DE568584C - Glaseisenbetondecke - Google Patents

Glaseisenbetondecke

Info

Publication number
DE568584C
DE568584C DEL80251D DEL0080251D DE568584C DE 568584 C DE568584 C DE 568584C DE L80251 D DEL80251 D DE L80251D DE L0080251 D DEL0080251 D DE L0080251D DE 568584 C DE568584 C DE 568584C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
ribs
bitumen
concrete
ceiling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL80251D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL80251D priority Critical patent/DE568584C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE568584C publication Critical patent/DE568584C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/46Special adaptation of floors for transmission of light, e.g. by inserts of glass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Glaseisenbetondecke Um bei einer Glaseisenbetondecke, bei der die Glaskörper von einem Eisenbetongerippe getragen werden, ein Springen der Glaskörper und ein Reißen der Betonrippen zu vermeiden und dabei zur Verkleinerung des Gewichtes der Decke und zur Erhöhung der Lichtdurchlässigkeit die Betonrippen niedrig und schmal halten - zu können, wird nach dem Hauptpatent 567 144 das Eisenbetongerippe an den Auflagern eingespannt, und zwischen dem die Ränder der Glaskörper umgebenden Füllmittel der Fugen und den Betonrippen ist eine Trennschicht angeordnet, welche die Verbindung des Fugenfüllmittels mit dem Beton der Rippen verhindert. Zugleich ist der zusammen mit dem Füllmittel der Fugen ein Ganzes bildende Glasbelag dadurch unabhängig vom Bauwerk verschiebbar gemacht, daß an seinen Rändern Ausdehungsfugen belassen sind. Es kann sich also der Glasbelag auf dem Eisenbetongerippe verschieben, wobei bei ungleichen Ausdehnungen des Glasbelages und des Eisenbetongerippes ein Springen der Gläser und ein Reißen der Betonrippen vermieden ist. Da ferner das Eisenbetongerippe an den Auflagern fest eingespannt ist, können die Rippen bei der gleichen Belastung der Decke niedriger oder schwächer gehalten werden als bei freier Auflagerung, wodurch das Gewicht der Decke verkleinert und ihre Lichtdurchlässigkeit erhöht ist.
  • Es ist auch im Hauptpatent schon vorgeschlagen worden, als Trennschicht einen plastisch bleibenden Stoff, insbesondere Bitumen, zu verwenden, wobei die Bitumenschicht entweder in den Fugen auf den Betonrippen oder auf diesen Rippen so gelagert ist, daß die Ränder der Glaskörper auf der Schicht aufliegen. Zwar ist dadurch die unabhängige Beweglichkeit des Glasbelages gesichert, jedoch besteht die Gefahr, daß insbesondere bei starker Sonnenbestrahlung die Bitumenschicht erweicht und ausläuft.
  • Nach der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß zwischen den Rändern der Glaskörper des unabhängig von dem Eisenbetongerippe verschiebbaren Glasbelages und den Auflageflächen der Betonrippen elastische Dichtungsstreifen eingeschaltet sind. Die Fugen zwischen den Glaskörpern sind mit einem plastisch bleibenden Stoff (Bitumen) ausgefüllt. Die Glaskörper bilden auch bei dieser Ausführungsform der Decke zusammen mit dem Füllmittel der Fugen einen Belag, der gegenüber dem Eisenbetongerippe kleine Verschiebungen ausführen kann, da diese Verschiebungen durch die Dichtungsstreifen, z. B. Asbeststreifen, nicht behindert werden und das Bitumen nicht mit dem Beton abbindet. Die Asbeststreifen bilden aber eine Dichtung zwischen den Glaskörpern und den Betonrippen, die das Ausfließen des Bitumens für den Fall verhindern, daß es flüssig wird. Die Glaskörper können sich ungehindert ausdehnen, also gegenseitige Verschiebungen ausführen, da dies die Bitumenfüllung zuläßt. Auch sind zugleich die Glaskörper durch die Asbeststreifen auf den Betonrippen elastisch aufgelagert.
  • Vorteilhaft sind die Betonrippen mit Längsrippen versehen, die in das plastische Fugenfüllmittel (Bitumen) hineinragen und gegen die sich die Dichtungsstreifen anlegen. Die Herstellung der Decke ist dann dadurch erleichtert, daß die Rippen Anschläge für die Dichtungsstreifen bilden. Auch haben die Streifen bei einer Verschiebung der Glaskörper einen besseren Halt. Zugleich ist die Masse des über den Streifen stehenden Bitumens o. dgl. verringert, wodurch das Ausfließen weiter verhindert wird. Überdies läßt sich das Eisenbetongerippe gut in seiner Druckzone verstärken, wie es bei aufgekitteten Glaskörpern an sich-bekannt ist.
  • Bei Verwendung von Drahtglasscheiben als Glaskörper sind die sich in den Fugen gegenüberliegenden Seitenflächen der Scheiben von den auf den Dichtungsstreifen aufliegenden Kanten nach außen hin abschrägt. Es greift dann das plastische Fugenfüllmittel über die schrägen Seitenflächen, wodurch unter. Wahrung der Verschieblichkeit des Glasbelags einerseits die Haftfläche für das Bitumen o. dgl. vergrößert und anderseits verhütet wird, daß die Gläser durch von unten wirkenden Winddruck abgehoben werden.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Glaseisenbetondecke nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig.i zeigt einen Querschnitt durch eine Decke nebst den sich anschließenden Bauwerksteilen.
  • Fig. 2 zeigt einen Teil der Fig. i in größerem Maßstäbe.
