DE585119C - Rad fuer Kraftwagen u. dgl. mit abnehmbarer Felge - Google Patents
Rad fuer Kraftwagen u. dgl. mit abnehmbarer FelgeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B25/00—Rims built-up of several main parts ; Locking means for the rim parts
- B60B25/04—Rims with dismountable flange rings, seat rings, or lock rings
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Räder für Kraftwagen u. dgl. mit einer abnehmbaren,
senkrecht zur Radachse geteilten Felge, deren Teile durch den Innendruck des Laufreifens
auseinandergedrückt und dadurch auf dem Radkranz oder dem Radkörper festgelegt werden.
Bei derartigen Rädern sind die Felgenteile miteinander lösbar verbunden, und einer
der beiden Felgenteile stützt sich an einem festen Widerlager des Radkörpers ab, der
andere dagegen an einem Widerlager, das mit dem Radkörper lösbar oder verstellbar verbunden
ist. Nach dem Aufbringen der den bereits vorher voll aufgepumpten Laufreifen tragenden Felge auf den Radkörper wird die
Verbindung zwischen den beiden Felgenteilen gelöst oder so weit gelöst, daß der Innendruck
des Laufreifens die Felgenteile auseinanderpreßt und sie zwischen dem festen und
dem mit dem Radkörper verstellbar verbundenen Widerlager festlegt.
Um das Zusammensetzen der Radteile zu ermöglichen und den unvermeidlichen Ungenauigkeiten
der Konstruktion Rechnung zu tragen, muß, bevor die Verbindung zwischen
den Felgenteilen gelöst wird, zwischen dem einstellbaren Widerlager und dem von ihm
abzustützenden Felgenteil ein Zwischenraum von einigen Millimetern bestehen. Nach dem
Lösen der Verbindung zwischen den Felgenteilen wird dieser Zwischenraum durch die
von dem Innendruck des Laufreifens bewirkte Lagenänderung des Felgenteiles geschlossen.
Zu dieser Lagenänderung kommt, wenn einer der beiden Felgenteile selbst als offener, spreizbarer Ring ausgebildet ist, auch
eine Formänderung dieses Felgenteiles hinzu, indem er durch den Innendruck des Laufreifens
auf einen kleineren Durchmesser zusammengedrückt wird.
Die Lagen- bzw. Formänderung des von dem einstellbaren Widerlager 'abgestützten
Felgenteiles ist nun bei den bisher bekannten Rädern der geschilderten Art so groß, daß es
nicht möglich ist, sie bei aufgepumptem Laufreifen auf einfache und hinreichend mühelose
Weise rückgängig zu machen. Infolgedessen muß, wenn eine Felge von dem Rade abgenommen
werden soll, vorher die Luft aus dem Laufreifen entlassen werden. Dieser Umstand
spielt keine Rolle, wenn ein schadhaft gewordener Laufreifen durch einen auf einer Ersatzfelge
im aufgepumpten Zustande mitgeführten Reifen ersetzt werden soll, wohl aber dann, wenn ein und derselbe Reifen abgenommen
und wieder aufmontiert werden soll, z. B. ■ wenn die mehr abgenutzten Laufreifen der
Hinterräder mit den weniger abgenutzten Reifen der Vorderräder vertauscht werden
sollen, oder wenn bei Doppelrädern der innere, d. h. der Wagenmitte zugekehrte Laufreifen
schadhaft geworden ist und ausgewechselt
werden soll; im letzteren Falle muß nämlich auch der Außenreifen abgenommen und daher
luftleer gemacht werden.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, bei Kraftwagenrädern der geschilderten Art
die Lagen- bzw. Formänderung des von dem verstellbaren Widerlager abgestützten Felgenteiles
so klein zu halten, daß sie leicht und mühelos .ohne vorherige Entleerung des Laufreifens
rückgängig gemacht und infolgedessen eine Felge samt dem voll aufgepumpten Laufreifen
von dem Radkörper abgenommen und wieder aufmontiert werden kann. Diese Aufgabe
wird der Erfindung gemäß im wesentliehen dadurch gelöst, daß das sich an dem
Radkörper einstellbar abstützende Widerlager bei seiner zur Verriegelung der abnehmbaren Felge dienenden Einstellung unter Aufrechterhaltung
seiner Abstützung an dem Radkörper eine zusätzliche, gegen die abnehm-.
