DE570643C - Bremsnachstellvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremsnachstellvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE570643C
DE570643C DEB151887D DEB0151887D DE570643C DE 570643 C DE570643 C DE 570643C DE B151887 D DEB151887 D DE B151887D DE B0151887 D DEB0151887 D DE B0151887D DE 570643 C DE570643 C DE 570643C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
    • F16D65/42Slack adjusters mechanical non-automatic
    • F16D65/48Slack adjusters mechanical non-automatic with eccentric or helical body

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Bekanntlich verlangt das Nachstellen der Bremsen von Kraftfahrzeugen Gefühl und Erfahrung. Denn selbst wenn die Bremsbacken normalerweise nicht schleifen, führt Erwärmung beim Bremsen oft zu einer Ausdehnung der Bremsbacken, so daß diese dann leicht dauernd anliegen und die Bremse heißläuft.
Bei Kraftfahrzeugen, bei denen mehrere Räder gleichzeitig gebremst werden, ist es zur Vermeidung einer Störung des Lenkvorganges beim Bremsen notwendig, alle Bremsen in einer bestimmten Weise einzustellen, z. B. so, daß alle Räder oder einzelne Radig gruppen gleichzeitig und gleich stark bremsen. Das wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß die einzelnen Bremsen beim Einstellen das gleiche Lüftungsspiel erhalten. Es sind Bremseinrichtungen bekannt, die mit einer Bremsnachstellvorrichtung versehen und so ausgebildet sind, daß die Nachstellbewegung durch Anschläge begrenzt wird und immer ein bestimmtes Lüftungsspiel bestehenbleibt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsnachstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge, durch die das richtige Einstellen der Bremsen gewährleistet wird und die neben Einfachheit und Billigkeit der Herstellung den Vorzug hat, daß auch sie an beliebiger Stelle an einem Hebel des Bremsgestänges angebracht werden kann.
Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß zur Erzielung des richtigen Lüftungsspiels in das Bremsgestänge eine Hilfseinrichtung zum Erzielen einer Vorspannung eingebaut ist, die nur beim Nachstellen der Bremsen wirkt, indem die Sicherung der Bremsnachstellmutter derart ausgebildet ist, daß beim Entsichern in das Bremsgestänge eine bestimmte Vorspannung hineingebracht wird, die beim Wiedersichern freigegeben wird. Der neue Bremsausgleich bleibt stets beim Nachstellen der Bremsen erhalten. Die Nachstellmutter braucht nur einfach entsichert, bis zum deutliehen Schleifen der Bremse nachgestellt und dann wieder gesichert zu werden.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungen der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ausführungsform, die sowohl für Motorräder und Kleinwagen wie auch für größere Kraftfahrzeuge geeignet ist, in Seitenansicht und gemäß
Fig. 2 im Querschnitt.
Fig. 3 und 4 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform der Nachstellvorrichtung, die für Last- oder schwere Personenwagen (gegebenenfalls mit selbstverstärkendwirkender Bremse) in Betracht kommt, teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt sowie in Kopfansicht.
Fig. 5 und 6 lassen eine andere Ausführungsform, ebenfalls für schwere Last- und Personenwagen, in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt sowie in Kopfansicht erkennen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. τ und 2 greift ein gabelförmiger Hebel 1 ent-
weder am Spreiznocken oder an der Bremshebelwelle an. Quer zur Gabel des Hebels ι sitzt in dieser ein drehbarer Zapfen 2 als Widerlager und Lager für den Sicherungshebel 3. Außerdem hat der Zapfen 2 ein Loch, durch das die Zugstange 4 führt, die mit einer Nachstellmutter 5 angezogen werden kann. Der Sicherungshebel 3 verhindert in der in der Fig. 1 dargestellten (ausgezogenen) Stellung ein Lösen der Mutter 5. Zum Nachstellen der Bremse wird der Hebel 3 hochgeklappt, wobei er den einen Flügel der Mutter 5 freigibt (gestrichelte Stellung Fig. 1). Durch nockenartige Flanken des Sicherungshebels 3 wird der Abstand zwischen der Nachstellmutter S und den drehbaren Zapfen 2 beim Entsichern um ein bestimmtes, genau festgelegtes Maß vergrößert, wodurch in das Bremsgestänge eine Vorspannung hineingebracht wird, die beim Sichern wieder freigegeben wird.
Durch verschieden hohe Nockenhöhe des Hebels 3 kann die Vorspannung noch verschieden groß gemacht werden, z. B. kann man dem Vorderzug ein anderes Spiel geben als dem Hinterzug. Dadurch läßt sich beispielsweise die Elastizität verschieden langer und geformter Bremszüge (z. B. Bowdenzüge, Steeldraulik u. dgl.) ausgleichen. Die Stange 4 darf sich weder beim Hochstellen der Mutter 5 noch in der gesicherten Lage mitdrehen. Sie muß daher, wie in Fig. ι und 2 angedeutet, über die nachstellbare Länge abgeflacht sein und entweder durch ein dem abgeflachten Querschnitt entsprechendes Loch in dem Zapfen 2 an der Drehung verhindert werden oder aber, da die Herstellung eines so gestalteten Loches etwas teuer wird, könnte auch die Drehung durch die Schenkel des Sicherungshebels 3, deren Abstand dementsprechend gehalten ist, verhindert werden.
Bei einer anderen Ausführung des Sicherungshebels, bei welcher der Abstand der Schenkel größer ist als derjenige der Abflachungen, kann der Sicherungshebel 3 mit gabelartigen Ansätzen und mit nach innen greifenden Verstärkungen versehen werden, die dann in der einen oder anderen Endlage der Sicherung (Sicherungs- oder Nachstelllage) sichernd über die abgeflachten Seiten des Bolzens 4 fassen.
Bei den beiden Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 6 ist unter Beibehaltung der gleieben Grundgedanken vor allem Wert auf die Anwendungsmöglichkeit einer starken Bremszugstange und auf die Schmutzsicherheit des Nachstellgewindes gelegt worden.
Nach Fig. 3 und 4 sitzt auf dem Gewindeende der Bremszugstange 4 mit Innengewinde das Bremsnachstellhandrad 6. Ein Widerlager 7 nimmt die Bremskraft vom Gestänge über das Handrad auf und leitet sie weiter zum gegabelten Bremshebel 1. Ferner dient das Widerlager 7 zur Sicherung des Nach-Stellhandrades 6 und durch einen kleinen eingepreßten Nocken als Widerlager für die Schnellbewegung, die zur Erteilung der Vorspannung auf die Bremszugstange 4 beim Entsichern ausgeführt werden muß. Dann ist das Nachstellgewinde des Gestänges 4 noch mit einem Schmutzschutzrohr 8 versehen. Außerdem wird mittels einer in dieses Rohr eingearbeiteten steilgängigen Schraubennute 9 die erwähnte Schnellbewegung erzeugt. Zu diesem Zwecke ist das leicht auf der Zugstange bewegliche Schutzrohr 8 an seinem aus dem Widerlager 7 herausragenden Ende mit einem Sechskant 10 versehen. Durch einen daraufgesteckten Schraubenschlüssel läßt sich bei einer Drehung um etwa 3690 die Schnellbewegung erzielen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 sind fast die gleichen Teile wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 angewandt, nur wird an Stelle des Handrades 6 eine einfache Sechskantmutter 11 verwendet. Außerdem wird die Sicherung dadurch bewirkt, daß das Widerlager 7 an der Seite eine um die Nachstellmutter 11 passende Auf dornung 12 erhält, die die Mutter im gesicherten Zustand umfassen soll.
Bei den beiden letzten Ausführungsformen ist die steilgängige Schraubennute im Schutzrohr 8 auf der Druckseite mit einer kleinen Raste versehen, um ein Abrutschen des kleinen, in das Widerlager 7 eingepreßten Nokkens in entsicherter-Stellung nach Loslassen des die Schnellbewegung erzeugenden Schlüssels zu verhindern.
Die Wirkungsweise der beiden letzten Ausführungsformen ist also folgende:
Man dreht mittels eines Schraubenschlüssels das Schutzrohr 8 im Uhrzeigersinne um etwa 360 °. Dabei wird das Widerlager 7 mittels des kleinen eingepreßten, in der Schraube mitlaufenden Nockens in der Schnellbewegung von dem Nachstellrad 6 oder der Nachstellmutter 11 um einen gewissen, genau festgelegten, dem Lüftungsspiel entsprechenden Betrag entfernt, während das Widerlager mit seinem daran noch angebrachten Auge 13 den Bremshebel 1 etwas vorzieht; diese Verschiebung bewirkt ein Spreizen der Bremsbacken und damit ein früheres Schleifen der Bremsbacken gegenüber der normalen Stellung. Das Widerlager 7 verbleibt zunächst in dieser Stellung, da der kleine eingepreßte Nocken in der Raste der Schraubennute, im Schutzrohr 8 hängenbleibt. ' "
In dieser Stellung ist das Handrad mit der Nachstellmutter entsichert. Nun wird so lange
nachgestellt, bis die Bremse kräftig schleift und die Bremsbacken fest an der Bremstrommel anliegen. Dann wird das Schutzrohr 8 mit dem Schraubenschlüssel im Gegenzeigersinne in die Ruhelage zurückgedreht, wodurch die durch die Schnellbewegung erzeugte Vorspannung freigegeben und die . Nachstellmutter gesichert wird. Es greift dabei nämlich Handrad 6 mit zwei Nocken ίο in Schlitze an dem Widerlager 7, während sich die Sechskantmutter 11 in die Aufdornung des Widerlagers 7 schiebt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Bremsnachstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem gegen unbeabsichtigte Drehung gesicherten Schraubengetriebe, bei der nach jeder Nachstellung das gleiche Lüftungspiel gewährleistet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied sich mittels Kurvenführung gegen ein Glied des Schraubengetriebes derart abstützt, daß beim Entsichern die Glieder des Schraubengetriebes um das bestimmte einzustellende Lüftungsspiel gegenüber dem Bremsgestänge verschoben werden.
  2. 2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß'als Kurvenführung nockenförmige Flanken an dem als bügeiförmiger Doppelhebel ausgebildeten Sicherungsglied (3) vorgesehen sind, das an einem Hebel (1) des Bremsgestänges drehbar gelagert ist.
  3. 3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurvenführung eine steilgängige Schraubennute (9) vorgesehen ist, in die ein Zapfen des rohrförmig ausgebildeten Sicherungsgliedes (7) eingreift.
  4. 4. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bremseinrichtung mit mehreren Radbremsen für jede Radbremse eine besondere Nachstellvorrichtung in das Bremsgestänge eingeschaltet und das Lüftungsspiel der einzelnen Radbremsen oder einzelner Radbremsgruppen verschieden groß angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB151887D 1931-09-04 1931-09-04 Bremsnachstellvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE570643C (de)

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