DE569984C - Mikroskop - Google Patents

Description

• Mikroskop Mikroskope, bei welchen die beleuchtende Strahlung aus dem objektivseitigen Halbraum, und zwar aus Aperturbersichen, die für die Abbildung nicht benutzt werden, dem Objekt mittels eines Glaskondensors zugeführt wird, der die Strahlung seinerseits auf der dem Objekt abgewendeten Seite empfängt und ein Trockenobjektiv verstellbar umgibt, sind bereits bekannt. Nach der Erfindung wird bei einem solchen Instrument vor dem Objektiv ein zweckmäßig axial für sich einstellbarer Immersionsansatz angeordnet, welcher gleichzeitig von den abbildenden und den beleuchtenden Strahlen durchsetzt wird und eine Dicke hat, die mindestens der der Frontlinse des benutzten Trockensystems entspricht. Dieser Immersionsansatz befindet sich stets in einer solchen Stellung zum Mikroskopobjektiv, daß die abbildenden Strahlen bei ihrem Austritt aus den Ansatz innerhalb des Bereiches des Eintritts der beleuchtenden Strahlen liegen. Durch denErfindungsgegenstand läßt sich bei Benutzung von Trockenobjektiven ein Vorteil der Immersionsobjektive erreichen, der darin besteht, daß bei Beobachtung von feuchten oder fettigen Oberflächen die beleuchtenden Lichtstrahlen keine Reflexe an der Oberfläche des Objekts erzeugen, deren Strahlen in das Objektiv gelangen und die Beobachtung stören könnten.
• Durch die Einstellbarkeit des Immersionsansatzes ohne Veränderung des scharf eingestellten Objektivs wird erreicht, daß der Abstand zwischen der Fronifläche des Immersionsansatzes und der Oberfläche des Objekts sehr eng gehalten und dieses durch die Frontfläche des Immersionsansatzes eingeebnet bzw. durch Adhäsion zwischen Objekt und Frontfläche des Ansatzes festgehalten werden kann.
• Andererseits läßt sich der freie Abstand zwischen der Frontfläche des Immersionsansatzes und dem Objekt so groß halten, daß man mit einer Nadel oder Pipette an dem Objekt irgendwelche Änderungen vornehmen kann. Bei .der Untersuchung in trüben Flüssigkeiten gestattet zudem die Verstellung des Immersionsansatzes gegenüber dem Objektiv eine Herabminderung des Immersionsabstandes bis zur Durchsichtigkeit. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in der Abb. i und 2 dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Mikroskopunterteil, bei dem der Immersionsansatz mit seiner Frontfläche auf -ein Objekt herunterbewegt ist, 'Abb.2 ebenfalls ein Unterteil eines Mikroskops, bei dem der Immersionsansatz in einer Flüssigkeit nicht ganz bis auf ein Objekt herunterbewegt ist.
• Ein Trockenobjektiv in einer Fassung i ist mit einer Ringlinse 2 als Kondensor umgeben, der in einer mit einem Stellring 5 versehenen Fassung 3 gefaßt ist. Diese Kondensorfassung wird von einem Trägerteil 4, welcher mit einem Handgriff 4a versehen ist, in einem Gewinde verstellbar gehalten. Auf der Kondensorfassung 3, 5 ist ein Fassungsring 6 aufgeschraubt, welcher in seinem unteren verengten Teil einen Immersionsansatz 7 trägt. Die Oberfläche des Immersionsansatzes ist mit 8 und die Frontfläche mit 9 bezeichnet. Die durch den Kondensor 2 abgelenkten Lichtstrahlen i o, i oa liegen an der Oberfläche 8 des Immersionsansatzes außerhalb des Bereiches der abbildenden Strahlen i i, i ia. Durch Drehen an dem Fassungsring 6 kann der Immersionsansatz 7 axial auf die Frontlinse des Objektivs zu und von dieser weg bewegt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mikroskop mit Beleuchtungseinrichtung, bei der die beleuchtende Strahlung aus dem objektivseitigen Halbraum, und zwar aus Aperturbereichen, die für die Abbildung nicht benutzt werden, dem Objekt mittels eines Glaskondensors zugeführt wird, der die Strahlung seinerseits auf der dem Objekt abgewendeten Seite empfängt und ein Trockenobjektiv verstellbar umgibt, gekennzeichnet durch einen vor dem Objektiv (i) angeordneten, zweckmäßig axial für sich einstellbaren Immersionsansatz (7), dessen Dicke mindestens der Dicke der Frontlinse des Trockensystems entspricht und der gleichzeitig von den abbildenden und den beleuchtenden Strahlen durchsetzt wird.