bare Felge gerichtete Verstellung erfährt, wodurch der obenerwähnte Zwischenraum zwischen
dem einstellbaren Widerlager und der von ihm zu verriegelnden abnehmbaren Felge ganz oder zum Teil geschlossen wird, so daß
die durch den Innendruck des Laufreifens zu bewirkende Lagen- bzw. Formänderung des
von dem einstellbaren Widerlager abgestützten oder verriegelten Felgenteiles möglichst
klein gehalten werden kann.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen veranschaulichen
in Seitenansicht und im Achsenschnitt ein Ausführungsbeispiel eines der Erfindung
gemäß ausgebildeten Rades; die Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der
Fig. ι; die Fig. 4 und 5 zeigen eine Einzelheit des Rades.
Auf dem Radkörper 10 ist eine quer zur Achse geteilte Felge abnehmbar angeordnet,
deren Teile mit 11 und 12 bezeichnet sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Felge gemäß dem deutschen Patent
501 918 ausgestaltet. Der eine Felgenteil 11
ist nämlich als geschlossener Reifen ausgebildet und stützt sich mit einer kegelförmigen
Sitzfläche 13 auf einer kegelförmigen Sitzfläche 14 des Radkörpers 10 ab (Fig. 1); der
andere Felgenteil 12 dagegen ist in radialer Richtung (in der Fig. 2 bei 15) aufgeschnitten,
so daß sein Durchmesser ein wenig geändert werden kann. Die beiden Felgen teile ii, 12
greifen mit kegelförmigen Flanschen 16 und 17 (Fig. 1) ineinander. Wird der Durchmesser
des Felgenteiles 12 vergrößert, so verschiebt sich der Kegelflansch 17 auf dem
Flansch 16 des Felgenteiles 10 ein wenig in
der Richtung des Pfeiles I (Fig. 2), und die Breite der Felge wird dadurch etwas kleiner.
Zur Vergrößerung des Durchmessers des FeI-genteiles 12 dient ein Kniehebel 18, dessen
Enden sich an Nasen 19 der einander zugekehrten Enden des Felgenteiles 12 abstützen.
Wird dieser Kniehebel 18 aus der in der Fig. 4 dargestellten Knicklage in die Streck-.
lage nach Fig. 5 gebracht, so ist der Felgenteil 12 bei etwas vergrößertem Durchmesser
mit dem Felgenteil 11 fest verbunden, und der vorher auf die Felgenteile aufgebrachte
Laufreifen kann voll aufgepumpt werden. In diesem Zustande, das ist bei auseinandergespreiztem
Felgenteil 12, kann die Felge samt dem voll aufgepumpten Lauf reif en als Ersatzfelge
auf dem Wagen mitgeführt werden. In diesem Zustande wird die Felge auch auf den
Radkörper 10 aufgeschoben und auf diesem, gegenüber dem festen Widerlager 14 (Fig. 2),
ein bewegliches Widerlager in die Verriegelungslage gebracht. Wird nun der Kniehebel
18 aus seiner Strecklage (Fig. 4) herausgebracht und ausgehoben, so drängt der Innendruck
des Laufreifens die Felgenteile 11, 12 in der Richtung des Pfeiles II (Fig. 2) auseinander,
wobei der Durchmesser des Felgenteiles 12 ein wenig verkleinert wird und der
Kegelflansch 17 entgegen der Richtung des Pfeiles I (Fig. 2) ein wenig auf dem Kegelflansch
16 gleitet, ohne daß jedoch die Flanschen 16 und 17 gänzlich außer Eingriff miteinander
gelangen. Die Felgenteile 12 und 13 werden nun durch den Innendruck des Laufreifens
mit großer Kraft gegen das feste Widerlager 14 und gegen das in der Verriegelungslage
befindliche verstellbare Widerlager gepreßt, wodurch die Felge· auf dem Radkörper
festgelegt wird.
Zwischen dem abnehmbaren oder einstellbaren Widerlager für die abnehmbare Felge
11, 12 und dem von ihm abgestützten Felgenteil 12 muß nun, schon um den μηνεπηβΐά-lichen
Ungenauigkeiten der Konstruktion Rechnung zu tragen, ein Zwischenraum bestehen,
der in der unteren Hälfte der Fig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet und
mit 20 bezeichnet ist. Dieser Zwischenraum muß, damit das Zusammensetzen der Radteile
hinreichend leicht erfolgen könne, einige Millimeter betragen. Wenn nun das abnehmbare
oder verstellbare Widerlager als geschlossener, sich an dem Radkörper 10 abstützender
Ring ausgebildet ist, so muß die durch den Innendruck des Laufreifens bewirkte Lagen-
und Formänderung des Felgenteiles 12, damit dieser zur Abstützung an dem verstellbaren
Widerlager gelange, dem Zwischenraum 20 entsprechen, d. h. ziemlich groß sein.
SoE die Felge bei aufgepumptem Laufreifen von dem Radkörper 10 abgenommen werden,
so muß der Druck des Felgenteiles 12 auf das verstellbare Widerlager aufgehoben, also die
Breite der Felge verringert werden, was bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch
Vergrößerung des Durchmessers des Felgen-
teiles 12 erfolgen muß. Es müßten also die verhältnismäßig großen Lagen- und Formänderungen
des Felgenteiles 12, die bei der Festlegung der Felge durch den Innendruck
des Laufreifens herbeigeführt wurden, entgegen der Wirkung des Innendruckes und entgegen
der zwischen den Kegelflanschen 16, 17 bestehenden Reibung rückgängig gemacht
werden. Der Kniehebel 18 müßte aus der starken Knickstellung nach Fig. 4 in die
Strecklage nach Fig. 5 gebracht werden, was jedoch praktisch ganz unmöglich ist. ;
Der Erfindung gemäß ist das sich an dem Radkörper 10 abstützende Widerlager für
den Felgenteil 12 als offener Spreizring 25 ausgebildet, der an seinem äußeren Umfang
mit einer kegelförmigen Sitzfläche 26 für die entsprechend geformte Sitzfläche 27 des Felgenteiles
12 versehen ist und dessen Durchmesser auf irgendeine Weise, beispielsweise
mittels eines seine Enden 251 und 2ζ2 (Fig· 2
und 3) auseinanderdrückenden Keiles, vergrößert werden kann. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Spreizring 25-nach Art' eines Bajonettverschlusses lösbar
»mit dem Radkörper 10 verbunden; zu diesem Zweck ist er an seinem inneren Umfang mit
mehreren sich gegen die Radachse erstrekkenden Ansätzen oder Lappen 28 versehen,
die mit gegen den Radumfang gerichteten Ansätzen 29 des Radkörpers 10 in Eingriff
stehen. Der Ring 25 besteht aus Stahl und ist elastisch; im entspannten Zustande ist sein
Durchmesser so groß, daß seine Sitzfläche 26 mit der Sitzfläche 27 des Felgenteiles 12 den
notwendigen Zwischenraum 20 (Fig. 2 unten) bildet. Im entspannten Zustande ist der
spreizbare Verriegelungsring daher lose und kann gedreht werden, so daß seine Ansätze 28
außer Eingriff mit den Ansätzen 29 des Radkörpers 10 gelangen und der Ring abgenommen
werden kann.
