DE569216C - Steuervorrichtung zur Betaetigung von Reglern - Google Patents
Steuervorrichtung zur Betaetigung von ReglernInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B6/00—Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential
- G05B6/05—Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential fluidic
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Description
Es sind Meßvorrichtungen bekannt, bei welchen ein Steuerkörper in Form einer Membran
vorhanden ist, der auf beiden Seiten durch Spannungsfedern unter normalen Umständen
in der Ruhelage gehalten wird. Durch die auf die Membran wirkenden zu messenden Kräfte
wird eine Bewegung dieser Membran hervorgerufen, die die Meßvorrichtung in Wirkung
setzt. Dieser Membranbewegung wirken die Spannungsfedern entgegen in der Weise, daß die
Bewegung der Membran gedämpft wird. Bei Aufhören 'der Kräfte führen die Federn die
Membran in die Mittellage zurück. Auch bei einer kleinen Belastung der Membran tritt sofort
eine Bewegung der Membran ein.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Steuervorrichtung, welche dazu dient,
Regler oder Abschlußorgane, insbesondere Rohrbruchventile oder Reduzierventile, in Wirkung
ao zu setzen, bei der der Steuerkörper durch einen Kolben, eine Membran 0. dgl. gebildet ist, auf
dem die zum Auflösen der Wirkung dienenden Kräfte einwirken. Die Einrichtung ist so getroffen,
daß der Bewegung dieses Steuerkörpers
as regelbare Widerstände, beispielsweise Gewichte
oder Federn, entgegenwirken, derart, daß eine wirksame Bewegung des Steuerkörpers erst dann
eintreten kann, wenn die auf den Körper wirkenden Kräfte ein bestimmtes Maß erreicht haben.
Wenn dieser Fall eingetreten ist, bewegt sich aber der Steuerkörper um ein erhebliches Stück,
zweckmäßig bis zur Hubgrenze, so daß ein großer Hub des Steuerkörpers für die Umstellung
des zu steuernden Teiles vorhanden ist und gleichzeitig sich eine große Verstellkraft
ergibt, da die der Bewegung des Steuerkörpers zuvor entgegenwirkenden Kräfte mit dem Beginn
der wirksamen Bewegung in Fortfall kommen. Dadurch wird eine absolut sichere und rasche Bewegung des Ventils o. dgl. hervorgebracht.
Man kann auf diese Weise fast jedes Zwischenelement zur Übertragung der Bewegung
entbehrlich machen und mit der vom Druckmittel unmittelbar herrührenden Kraft selbst die Umstellung des Ventils o. dgl. hervorbringen.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Abb. ι bis 4 zeigen die erste Ausführung.
Abb. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Steuervorrichtung,
Abb. 2 ein Schnitt nach Linie H-II der Abb. 1;
Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III
der Abb. 1,
Abb. 4 eine Ansicht von rechts gesehen;
Abb. 5 zeigt die zweite Ausführung in einem senkrechten Längsschnitt.
Bei der erstgenannten Ausführungsform ist in einem zylinderartigen Gehäuse 1 ein an einer
Welle 2 befestigter Flügel 3 drehbar angeordnet.
Natürlich ist es auch möglich, zwei oder mehrere Flügel vorzusehen, um die Wirkung
> zu verstärken und eine Entlastung der Welle hervorzurufen, wobei dieselben im gleichen oder in
verschiedenen Zylindern angeordnet werden können. Durch die Öffnungen 4 und 5 werden
die Drücke der in den zu steuernden Räumen befindlichen Medien in das Gehäuse 1 eingeleitet,
und zwar zu beiden Seiten des Flügels 3. ίο Infolgedessen hat der Flügel 3 das Bestreben,
sich nach der Seite zu bewegen, an welcher der geringere Druck vorhanden ist. Ist also der
Druck des Mediums, der in der Öffnung 4 wirksam ist, größer als der Druck, der in derÖffnung5
wirksam ist, so dreht sich der Flügel 3 rechtsherum. Sind die Druckverhältnisse umgekehrt,
so bewegt sich der Flügel 3 nach der anderen Seite. Auf jeden Fall wird durch den Flügel 3
die Welle 2 gedreht. Diese Drehung der Welle 2 ao wird benutzt, um eine Auslösevorrichtung zu betätigen,
welche veranlaßt, daß eine äußere Kraft den Regler oder das Abschlußorgan usw. sinngemäß
verstellt.
