DE568453C - Anordnung zur Erhoehung der maximalen Sperrspannung an Funkenstrecken-Gleichrichtern mit unsymmetrischen Elektroden - Google Patents

Anordnung zur Erhoehung der maximalen Sperrspannung an Funkenstrecken-Gleichrichtern mit unsymmetrischen Elektroden

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DE568453C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T11/00Spark gaps specially adapted as rectifiers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erhöhung der maximalen Sperrspannung an Funkenstrecken-Gleichrichtern mit unsymmetrischen Elektroden Es ist bekannt, daß in unhomogenen, unsymmetrischen elektrischen Feldern die Überschlagspannung bei positiver Polarität der kleineren Elektrode bedeutend geringer ist als bei negativer Polarität. Es ist weiter bekannt, derartige Anordnungen, die wohl meistens aus Funkenstrecken Spitze-Platte bestehen, als Gleichrichter zu benutzen.
  • Die Grenzen des Arbeitsbereiches eines derartigen Gleichrichters ergeben sich aus den Charakteristiken: Überschlagspannung als Funktion des Elektrodenabstandes für positive und für negative Polarität der Spitze (Abb. i). Diese Kurven stellen für die gleichzurichtende Wechselspannung den Verlauf der Zündungs-(Kurve a) bzw. der Rückzündungspannung (Kurve b) des Gleichrichters dar und gelten in gewisser Hinsicht für alle Schaltungsarten der Funkenstrecke, gleichgültig, ob die Spitze oder die Platte an Erde gelegt, d. h. gleichgültig, ob die negative oder positive Gleichspannung gegen Erde erzeugt werden soll. Für die Zündungskurve wird nämlich die Spitze immer positiv gegenüber der Platte sein, während im Rückzündungsmoment, das ist im Augenblick der größten Sperrspannung, die Platte immer positiv gegenüber der Spitze ist.
  • Die Benutzung des Gleichrichters für höhere Spannungen, also größere Abstände der Elektroden, begegnet verschiedenen Schwierigkeiten, die man aus dem Verlauf der Rückspannungskurven leicht ersehen kann. Von einem kritischen Elektrodenabstand d ab weist die Kurve b knickartig eine Änderung des Steigungsmaßes auf. Die Differenz zwischen Zündungspannung und Rückzündungspannung wird mit zunehmendem Abstand immer kleiner, weil die Zündungskurve das gleiche Steigungsmaß behalten hat. Es kommt deshalb eine Verwendung derartiger Funkenstrecken als Gleichrichter ohne weiteres nicht mehr in Frage. Besonders stark tritt die genannte Erscheinung auf, wenn zur Erzeugung negativer Gleichspannung gegen Erde die große Elektrode an den nicht geerdeten Wechselspannungspol gelegt wird. Aus photographischen Aufnahmen ist genau ersichtlich, daß der Überschlagfunke nicht den kürzesten Weg wählt, sondern von dem Rand der Platte :z ausgeht und zum Spitzenschaft bzw. zur Spitze i läuft. Die Überschlagfunken zwischen der kleinen Elektrode i und der großen Elektrode 2 für Zündung Z und Rückzündung R beschreiten also verschiedene Wege (Abb. 2). Die Ursache für die Änderung der Charakteristik dürfte auf Einflüsse des Plattenrandes zurückzuführen sein, die sich besonders bei geringem Radius des Plattenrandes und bei Vorhandensein kleiner Unebenheiten, die praktisch schwer zu vermeiden sind, geltend machen.
  • Um diese Einflüsse zu vermeiden bzw. zu verringern, müßten die Platten größer gewählt werden, als dies zur Erreichung einer genügenden Unsymmetrie des Feldes nötig wäre, und müßten sehr gute gleichmäßige Abrundungen besitzen. Die Herstellung einer solchen Anordnung für hohe Spannungen über 2ookV Sperrspannung würde sehr viel Platz und hohe Kosten verursachen.