Beim Aufmontieren einer Felge auf dem Radkörper 10 wird zunächst der spreizbare
Verriegelungsring 25 abgenommen; hierauf wird die den aufgepumpten Laufreifen tragende
Felge bei auf den größeren Durchmesser gesperrtem Felgenteil 12 auf den Radkörper
10 aufgeschoben, der Spreizring 25 aufgesetzt
und in die Verriegelungsstellung gedreht. Bevor die starre Verbindung zwischen den Felgenteilen 11 und 12 durch Herausnahme
des Kniehebels 18 gelöst und dadurch der Innendruck des Laufreifens zur Wirkung
gebracht wird, wird der Durchmesser des Verriegelungsringes 25 durch Auseinanderspreizen
seiner Enden vergrößert. Dadurch nähert sich die Sitzfläche 26 des Verriegelungsringes
25 der Sitzfläche 27 des Felgenteiles 12. Wird nun der Ring 25 auf den größeren
Durchmesser festgelegt und die starre Verbindung zwischen den Felgenteilen 11 und
12 durch Herausnehmen des Kniehebels 18 aus dem Felgenteil 12 gelöst, so ist die durch
den Innendruck des Laufreifens zu bewirkende Lagen- und Formänderung des Felgenteiles
12 um so viel geringer, als ihm der Verriegelungsring 25 durch die Vergrößerung
seines Durchmessers entgegengekommen ist. Sie beträgt daher nur mehr einen Bruchteil
der Lagen- und Formänderung, die bei einem geschlossenen Verriegelungsring notwendig
wäre. Diese geringfügige Lagen- und Formänderung des Felgenteiies 12 kann leicht und
mit einem geringen Kraftaufwand rückgängig gemacht werden, und zwar auch mittels des
Kniehebels 18. . Da nämlich bei der Festlegung der Felge der Durchmesser des FeI-genreiles
12 nur um ein ganz geringes verkleinert worden ist, befindet sich auch der
wieder zwischen die Nasen 19 eingesetzte Kniehebel 18 beinahe in seiner Strecklage,
wie in der Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Infolgedessen wirkt ein auf
sein Gelenk in der Richtung des Pfeiles III (Fig. 4) ausgeübter Druck mit außerordentlich
großer Übersetzung auf die Enden des Felgenteiles 12 ein.
Theoretisch kann hierbei der Durchmesser des Verriegelungsringes 25 so weit vergrö- go
ßert werden, daß seine Sitzfläche 26 zum Anliegen an der Sitzfläche 27 des noch auf den
größeren Durchmesser festgelegten Felgenteiles 12 gelangt. In Wirklichkeit wird aber,
weil sowohl der Felgenteil 12 als auch der Verriegelungsring 25 nach dem Auseinanderspreizen
ein wenig von der reinen Kreisform abweichen, wenigstens stellenweise ein ganz enger Spalt zwischen den Sitzflächen 26 und
27 verbleiben, der erst durch das Aufpressen des Felgenteiles 12 auf den Verriegelungsring 25 geschlossen wird.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist die Spaltstelle 1S
des Felgenteiles 12 der Spaltstelle des spreizbaren Verriegelungsringes 25 annähernd diametral
gegenüber angeordnet. Die durch das Auseinanderspreizen entstehenden leichten
Abweichungen von der Kreisform liegen infolgedessen bei den Teilen 12 und 25 ungefähr
senkrecht zueinander, sie gleichen sich daher unter dem Innendruck des Laufreifens
aus, so daß bei der auf dem Radkörper .festgelegten Felge der Felgenteil 12 die vollkommene
Kreisform aufweist.
Der spreizbare Verriegelungsring 25 ist ferner an seinem inneren Umfang mit einer
Kegelfläche 31 versehen, mit der er sich in radialer Richtung an einer entsprechend geformten
Kegelfläche 32 des Radkörpers 10 abstützt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Kegelflächen 31 und 32 an den ineinandergreifenden Ansätzen 28 bzw.
29 des Verriegelungsringes 25 bzw. des Radkörpers
10 vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung wird erzielt, daß der Verriegelungsring 25 beim Auseinanderspreizen seiner En-S
den mit der Radachse gleichachsig bleibt.