Die Auslösevorrichtung kann verschiedene Form besitzen. Aus Abb. 1 ist ersichtlich, daß
die Welle 2 an ihrem Stirnende abgefräst ist, vgl. auch Abb. 4, so daß sich eine vorstehende
Nase 6 bildet. An dieser Nase liegt ein Sperrrad 8 an, welches auf einer Welle 7 befestigt ist.
Ein Gewicht 9 an einem um die Welle herumgeschlungenen Zugorgan 10 oder eine andere
äußere Kraft sucht die Welle 7 zu drehen. Mit der Welle 7 kann der Mechanismus zum Verstellen
des Reglers, beispielsweise des Reduzierventils, oder des Abschlußorgans, beispielsweise
eines Rohrbruchventils usw., direkt oder indirekt verbunden sein. Wenn durch die auftretende
Druckdifferenz in den Öffnungen 4, 5 eine Drehung der Welle 2 hervorgebracht wird,
so gibt die Nase 6 den Zahn des Sperrades 8 frei, so daß dieses und die Welle 7 sich frei
drehen und den gewünschten Arbeitsvorgang auslösen oder direkt hervorbringen kann. Die
Drehung der Welle 2 kann aber auch schon unmittelbar auf das zu regelnde Organ oder Instrument
einwirken, also beispielsweise einen Abschlußhahn drehen usw.
Die Steuervorrichtung, soweit sie bisher beschrieben
ist, löst schon bei der kleinsten Druckdifferenz aus, welche genügt, um die geringen
Reibungswiderstände zu überwinden. Infolgedessen schwingt der Flügel 3 bei den Druckdifferenzen
stets entweder ganz nach links oder ganz nach rechts aus, bis der an den Flächen 11
oder 12, vgl. Abb. 2, anliegt, und zwar ohne daß hierbei die Druckdifferenz sich zu vergrößern
braucht. Es ist aber häufig wichtig, daß die Steuervorrichtung erst bei einer ganz
bestimmten Druckdifferenz anspricht, und zwar dann in vollem Ausmaße. Zu diesem Zweck ist
eine Zusatzvorrichtung vorgesehen, die der Drehung der Welle einen regelbaren Widerstand
entgegensetzt. Diese Zusatzvorrichtung ist aus Abb. 1 und 3 ersichtlich. Sie besteht
z. B. aus einem durch eine Öffnung der Welle 2 hindurchgeführten Hebel 13, auf dessen beiden
Enden durch verschiebbare Gewichte 14,15 (oder einstellbare Federn usw.) belastete Hebel
16,17 einwirken, die sich um feste Drehzapfen 20,21 (oder Schneiden usw.) bewegen. Die
Schwingung der Hebel unter dem Einfluß ihrer Gewichte wird durch feste, zweckmäßig einstellbare
Anschläge 18,19 derart begrenzt, daß die Welle 2 in einer bestimmten Ruhelage gehalten
wird. Sobald eine Drehung der Welle, gleichgültig, ob nach links oder rechts, eintritt,
so wird der eine der Hebel 16,17 von dem Anschlag 18 bzw. 19 abgehoben und setzt der
Drehung der Welle ein Widerstandsmoment entgegen. Der andere Gewichtshebel bleibt in der
durch den Anschlag bestimmten Lage, kann also dieses Widerstandsmoment nicht ausgleichen.
Ist die Druckdifferenz zwischen den beiden auf die Seiten des Flügels einwirkenden
Drücken groß genug, um die Welle 2 gegen das Widerstandsmoment des Hebels 16 oder 17 zu
drehen, so schnappt das Ende des Stabes 13 von dem Ende des Hebels 16 oder 17 ab, und der
Flügel, der jetzt von dem Widerstandsmoment frei wird, bewegt sich dann in seine Endstellung
anliegend an die Fläche 11 oder 12. Dadurch wird die Verstellung des Reglers oder des Abschlußorgans
mittelbar oder unmittelbar ausgelöst.
