DE569858C - Lochdorn zur Herstellung von Viellochziegeln - Google Patents

Description

• Lochdorn zur Herstellung von Viellochziegeln Die Erfindung betrifft Lochdorne zur Herstellung von Viellochziegeln mit der Strangpresse. Zur Verminderung von Reibungsverlusten in der Presse sind bereits Lochdorne bekannt, die in dem der Presse vorgesetzten Mundstück entweder beweglich befestigt oder in ihrem Schaft so dünn gehalten sind, daß sie sich,von selbst in die Vorlaufrichtung des Stranggutes einstellen. Diese Lochdorne sind aber an einer stegartigen, in ihrer Mitte versteiften Brücke befestigt, die selbst bei günstigster Querschnitts.form beim Pressen viel Widerstand leistet und damit den Vorteil der mit dünnen Drahttragschäften versehenen Lochdorne wieder aufhebt. Bei Ziegeln mit vielen, z. B. mehr als hundert Löchern sind auch so viele Brückenstege zum Halten der Lochdorne notwendig, daß sie einen großen Teil der Mundstückdurchgangsfläche verlegen. Die dadurch auftretenden Reibungsverluste können schließlich so groß werden, daß sie ein Zurückstauen des Stranggutes veranlassen, das Betriebsstörungen und Leistungsverminderungen der Presse mit sich bringt. Infolgedessen sind Mundstücke mit brückenartigen Lochdornhaltern für die Herstellung von Viellochziegelnwenig geeignet.
• Es sind nun auch Mundstücke bekannt, bei welchen die Befestigungsbrücken für die Lochdorne durch zwei drahtartige Lochd'ornhalter ersetzt sind. Letztere verursachen zwar an sich einen kleineren Reibungsverlust, welcher Vorteil aber dadurch wieder aufgewogen wird, daß die Lochdorne mittels einer Brille befestigt sind, die dem Vortreiben des Stranggutes viel Widerstand bietet. Die große Zahl der für Viellochziegel notwendigen Brillen summiert die Reibungsverluste, so daß sie kaum geringer sind als bei Mundstücken mit stegartigen Haltebrücken für die Lochdorne. Gegenstand der Erfindung ist ein Lochdorn, der diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der dünne Drahttragschaft auch an nur einem Halter aus Draht befestigt ist.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Abb. i in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Die Abb. a, 3 und 4 zeigen verschiedene Einbauarten.
• Hierbei ist d der Lochdornschaft, b der Lochdornkopf und c der Lochdornhalter aus Draht von beliebigem, z. B. rundem, eckigem oder linsenförmigem Querschnitt. Dieser nur eine Haltedraht für jede Lochdornreihe kann dabei an verschiedenen Stelen der Strangpresse angeordnet sein.
• Nach Abb. 2 sitzen die Haltedrähte c im Preßzylinder d, nach Abb. 3 im Preßkopf e und nach Abb. q. im Mundstück f. Es kann auch zwischen dem- Mundstück f und dem Preßkopf e- ein Zwischenstück (Rahmen o.,dgl.) angebracht sein, an welchem die Haltedrähte c befestigt sind: Diese sind entweder ortsfest oder drehbar gelagert und können ferner auch durch Verbindungsdrähte gitterartig versteift sein, um ihren Halt zu vergrößern. Die dünnen Lochdornhaltedrähte ermöglichen die Herstellung von Hohlziegeln mit sehr vielen Löchern bei möglichst geringem Reibungswiderstand für das Stranggut.

Claims (1)

1. YATI;NTANSPAUCH Lochdorn zur Herstellung von Viellochziegeln mit dünnem, sich unter dem Einfluß des vorlaufenden Tonstranges selbsttätig in dessen Stromrichtung einstellendem und an nur einem Halter befestigtem Drahtschaft, dadurch gekennzeichnet, däß auch der Halter (c) aus Draht besteht.