DE570535C

DE570535C - Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Zigarettenmaschinen

Info

Publication number: DE570535C
Application number: DEA54371D
Authority: DE
Original assignee: AMF Inc
Current assignee: AMF Inc
Priority date: 1928-05-25
Filing date: 1928-06-03
Publication date: 1933-02-17
Also published as: US1765830A; FR665669A; NL25935C; GB304096A; BE351924A

Description

Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarettenmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Zigarettenmaschinen zum Zuführen des fein geschnittenen Tabaks auf den als Zigarettenhülle dienenden Papierstreifen; dabei wird der Tabak mittels einer Schlagwalze von einer Zuführungsstiftwalze abgenommen.
Bei der bekannten Vorrichtungen dieser Art wird zwecks Regelung der Dichte des Tabakstranges durch Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der Zuführungswalze die Zufuhrmenge geändert.
t m im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen auch ohne Änderung der Zufuhrmenge die Dichte des Stranges regeln zu können, ist erfindungsgemäß der Antrieb der Schlagwalze unabhängig von demjenigen der Zuführungsvorrichtung regelbar, z. B. mittels eines besonderen Elektromotors. Durch die Änderung der Geschwindigkeit der Schlagwalze werden nämlich die Tabakfasern beim Abnehmen von der Zuführungswalze verschieden stark angegriffen und dadurch in ihrer Länge beeinfiußt. Die Länge der Tabakfasern ist aber wiederum auf die Strangdichte von Einfluß, so daß es also durch Regelung der Geschwindigkeit der Schlagwalze möglich ist, bei verschiedensten "Tabakarten der Zigarette immer die richtige Fühlung zu geben, d. h. den richtigen Widerstand auf Fingerdruck.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht; es sind: Abb. z eine Seitenansicht des den Tabak enthaltenden Rumpfes oder Kastens mit dem Hauptantrieb, Abb.2 eine Ansicht des Rumpfes von der andern Seite mit dem Antriebe für die Sichtvorrichtung und andere arbeitende Teile, Abb. 3 eine Vorderansicht der Maschine oder Vorrichtung, Abb. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3, der die Art der Tabakzuführung erkennen läßt, und Abb. 5 zeigt in Teilansicht eine Ausführungsform mit einfachem Stiftwalzenbetrieb.
Der Behälter zo der Zuführungsvorrichtung ist zwischen Gestellteilen 24 und 25 gelagert. In dem Gestell 24, 25 ist eine Welle 28 mit Riemenscheibe 29 gelagert, von der das endlose Band 14 zu der im Rumpf gelagerten Gegenwelle 31 mit Riemenscheibe 29 läuft.
Die Welle 28 trägt ein Schneckenrad 34 in Eingriff mit einer Schnecke 35 der Triebwelle 36. In ein weiteres Schneckenrad 42 der schräg stehenden Triebwelle 36 greift eine Schnecke 41 auf eine Welle 4o ein, so daß diese Welle 36 von der Welle 40 mitgenommen wird, die ihrerseits Antrieb von einem Motor durch eine über ihr Kettenrad 44 laufende Kette 43 empfängt. Auf einer Welle 45, die in den Gestellteilen 24,25 gelagert ist, sitzt die Zuführungswalze 15, die durch die Schnecke 46 im Gehäuse 47 Antrieb von der Welle 36 erhält. Auf dem vorstehenden Ende der Kette 45 ist ein Schneckenrad 48 aufgekeilt, das mit der Schnecke 46 zwecks Antriebs der- Welle 45 kämmt: Auf einer Welle 5o, die in einstellbaren Lagern 51 und 52 der Gestellteile 24 und 25 gelagert ist und durch einen Schneckentrieb 53, 54 angetrieben wird, sitzt die Abstreifwalze 16. Die Schnecke 53 sitzt auf der Welle 36.
So werden die beiden Trommeln 15 und 16 sowie das Druckband 14 unmittelbar durch Schneckentrieb von einer einzigen Welle her angetrieben. Es entsteht daher kein Schlüpfen, namentlich kein toter Gang im Antriebe, und diese Teile erhalten somit jederzeit einen gleichförmigen Bewegungsantrieb.
Von der Abstreichwalze 16 mitgenommene lose Tabakschnitzel werden durch die Schwinge 17 entfernt, deren Welle 55 ihren Antrieb von der Riemenscheibe 59 der Welle 6o erhält, deren Riemen 61 über eine Scheibe 58 der Welle 55 läuft. Die die Schlagwalze 1g und eine Riemenscheibe 62 tragende Welle 6o ruht in einstellbaren Lagern 63 und 64 der Gestellteile 24, 25 und wird von einem unten am Gestellteil 25 befestigten Motor 65 angetrieben, dessen Stufenscheibe 66 einen über die Stufenscheibe 67 der Welle 6o laufenden Riemen 68 führt.
Der auf die zweite Stiftwalze 22 fallende Tabak wird hier nochmals gelockert, was bei manchen Tabaksorten notwendig ist. Die Walze 22 erhält langsamen Antrieb durch eine Kette 87, die über die Kettenräder 85 und 88 der Walzenwelle 86 und der Welle 45 läuft; die Welle 89 der Walze 23 trägt eine Riemenscheibe g1, die durch einen mit der Riemenscheibe 62 der Welle 6o schnellaufenden Riemen 92 mitgenommen wird.
Der Antrieb der Stiftwalzen 1g und 23 erfolgt somit ganz unabhängig vom Antriebe der Trommeln 15 und z6, so daß er lediglich durch Umlagerung des Riemens 6o auf den Stufen der Scheiben 66, 67 oder auch durch Änderung der Geschwindigkeit des Motors 65 gegenüber der Geschwindigkeit der Trommelbewegungen geändert werden kann.
Wird eine zweite Stiftwalzenlockerung nicht benötigt, so fällt der Tabak unmittelbar in den Ablauf 112.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarettenmaschinen, bei der der Tabak mittels einer Schlagwalze von einer Zuführungsstiftwalze abgenommen wird, mit einer Anordnung zum Regeln der Dichte des Tabakstranges der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schlagwalze (1g) unabhängig von demjenigen der Zuführungsvorrichtung regelbar ist, z. B. durch Anordnung eines selbständigen elektrischen Motors für die Schlagwalze.