Diese Anschläge 18,19 können so eingestellt
werden, daß ein gewisser Abstand zwischen den Hebeln 13 und 16 bzw. 13,17 oder aber auch
zwischen 18,16 bzw. 19,17 vorhanden ist. Im
ersteren Fall kann der Flügel 3 um seine Mittelstellung etwas pendeln, ehe er gegen den Widerstand
der Gewichte 14,15 trifft. Dies ist unter gewissen Umständen im Betriebe zweckmäßig.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 ist der Flügel 3 ersetzt durch einen hin und her
beweglichen Kolben 22, der in einem Zylinder23 verschiebbar ist und von einer Kolbenstange 26
getragen wird. Auf beiden Seiten des Kolbens 22 münden die beiden Anschlüsse 24, 25 für den
Druck in den zu steuernden Räumen. Gegen die Kolbenstange 26 legen sich Gewichtshebel 20, 30
mit (verschiebbaren) Belastungsgewichten 27, 28 (oder einstellbaren Federn usw.), die um feste
Achsen 31, 32 (oder Schneiden usw.) schwingbar sind und durch zweckmäßig einstellbare Anschläge
33, 34 in der gezeichneten Ruhelage gehalten werden. Auch für diese Anschläge gilt
das oben für die Anschläge 18,19 hinsichtlich des Spielraums Gesagte. Druckdifferenzen auf
beiden Seiten des Kolbens 22 veranlassen eine Verschiebung des Kolbens, sobald das Wider-Standsmoment
der Belastungshebel überwunden wird. Diese Verschiebung wird benutzt, um die
zu steuernde Bewegung mittelbar oder unmittelbar auszulösen. Die Hebel schnappen nach einer
bestimmten Bewegung von der Kolbenstange 26 ab, so daß der Kolben sich frei von dem Wider-Standsmoment
in die Endlage bewegt.
Claims (7)
1. Steuervorrichtung zur Bewegung von Reglern oder Abschlußorganen, insbesondere
zur Auslösung von Reduzierventilen oder Rohrbruchventilen, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlichen Drücke auf die beiden Seiten des die Bewegung der zu
steuernden Vorrichtung hervorbringenden oder auslösenden Steuerkörpers (z. B. Membran
oder Kolben) wirken, der durch regelbare Widerstände, z. B. Gewichte oder Federn, eine Gegenbelastung erhält, wenn
infolge einer bestimmten Druckdifferenz eine
ao Bewegung des Steuerkörpers aus der Ruhelage heraus eintritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände beiderseits
der Mittelstellung des Steuerkörpers (3, 22) angeordnet sind, so daß die Steuervorrichtung
in gleicher Weise arbeitet, gleichgültig, ob der Überdruck auf der einen oder anderen Seite des Steuerkörpers zur
Einwirkung kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Widerstände
auf dem Steuerkörper durch regelbare Anschläge (18,19, 33, 34) aufgehoben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper durch
einen oder mehrere an einer Welle (2) befestigten Flügel (3) gebildet ist, welcher sich
in einem Gehäuse (1) bewegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper aus
mehreren hintereinander- oder nebeneinandergeschalteten Kolben oder Flügeln besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände an
Hebeln (16,17, 29, 30) angreifen, deren Einwirkung bei Überschreitung eines gewissen
Weges des Steuerkörpers durch eine Auslösevorrichtung für die Zurechtlegung des weiteren Weges des Steuerkörpers ausgeschaltet
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkörper mit einer Auslösevorrichtung (6, 8) zusammenwirkt,
die ein durch eine äußere Kraft (9) in der Spannlage erhaltenes Sperrad umfaßt, derart, daß durch diese äußere Kraft die
Umstellung des Ventils o. dgl. sichergestellt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98674D DE569216C (de) | 1931-05-17 | 1931-05-17 | Steuervorrichtung zur Betaetigung von Reglern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES98674D DE569216C (de) | 1931-05-17 | 1931-05-17 | Steuervorrichtung zur Betaetigung von Reglern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569216C true DE569216C (de) | 1933-05-12 |
Family
ID=7521642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES98674D Expired DE569216C (de) | 1931-05-17 | 1931-05-17 | Steuervorrichtung zur Betaetigung von Reglern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569216C (de) |
-
1931
- 1931-05-17 DE DES98674D patent/DE569216C/de not_active Expired
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