Das Auseinanderspreizen des Verriegelungsringes 25 kann auf irgendeine geeignete
Weise erfolgen, beispielsweise mittels eines Kniehebels, wie er für den Felgenteil 12 vorgesehen
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient zum Auseinanderspreizen des Verriegelungsringes 25 ein Keil 35, der in
einem gegabelten Anguß 33 des Radkörpers 10 schwenkbar befestigt ist (Fig. 1). Er sitzt
auf einem Vierkantzapfen 36, über den eine in dem Radkörper 10 gelagerte Büchse 37 geschoben
ist, deren Lage durch zwei mittels Splinte gesicherte Scheiben 38 festgelegt ist.
Die vorragenden Enden des Vierkantzapfens 36 dienen zum Aufsetzen eines Schlüssels,
mittels dessen der Keil 35 verschwenkt werden kann. Der Keil 35 selbst hat die Form
eines mit seiner Schwenkachse gleichachsigen BogenSj und seine Keilflächen 39 divergieren
*5 in peripherischer Richtung in bezug auf die Schwenkachse. Diese Keilflächen 39 gehen,
wie die Fig. 3 zeigt, in zueinander parallelen Flächen 40 über, welche in der Endstellung
des Keiles zwischen die Enden 2$t und 2S2
des Verriegelungsringes 25 gelangen (Fig. 1 und 2). Der Innendruck des Lauf reif ens
sucht den Verriegelungsring 25 zusammenzudrücken, und dadurch wird der parallelflächige Teil des Keiles 35 zwischen denRingenden
2S1 und 2ζ2 festgeklemmt.
Beim Abnehmen einer einen aufgepumpten Laufreifen, tragenden Felge von dem Radkörper
10 werden zunächst die Enden des Felgenteiles 12 mittels des Kniehebels 18 ein
wenig auseinandergedrückt. Hierbei gelangt der Kniehebel in seine Strecklage (Fig. 5)
und sperrt den Felgenteil 12 auf einen um ein ganz geringes größeren Durchmesser. Dadurch
wird der Druck des Laufreifens auf den Verriegelungsring 25 aufgehoben, so daß der Keil 35 herausgeschwenkt und der Verriegelungsring
,25 gedreht und abgenommen werden kann. Nun kann auch die Felge samt
dem aufgepumpten Laufreifen von dem Radkörper abgenommen und auf die früher beschriebene
Weise wieder auf dasselbe Rad oder auf ein anderes Rad aufmontiert werden.
Statt des nach Art eines Bajonettringes ausgebildeten Verriegelungsringes 25 könnte
auch ein glatter offener Spreizring verwendet werden. Dieser müßte jedoch an dem Radkörper
10 verbleiben und, um das Abnehmen der Felge von dem Radkörper zu ermöglichen,
so weit zusammengezogen werden, daß die abnehmbare Felge über ihn hinweggeschoben
werden kann. Es wäre daher eine sehr beträchtliche Änderung des Durchmessers des
Verriegelungsringes notwendig, und aus diesem Grunde ist die Ausgestaltung des Verriegelungsringes
25 als Bajonettring vorteilhafter.
