DE570080C

DE570080C - Ortsveraenderliche Kraftfahrzeug-Hebebuehne

Info

Publication number: DE570080C
Application number: DE1930570080D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-05-29
Filing date: 1930-05-29
Publication date: 1933-02-11

Description

Es sind bereits ortsveränderliche Kraftfahrzeug-Hebebühnen mit vier frei stehenden, auf vier voneinander gesonderten Fußplatten ruhenden Ständern bekannt, die mittels biegsanier Zugorgane (Seil oder Kette) die Bühne tragen und ihr beim Heben und Senken gleichzeitig als lotrechte Führung dienen. Bei den bekannten Kraftfahrzeug-Hebebühnen dieser Art sind die einzelnen Ständer paarweise durch drei Wellen miteinander verbunden. Durch die Anordnung der Verbindungswellen wird die Aufbau- und Abbaumöglichkeit der Hebebühne an beliebigem Orte erschwert, und es wird ferner die Zugänglichkeit zu dem zu hebenden oder gehobenen Kraftwagen wesentlich beeinträchtigt.

Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, bei Hebebühnen der oben beschriebenen Art zum gleichmäßigen Heben und Senken der

ao vier Bühnenecken von einer gemeinsamen Bedienungsstelle aus nur zwischen zweien der vier frei stehenden Ständer eine durchgehende Antriebswelle vorzusehen. Diese Antriebswelle ist an ihren Enden mit je einer großen und einer kleinen Triebrolle versehen, an denen je ein Ende von vier Zugorganen angreift, während je eins der vier anderen Zugorganenden an jedem der vier Ständerköpfe eingehakt ist. Die losnehmbar angeordnete Antriebswelle bildet mit den ebenfalls losnehmbar angeordneten waagerechten Bühnenbalken die einzige Querversteifung (Horizontalversteifung) zwischen den vier Ständern.

Die neue Hebebühne gewährleistet nicht nur einen leichten Auf- und Abbau an beliebigem Orte, sondern sichert vor allem auch eine unbehinderte Zugänglichkeit zu dem zu hebenden oder gehobenen Kraftwagen von drei Seiten. Die möglichst unbehinderte Zugänglichkeit ist aber gerade für die Reparatur von Kraftfahrzeugen von wesentlicher Bedeutung.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Ausführungsform der neuen Hebebühne in Seitenansicht,

Fig. 2 in Vorderansicht.

Ein aus Profileisen hergestelltes, die waagerechten Bühnenbalken bildendes Gestell 1 ist mittels Führungen in senkrechter Richtung zwischen Ständern 3, 3', 3", 3'" verschiebbar angeordnet. Ketten 4, 4' und 5, 5' sind 'in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise so um Leitrollen und Tragrollen 6 bis 12 geführt, daß das Gestell 1 mit den an ihm befestigten Führungen 2,2', 2", 2'" an diesen Ketten hängt. Die Enden der Ketten sind einerseits an Haken 13,13' und 14, 14' befestigt, anderseits an den Kettenrollen 10, 10' und 12, 12'. Die So Kettenrollen sind fest auf eine Wette 15 aufgekeilt, auf welcher sich noch ein Schneckenrad 16, und zwar ebenfalls fest mit der Welle

15 verbunden, befindet. In das Schneckenrad

16 greift eine Schnecke 17 ein, welche mittels eines auf der Schneckenwelle angeordneten

Kettenrades 18 und der Handkette 19 gedreht werden kann, so daß hierdurch die Kettenräder io, 10' und 12, 12' ebenfalls mitgedreht werden, die die Ketten 4, 4' und 5, 5' auf- bzw. abwinden. Soll nun das zur Aufnahme eines Automobils bestimmte Gestell 1 gehoben werden, so genügt es, an der einen Kette 19 zu ziehen und hierdurch die beiden zu einem Ständerpaar gehörenden Ketten über die Kettenräder hochzuwinden. Zu einer vollständigen Hebevorrichtung sind nun zwei der in Fig. ι dargestellten Portale erforderlich, es sind daher auch insgesamt vier Ketten zu bedienen. Die beiden Ketten je eines Portals werden, wie gezeigt, von einer einzigen Stelle aus bedient. Zur Bedienung auch der beiden anderen Ketten des zweiten Portals sind die Kettenräder 10, 10' und 12, 12' beider. Portale auf einer durchgehenden Welle 15 angeordnet, auf welcher ebenfalls das Schneckenrad 16, wie bereits beschrieben, befestigt ist. Auf diese Weise ist es also ohne weiteres möglich, von nur einer einzigen Stelle aus, und zwar nur durch Bedienung der einen Handkette 19 sämtliche Ketten nach Belieben zu heben und zu senken. Da nun die Kette 4, 4' die doppelte Anzahl Schleifen macht, wie die Kette 5, 5', muß auch die Kettenrolle 10, 10' den doppelten Umfang der Rolle τ2, I2' haben,- denn von der Kette 4 bzw. 4' sind bei einer bestimmten Hubhöhe des Gestells 1 die zweifache Anzahl Längeneinheiten aufzuwinden wie von der Kette 5 bzw. 5'.

Infolge der Anordnung nur einer Bedienungsstelle für sämtliche vier Ketten ist es ohne weiteres möglich, auch den Handbetrieb durch elektromotorischen Antrieb zu ersetzen.

Die überaus einfach aufgebaute Vorrichtung ■ ermöglicht auch deren Zerlegung und Wiederaufbau in kürzester Zeit, wodurch es gelingt, dieselbe an jedem beliebigen Ort in kurzer Zeit verfügbar zu haben. Des weiteren ist es durch die eigenartige Anordnung der Tragorgane möglich geworden, den Hebe- und Senkvorgang von einer einzigen Stelle aus und mit dem geringsten Kraftaufwande zu bewerkstelligen.

Claims

Patentanspruch:

Ortsveränderliche Kraftfahrzeug-Hebebühne mit vier frei stehenden, auf vier voneinander gesonderten Fußplatten ruhenden Ständern, welche mittels biegsamer Zugorgane (Seil oder Kette) die Bühne tragen und ihr beim Heben und Senken gleichzeitig als lotrechte Führung dienen, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichmäßigen Heben und Senken der vier Bühnenecken von einer gemeinsamen Bedienungsstelle (19) aus nur zwischen zweien der vier frei stehenden Ständer (3, 3', 3", 3'") eine durchgehende Antriebswelle (15) vorgesehen ist, an deren vier Triebrollen (10, 10', 12, 12') je ein Ende von vier Zugorganen (4, 4', 5, 5') angreift, während je eins der vier anderen Zugorganenden an jedem der vier Ständerköpfe (bei 13, 13', 14, 14') eingehakt ist, und daß die losnehmbar angeordnete Antriebswelle (15) zusammen mit den ebenfalls losnehmbar angeordneten waagerechten Bühnenbalken (1) die einzige Querversteifung (Horizontalversteifung) zwischen den vier Ständern (3, 3', 3", 3'") bildet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen