannung besitzt als auch von einem verhältnismäßig kleinen Strom durchflossen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß man eine Wicklung mit verhältnismäßig kleiner Windungszahl verwendet. Eine derartige Wicklung besitzt jedoch einen verhältnismäßig geringen Wechselstromwiderstand, weshalb die Gefahr besteht, daß bei einem Kurzschluß diese Wicklung durchbrennt und dabei die anderen Wicklungen des Transformators gefährdet.
  • Durch die Erfindung wird diese Gefahr beseitigt. Erfindungsgemäß wird bei einem Transformator mit unveränderlichem Eisenkern und mehreren induktiv gekoppelten Wicklungen zwecks Erhöhung der Kurzschlußreaktanz ein Teil der Windungen einer Wicklung dem anderen Teil der Windungen derselben Wicklung entgegengeschaltet, wobei der erste Teil mehr Windungen hat als der zweite. Man erhält auf diese Weise an den Enden der beiden Wicklungen eine verhältnismäßig kleine Spannung, deren Größe gleich der Differenz der beiden Spannungen in den beiden Wicklungsteilen ist.' Dabei braucht die Wicklung nicht, wie es beispielsweise zur Messung der Transformatorleistung vorteilhaft ist, als Tertiärwicklung ausgebildet zu sein, sie kann auch mit einer anderen Wicklung zusammengeschaltet werden. Dies ist beispielsweise bei der Anwendung der Erfindung auf Spartransformatoren der Fall.
  • Handelt es sich beispielsweise um einen an Hochspannung angeschlossenen, diese auf Netzspannung transformierenden Spartransformator, so besteht bekanntlich die Gefahr. daß durch die Wicklungen infolge der galvanischen Verbindung der Primär- und der Sekundärwicklung u. U. Wanderwellen in, den Netzstromkreis eindringen können. Dies ist ganz besonders dann der Fall, wenn verhältnismäßig wenig Windungen zwischen der Hochspannungszuleitung und, beispielsweise bei Reguliertransformatoren, der Anzapfstelle für die Niederspannungsleitung vorhanden sind. Gernä ß der Erfindung besteht in diesem Fall der zwischen Hochspannung und Niederspannung liegende Wicklungsteil aus zwei einander entgegengeschalteten Windungsgruppen verschiedener Windungszahl. Dadurch wird die Reaktanz dieses Windungsteils erheblich vergrößert und ein Eindringen von Wanderwellen in die -Niederspannung erschwert.
  • An Hand zweier Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • In Fig. i ist eine schematische Ansicht eines Transformators mit einer Tertiärwicklung dargestellt, dessen Schaltungsanordnung die Fig. 2 zeigt. Dabei ist in Fig: i der T ransformatorkern i i mit der Hochspannungswicklung io und der Niederspannungswicklung i-2 versehen. Ferner ist auf dem Kern i i eine Hilfs- oder Tertiärwicklung 13 angebracht. Die Tertiärwicklung 13 setzt sich aus zwei Spulen 14 und 15 zusammen, die beide hintereinandergeschaltet und so gewickelt sind, daß die in der Spule 1.1. induzierte Spannung der in der Spule 15 induzierten Spannung entgegengesetzt gerichtet ist. Die Spannung an den Klemmen der Tertiärwicklung 13 stellt deshalb die Differenz zwischen der in der Spule 14 und der in der Spule 1 5 induzierten Spannung dar. Die Wicklung 13 erzeugt somit eine kleine Spannung aus einer Wicklung von einer verhältnismäßig großen Windungszahl. Die Wicklung 13 ist daher hinreichend gegen Kurzschluß geschützt. ' Aus der Fig. 2 ist die Beziehung, ,die zwischen den in den Wicklungen io, 12 und 13 induzierten Spannungen besteht, zu erkennen. Die Wicklung io liefert an die Wicklungen 12 und 13 Energie, und das Übersetzungsverhältnis zwischen den einzelnen Wicklungen ist in bekannter Weise proportional zu den Windungszahlen der entsprechenden Wicklungen. Weiterhin ist aus der in der Fig. 2 gezeigten Verbindung der Spulen 14., 15 zu ersehen, daß die Spule 14 etwas mehr Windungen aufweist als die Spule 15 und daß die in den Spulen induzierten Spannungen einander entgegengesetzt gerichtet sind, wodurch die resultierende Spannung so klein wird, daß ihre Größe nur einigen Windungen der Wicklung 14 entspricht. Die Spule 15 verursacht deshalb eine zusätzliche Reaktanz in der Tertiärwicklung 13.
  • Wenn beispielsweise eine derartige Tertiärwicklung für Meßzwecke verwendet wird, kann die Anordnung dieser Wicklung auf dem Kern so getroffen werden, daß, wenn die Hauptwicklungen belastet sind, die Spannung der Tertiärwicklung proportional zu der Spannung einer der Hauptwicklungen ist. Auf diese Weise kann mittels der Tertiärwicklung die Leistung auf der Primärseite oder auf der Sekundärseite des Transformators gemessen «-erden. Die Tertiärwicklung kann auch sonstwie als Spannungsquelle verwendet werden, ohne daß ein besonderer Spannungswandler erforderlich ist.