  • Fig. 3 zeigt einen Querschnitt in einer Abänderungsform.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Decke wird das Eisenbetongerippe 1, 2 mit Hilfe der bekannten Formrahmen ebenso wie beim Hauptpatent hergestellt, wobei die Eiseneinlagen 3 in das sich an das Eisenbetongerippe anschließende Widerlager 8 der senkrechten Wände 7 des Bauwerks eingeführt und dort eingespannt werden. Es bildet also das Eisenbetongerippe 1, 2, 3 mit den anschließenden Bauwerksteilen 7, 8 ein starres Ganzes. Dabei werden auf der Oberseite der Betonrippen 1, 2 Längsrippen 1g vorgesehen, deren Höhe etwas kleiner als die Höhe der Glaskörper ¢ ist, und die nur so breit sind, daß seitliche Auflagerflächen 2o für die Glaskörper 4 verbleiben.
  • Nach Fertigstellung des Eisenbetongerippes i, 2, 3 werden auf die Auflagerflächen 2o Asbeststreifen 21 aufgelegt, und darauf kommen die Glaskörper 4 mit ihren Seitenflächen 22 so zu liegen, daß zwischen diesen und den Seitenwänden der Längsrippen 1g ein Spielraum verbleibt.
  • Nunmehr werden die kreuzförmigen Fugen zwischen den gegenüberliegenden Seitenflächen z2 der Glaskörper 4 mit Bitumen 16 ausgefüllt. Das Bitumen liegt dann zwischen den Glaskörpern 4 und der Rippe 1g und bedeckt diese Rippe an der Oberseite.
  • Zwischen den Rändern des Glasbelages, welcher durch die Glaskörper 4 und die an den Fugen liegende Bitumenfüllung 16 gebildet ist, und den gegenüberliegenden Flächen der Widerlager 8 (Fig. x) sind Ausdehnungsfugen io belassen, die ebenfalls mit Bitumen 16 ausgefüllt sind.
  • Tritt nun ein Arbeiten entweder des Bauwerks 7, 8 und des mit ihm starr verbundenen Eisenbetongerippes 1, 2 oder des Glasbelages 4, 16 ein, so können diese beiden Teile in gewissen Grenzen unabhängig voneinander Bewegungen ausführen, da das Bitumen 16 sich nicht mit dem Beton des Eisenbetongerippes verbindet und die Ausdehnungsfugen io am Rande des Glasbelages diese Bewegungen zulassen. Auch können sich die Ränder der Gläser 4 auf den Asbeststreifen 21 hinreichend bewegen. Wird bei starker Sonnenbestrahlung das Bitumen sehr weich, so kann es doch nicht ausfließen, da die Asbeststreifen 21 eine hinreichende Dichtung zwischen den Glaskörpern 4 und den Betonrippen 1, 2 sichern. Zugleich ist durch die Asbeststreifen 21 für die Glaskörper 4 eine elastische Auflage geschaffen. Dadurch, daß zwischen den Glaskörpern 4 und den in die Fuge hineinragenden Längsrippen 1g sich nur das nachgiebige Bitumen 16 befindet, können auch die Glaskörper 4 bei Sonnenbestrahlung gegeneinander kleine Bewegungen ausführen, wodurch einem Springen der Glaskörper weiter vorgebeugt wird. Das Eindringen von Feuchtigkeit in das Eisenbetongerippe 1, 2 ist auch hier wirksam dadurch verhindert, daß die Längsrippen 1g vollständig von der Bitumenschicht 16 überdeckt sind.
  • Bei der gleichen Belastung der Decke können die Rippen 1, 2 verhältnismäßig schmal gehalten werden, da das Eisenbetongerippe in das anschließende Bauwerk 7, 8 eingespannt ist. Die Lichtdurchlässigkeit der Decke ist dadurch erhöht und ihr Gewicht ist verkleinert. Die Längsrippen 1g bilden sowohl beim Auflegen der Asbeststreifen 21 Anschläge, wodurch die Herstellung der Decke erleichtert ist, als auch bei einer Ausdehnung der Glaskörper 4, so daß die Dichtung gewahrt bleibt. Durch die Anordnung der Rippen 1g ist ferner unter Beibehaltung der schmalen Rippen deren Widerstandsmoment erhöht. Insbesondere können die oberen Eiseneinlagen 3 ziemlich weit nach oben in die Druckzone der Decke verlegt werden. Auch kommt man bei Anordnung der Rippen i9 mit einer wesentlich geringeren Menge Bitumen 16 aus, und es liegen über den Streifen 2i nur kleinere Bitumenmassen, wodurch einem Ausfließen des Bitumens weiter vorgebeugt ist.
  • Als Glaskörper sind bei der Ausführungsform nach Fig. 3 Drahtglasscheiben 23 verwendet, deren in den Fugen einander gegenüberliegende Seitenflächen 24 von ihren auf den Asbeststreifen 21 aufliegenden Kanten aus nach außen hin abgeschrägt sind. Die Bitumenfüllung 16 greift dann über die Seitenflächen 24 der Drahtglasscheiben 23. Durch die Abschrägung ist einerseits eine große Haftfläche für Bitumen geschaffen und anderseits durch das Übergreifen des Bitumens verhütet, daß die Scheiben durch einen von unten wirkenden Winddruck abgehoben werden können, ohne daß dadurch die Verschieblichkeit der Scheiben behindert ist. Die Seitenflächen 2q. der Scheiben können auch noch zur Erhöhung des Haftens besonders aufgerauht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCIIE: i. GlaseisenbetondeckenachPatent567144, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rändern der Glaskörper (q.) des unabhängig von dem Eisenbetongerippe (1, 2, 3) verschiebbaren Glasbelages (q.) und den Auflageflächen (2o) der Betonrippen elastische Dichtungsstreifen (21) eingeschaltet sind.
  2. 2. Decke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonrippen (1, 2) mit Längsrippen (i9) versehen sind, die in das plastische Fugenfüllmittel (16, Bitumen) hineinragen und gegen die sich die Dichtungsstreifen (21) anlegen.
  3. 3. Decke nach Anspruch i bei Verwendung von Drahtglasscheiben als Glaskörper, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in den Fugen gegenüberliegenden Seitenflächen (2q.) der Drahtglasscheiben (23) von den auf den Dichtungsstreifen (21) aufliegenden Kanten aus nach außen hin abgeschrägt sind.
DEL80251D 1932-01-20 1932-01-20 Glaseisenbetondecke Expired DE568584C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL80251D DE568584C (de) 1932-01-20 1932-01-20 Glaseisenbetondecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL80251D DE568584C (de) 1932-01-20 1932-01-20 Glaseisenbetondecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE568584C true DE568584C (de) 1933-02-10