Derartige glatte Verriegelungsringe sind an sich bereits bekannt. Bei den bekannten
Rädern dienen sie jedoch zum Festklemmen einer ungeteilten, bzw. nicht durch den Innendruck
des Laufreifens festlegbaren Felge. Hierbei muß der Verriegelungsring so stark ausgedehnt werden, daß er die Felge mit der
hinreichenden Kraft festklemmt, was jedoch praktisch vollkommen unmöglich ist. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung hat die Spreizbarkeit des Verriegelungsringes 25 den
Zweck, seine als Abstützung für den Felgenteil 12 dienende Sitzfläche 26 der die entgegengesetzte
Bewegung ausführenden Sitzfläche 27 des Felgenteiles 12 entgegenzubringen,
damit die Formänderung und die Lagenänderung dieses Felgenteiles sehr gering gehalten
werden können.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das einstellbare
Widerlager für die abnehmbare Felge 11, 12-als
geschlitzter Spreizring 25 ausgebildet. Dieses Widerlager kann jedoch auch als ungeteilter
Ring ausgebildet sein, der ebenso go wie der geschlitzte Spreizring 25 mittels gegen die Radachse gerichteter Ansätze 28,
die mit den gegen den Radumfang gerichteten Ansätzen 29 des Radkörpers 10 nach Art
eines Bajonettverschlusses in Eingriff stehen, lösbar und einstellbar verbunden ist. Die
zusätzliche Bewegung gegen den Felgenteil 12 hin, durch welche der Spalt 26 (Fig. 1) ganz
oder teilweise geschlossen wird, kann in diesem Falle dadurch erzielt werden, daß sich
der geschlossene Verriegelungsring (25) mit- ' tels in der einen Drehrichtung schraubenförmig
ansteigender Flächen an dem Radkörper 10 abstützt, so daß er bei seiner Einstellung
in die Verriegelungsstellung eine gegen den Felgenteil 12 hin gerichtete zusätzliche
Bewegung erhält. Hierzu ist nichts notwendig, als daß beispielsweise die aufeinanderliegenden
Flächen der Ansätze 28 und 29 (Fig. ι und 2) nach Art von Teilen eines
Gewindes mit sehr geringer Steigung ausgebildet sind.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Rad für Kraftwagen u. dgl. mit abnehmbarer, senkrecht zur Achse geteilter Felge, deren Teile durch den Innendruck des Laufreifens zwischen einem festen und einem ringförmigen, einstellbaren Widerlager des Radkörpers festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Widerlager (25) bei seiner zurVerriegelung der abnehmbaren Felge dienenden Einstellung unter Aufrechterhaltung seiner Abstützung an dem Radkörper (io) eine gegen die abnehmbare Felge gerichtete Verstellung erfährt, um die durch den Innendruck des Laufreifens bewirkte Lagen- bzw. Formänderung des von dem einstellbaren Widerlager abgestützten Felgenteiles möglichst klein zu ίο halten.
- 2. Kraftwagenrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Widerlager als offener, sich, an dem Radkörper (io) abstützender Spreizring (25) ausgebildet ist und durch Vergrößerung seines Durchmessers sowie durch Lösen der Verbindung zwischen den Felgenteilen (11, 12) die einander zugeordneten Sitzflächen (26, 27) des Spreizringes (25)ao und des von ihm abgestützten Felgenteiles (12) eine gegeneinander gerichtete Bewegung erhalten. «
- 3. Rad für Kraftwagen u. dgl. nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spreizbare Verriegelungsring (25) sich in radialer Richtung mit Kegelflächen (31) an entsprechend geformten Kegelflächen (32) des Radkörpers (10) abstützt.
- 4. Radkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken(39) in zueinander parallele Flankenteile(40) übergehen, welche in der Endstellung des Keiles (35) zwischen die Enden des spreizbaren Verriegelungsringes (25) gelangen.
- 5. Rad nach Anspruch 1 bis 3, bei welchem der von dem abnehmbaren Widerlager abgestützte Felgenteil (12) in radialer Richtung aufgeschnitten und selbst spreizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltstelle des spreizbaren Verriegelungsringes (25) der Spaltstelle des offenen Felgenteiles (12) annähernd diametral gegenüber angeordnet ist.
- 6. Ausführungsform des Kraftwagenrades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Widerlager für die abnehmbare Felge als geschlossener, mit dem Radkörper vorzugsweise nach Art eines Bajonettverschlusses verriegelbarer Ring ausgebildet ist und sich mittels in der einen Drehrichtung steigen- ■ der Flächen an dem Radkörper abstützt, so daß er bei seiner Einstellung in die Verriegelungsstellung eine gegen die abnehmbare Felge hin gerichtete Bewegung erfährt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT585119X | 1932-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585119C true DE585119C (de) | 1933-09-30 |
Family
ID=3677032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ20380D Expired DE585119C (de) | 1932-03-09 | 1932-08-10 | Rad fuer Kraftwagen u. dgl. mit abnehmbarer Felge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585119C (de) |
-
1932
- 1932-08-10 DE DEZ20380D patent/DE585119C/de not_active Expired
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