  • 111 Fig.3 ist eine schematische Ansicht eines Spartransformators, bei welchem ein Teil der Windungen in Gegenschaltung liegt, dargestellt, dessen Schaltung aus Fig..I hervorgeht. Der Spartransformator besteht aus einem Kern 16 eines Manteltransformators, der mit mehreren Spulen umwickelt ist. Die Primä rspannungsquelle ist an die Leiter 17 und 18 angeschlossen und speit die vollständige Wicklung, die sich aus den einzelnen Teilwicklungen 19, 20, 21 und 22 zusammensetzt; letztere sind sämtlich in Reihe geschaltet. Die Sekundär- oder Niederspannun- des Spartransformators wird zwischen den Leitern 17 und 23 abgenommen; sie kann je nach Wunsch durch Verbindung der Anzapfstellen 24 mit den Anzapfstellen 25 verändert werden, wodurch ein Teil der Teilwicklungen 2o oder 21 der Transformatorwicklung ausgeschaltet wird. Auf diese Weise wird die Zahl der wirksamen Windungen zwischen den primären Zuleitungen 17 und 18 vermindert. Die zwischen den Zuleitungen 17 und 18 liegenden Wicklungsteile stellen in' diesem Fall die Primärwicklung und der zwischen den Zuleitungen 17 und 23 liegende Teil die Sekundärwicklung dar. Selbstverständlich kann die Betätigung des Spartransformators auch in umgekehrter Weise erfolgen.
  • Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, stellt die Kombination aus den Wicklungsteilen ig, 2o und 21 den wirksamen Teil der Transformatorwicklung dar, nämlich den Teil, der die Richtung der Spannung zwischen den Leitungen 17 und 23 bestimmt. Die Hilfswicklung 22 hat entgegengesetzte Polarität zu den Wicklungsteilen i9, 2o und 21 und ist in Reihe mit diesen Wicklungsteilen und im Anschluß an die Wicklung 2i zwischen diese Wicklung und die Zuleitung 18 geschaltet. Der Wicklungsteil -22, dessen Polarität der Polarität der Haupttransformatorwicklung im Serienstromkreis des Spartransformators entgegengesetzt ist, ermöglicht den Schutz der Endwindungen der T ransformatorwicklung vor Sprungwellen, die in der Speiseleitung auftreten können.
  • In Fig. .4 ist die entgegengeschaltete Wicklung 22 so gezeichnet, daß sie die Wicklungen 20 und 21 so weit überdeckt, als ihre Spannung deren Spannung aufhebt. Wäre also die entgegengeschaltete Wicklung 22 nicht vorhanden, so müßte, um die gleiche Spannungsdifferenz zwischen dem Leiter 23 und 18 zu erreichen, der Leiter 18 im Schnittpunkt seiner Verlängerung an der Wicklung 2o angeschlossen werden. Dadurch würde der für die Anzapfungen zur Verfügung stehende Wickelraum erheblich kleiner werden. Dieser Nachteil wird bei der Erfindung ebenfalls vermieden, da der Wickelraum, der für die Anzapfungen in Frage kommt, ungefähr um die Länge der Spule 21 vergrößert ist. Es steht also für die Anordnung der Anzapfvorrichtung erheblich mehr Platz zur Verfügung. Ferner kommen die Anzapfschalter nicht unmittelbar an die Endwindungen des Transformators zu liegen, da immer noch die Wicklung -22 und ein Teil der Wicklung 21 zwischen dem Leiter 18 und den Anzapfleitungen 25 vorhanden ist. Dadurch ist infolge der Reaktanz der stets vor der Anzapfvorrichtung liegenden Wicklung 22 ein Ein-(]ringen einer Wanderwelle bis zum Anzapfpunkt unmöglich. Die Anordnung der Wicklung 22 gewährleistet daher eine erhöhte Sicherheit für das Schalten der Anzapfvorrichtung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜC1iE: t. Transformator mit unveränderlichem Eisenkern und mehreren induktiv gekoppelten Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Kurzschlußreaktanz ein Teil der Windungen der einen Wicklung dem anderen Teil derselben Wicklung entgegengeschaltet ist, wobei der erste Teil mehr Windungen hat als der zweite.
  2. 2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den beiden einander entgegengeschalteten Teilen zusammengesetzte Wicklung eine besondere Tertiärwicklung ist: die in einem gewissen Abstand von den Hauptwicklungen des Transformators angebracht ist.
  3. 3. Transformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil der aus gegengeschalteten Teilen bestehenden Wicklung mit Anzapfungen versehen ist, die zusammen mit Anzapfungen einer in Sparschaltung liegenden Wicklung zu einem Regulierschalter geführt sind.
DES92020D 1928-06-08 1929-06-04 Transformator mit unveraenderlichem Eisenkern und mehreren induktiv gekoppelten Wicklungen Expired DE570688C (de)

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