Family

ID=7284800

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL80251D Expired DE568584C (de) 1932-01-20 1932-01-20 Glaseisenbetondecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE568584C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874369C (de) * 1949-07-01 1953-04-23 Giuseppe Esposito Glaseisenbeton-Decken oder -Waende

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874369C (de) * 1949-07-01 1953-04-23 Giuseppe Esposito Glaseisenbeton-Decken oder -Waende

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2746365C3 (de) Vorhangwand
DE2310333A1 (de) Wandanordnung bestehend aus einem inneren wandteil und einem aeusseren wandteil, die mit abstand voneinander angeordnet sind
DE1658807A1 (de) Verfahren zur Verbindung vorgefertigter Wandelemente und Bodenplatten bei der Erstellung von Bauwerken
DE2910090A1 (de) Dichtungsstreifen zum abdichten von stossfugen und kreuzungsstellen zwischen bauelementen
DE202020102433U1 (de) Betonfertigwand und Betonfertigwandteil
DE2455775C3 (de) Dehnfugenleiste für Estrichböden
WO1996000822A1 (de) Sollriss-fugenschiene
DE568584C (de) Glaseisenbetondecke
DE2730542C2 (de) Schalungsfugen-Abdichtung
DE2000784C3 (de) Verfahren zur Instandsetzung beschädigter Betonfahrbahnen und Füllkörper zur Durchführung des Verfahrens
DE2647839B2 (de) Aus Kunststoff bestehendes Fugendichtungsprofil zum Abschließen einer Fuge
DE2552699A1 (de) Ziegelsteinmauer-elemente
DE2907267C2 (de) Vorgefertigtes Deckenauflagerelement
CH681031A5 (de)
DE3821419C2 (de)
DE4343964C2 (de) Gebäudekonstruktion als Glasfassade oder Glasdach
DE1963268A1 (de) Verfahren zum Abdichten von Fugen zwischen Bauelementen und Dichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP0003720B2 (de) Verfahren zum rissicheren, dichten Anschluss eines Asphaltbelages an einen Bauteil, Satz von Profilen zur Durchführung dieses Verfahrens und nach dem Verfahren erstellte Baukonstruktion
EP0808954A2 (de) Dehnfugenprofil
DE10108705C2 (de) Sollrissfuge mit einem Fugenblech zur Beeinflussung der Rissbildung in aufgehenden Betonwänden
DE2357318A1 (de) Verfahren zur herstellung von betonbelaegen und element zum abdichten von fugen und rissen in dem belag
CH159096A (de) Glaseisenbetondecke mit unabhängigem Glasbelag.
DE2407546A1 (de) Abflusstutzen fuer terrassendecken oder andere flaechen und decke fuer terrassen oder andere flaechen
DE675255C (de) Fugenausbildung fuer Betonstrassendecken
DE1269322B (de) Verfahren zum Abdichten von Fugen zwischen Fertigbetonbauteilen