DE569842C - Verfahren zur Darstellung von aktiven Gelen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von aktiven GelenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J13/00—Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
- B01J13/0052—Preparation of gels
- B01J13/0069—Post treatment
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Description
- Verfahren zur Darstellung von aktiven Gelen Für die Eigenschaften der sogenannten aktiven Gele, wie Kieselsäuregel, Tonerdegel usw, hinsichtlich Adsorptionsvermögen und katalytischer Wirkung ist unter anderem die Wahl der Entwässerungstemperatur und Entwässerungsgeschwindigkeit bestimmend. f ür die Erzielung von Gelen möglichst einheitlicher Beschaffenheit ist es ferner wesentlich, daß die Gele während ihrer verschiedenen Entstehungsstufen in allen Schichten und Teilen tunlichst gleichen Bedingungen, insbesonder der Temperatur, unterworfen werden Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, mit dem es gelingt, die Entwässerung von Gelen bei in allen Schichten genau definierter Temperatur und ohne Anwendung umstän (llicher Trockenapparate vorzunehmc-n.
- Zu diesem Zweck erfolgt die Entwässerung der Gele durch Dämpfe organischer Flüssigkeiten. Als solche kommen beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Cymol, gechlorte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform.
- Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloraethan, Dichlorbenzole, ferner Säuren, Basen. Alkohole, Äther, Ketone und viele andere organische Stoffe sowie deren Gemische in Betracht.
- Durch die Verwendung von Säuren und Basen ist man im Stande, die Entwässerung sauer oder alkalisch vorzunehmen. Zweckmäßig wird man zur Entwässerung Stoffe zur Anwendung bringen, die einen relativ hohen Dampfdruck haben und infolgedessen auch leicht aus dem Gel wieder auszutreiben sind, oder Stoffe, deren Anwesenheit im Gel, wenigstens in gewissen Grenzen, bei dessen späterer Verwendung nicht schädlich ist. Wählt man dabei Flüssigkeiten, die mit Wasser nicht mischbar sind oder nur wenig Wasser lösen, so können die Entwässerungsflüssigkeiten leicht vom mitgeführten Wasser getrennt und sofort erneut verwendet werden.
- Gegenüber den bekannten Verfahren zum Entwässern von Hydrogelen mittels organischer Flüssigkeiten bei gewöhnlicher oder auch erhöhter Temperatur bietet das beschriebene Verfahren in verschiedener Hinsicht erheblide Vorteile. Abgesehen davon, daß bei Verwendung der Entwässerungsmittel in Dampfform nicht die Gefahr besteht, daß Verunreinigungen in die Gele gebracht werden und daß auf einfachste Weise in allen Zonen der Gallerten während der Entwässerung konstante und definierte Temperatur herrscht, kommt man mit viel geringeren Mengen der organischen Flüssigkeiten aus, spart deren umständliche Regenerierung und braucht für mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten keine die Regenerierung erschwerenden Lösungsvermittler; darüber hinaus hat man dann den Vorteil kontinuierlicher Arbeitsweise. Wie durch Vergleichsversuche auch mit Alkohol aus einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel festgestellt wurde, erreicht man mit dem dampfförmigen Entwässerungsmittel, bezogen auf dessen Menge oder Entwässerungszeit, eine bedeutend vollständigere Entwässerung als mit dem gleichen Entwässerungsmittel im flüssigen Zustand.
- Beispiel In kleine Stücke zerteilte und ausgewaschene, aus Wasserglas und Salzsäure erhaltene Kieselsäuregallerte mit einem Was sergehalt von So bis 90 01o Wasser (oder eine entsprechende, aus Aluminiumsulfat und Ammoniak erhaltene Tonerdegallerte mit einem Wassergehalt von 80 bis go 0/,) wird in einem gegebenenfalls durch Siebe unterteilten Turm gebracht, in den von unten die Dämpfe von Chloroform geleitet werden. Das oben abziehende, aus Chloroform und Wasser bestehende Dampfgemisch wird kondensiert, wobei sich der Chloroform vom Wasser trennt und sogleich erneut verdampft und zur Entwässerung der Gallerte verwendet werden kann.
- Das auf diese Weise entwässerte Kieselsäuregel zeigt eine Chloradsorption von 35 01o seines Gewichts, eine I60 Stunden im Trockenschrank bei 500 getrocknete Vergleichsprobe eine Chloraufnahme von nur 28 %.
Claims (3)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Darstellung von aktiven Gelen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung der in bekannter Weise hergestellten Hydrogele durch Dämpfe organischer Flüssigkeiten erfolgt.
- 2. Verfahren zur Darstellung von aktiven Gelen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Dämpfe mit Wasser nicht mischbarer oder nur wenig Wasser lösender organischer Flüssigkeiten verwendet- werden.
- 3. Verfahren zur Darstellung aktiver Gele nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung der Hydrogele durch Dämpfe saurer oder basischer organischer Flüssigkeiten erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB144609D DE569842C (de) | 1929-07-11 | 1929-07-11 | Verfahren zur Darstellung von aktiven Gelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB144609D DE569842C (de) | 1929-07-11 | 1929-07-11 | Verfahren zur Darstellung von aktiven Gelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE569842C true DE569842C (de) | 1933-02-08 |
Family
ID=7000840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB144609D Expired DE569842C (de) | 1929-07-11 | 1929-07-11 | Verfahren zur Darstellung von aktiven Gelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569842C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048099A1 (de) * | 1980-09-11 | 1982-03-24 | United Kingdom Atomic Energy Authority | Verfahren zum Entfernen von Wasser aus gelierten Stoffen |
-
1929
- 1929-07-11 DE DEB144609D patent/DE569842C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048099A1 (de) * | 1980-09-11 | 1982-03-24 | United Kingdom Atomic Energy Authority | Verfahren zum Entfernen von Wasser aus gelierten Stoffen |
US4472512A (en) * | 1980-09-11 | 1984-09-18 | United Kingdom Atomic Energy Authority | Treatment of materials |
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