  • Die Vermeidung der Randwirkungen trotz Verwendung von Platten, deren Größe nur durch die nötige Unsymmetrie des elektrischen Feldes bedingt sind und ohne jede Abrundung ausgeführt werden können, ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die am Plattenrande durch Stoßionisation entstehenden Büschel werden hervorgerufen durch Elektronen, die von der in der Sperrzeit positiven Plattenelektrode angezogen werden. Da die Geschwindigkeit der Elektronen weitaus größer ist als die der positiven Ionen, entstehen positive Raumladungen, die das positive Potential vom Plattenrande in fast voller Höhe weit in das elektrische Feld vorschieben und so eine stark vergrößerte Beanspruchung des Restweges zur Platte und damit eine starke Herabsetzung der Überschlagspannung bewirken. Diese Wirkung wird noch besonders dadurch gesteigert, daß diese Raumladungen in scharfen Spitzen enden, so daß die Feldstärke am Ende der Raumladungen besonders hoch ist.
  • Durch einen Schirm 3 (vgl. Abb. 3), der in der Nähe der Platte 2 parallel zu dieser in das Feld hineingestellt wird, können die Elektronen in ihrer Bewegung zum Plattenrande aufgehalten werden, so daß die Möglichkeit der Stoßionisation und damit das Vorschieben positiver Ladungen begrenzt wird. Als Material für den Schirm dürfte im allgemeinen ein Isolierstoff in Frage kommen. Da dieser Schirm ja nur die Elektronenbewegung hemmen soll, ist für die Stärke des Schirmes 3 in der Hauptsache die mechanische Festigkeit des Materials maßgebend.
  • Es wurde durch eingehende Versuche festgestellt, daß bei Einführung eines solchen Schirmes eine Veränderung der Rückzündspannungscharakteristik vom kritischen Abstand jetzt nicht mehr eintritt; die Rückzündspannung verläuft jetzt nach der Kurve c in Abb. z ; es nehmen trotz großer Elektrodenabstände die maximalen Sperrspannungen den dreifachen Wert der Zündspannungen an, so daß die Gleichrichterwirkung, soweit sie auf Grund der Feldunsymmetrie möglich ist, wiederhergestellt wird. Um die Gleichrichterwirkung voll zu erhalten, darf andererseits aber die Zündungsspannung in ihrer Höhe nicht vergrößert werden. Der Schirm 3 erhält deshalb in dem der Plattenmitte gegenüberstehenden Teil eine Aussparung q. (Abb. 3), so daß die durch die Zündspannung hervorgerufenen, von der Spitze z ausgehenden Überschlagfunken ungehindert und ohne den Schirm zu beschädigen, zur Mitte der großen Elektrode 2 gelangen können.
  • Es wird also die Erkenntnis, daß die durch Randwirkung beeinflußten Rückzündungsüberschläge einen anderen Weg wählen als die Zündungsüberschläge, angewandt zur Anordnung einer Teilschirmung. Der gewollte Zündungsüberschlag_ kann von der Spitze zur Plattenmitte ugehindert erfolgen, der Weg vom Plattenrand zum Spitzenschaft ist für den Rückzündungsüberschlag verbaut; es bleibt auch hier nur der Weg von. der Plattenmitte zur Spitze. Das ist aber der Weg für den Rückzündungsüberschlag, der nicht durch den Elektrodenrand beeinflußt ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß es an sich bekannt ist, bei Funkenstrecken-Gleichrichtern parallel zur großen Elektrode eine Isolierfläche anzuordnen, und daß es weiterhin noch bekannt ist, bei derartigen Gleichrichtern ausdrücklich zur Verhinderung der Rückzündung Isolierschirme vorzusehen. Die zu diesem Zweck angebrachten Isolierschirme sind jedoch nicht in der Nähe der größeren Elektrode parallel zu dieser angeordnet und ergeben daher auch nicht die gerade durch die Anordnung des Isolierschirmes parallel zu der größeren Elektrode erreichte vorteilhafte Wirkung der Verhinderung des Vorschiebens positiver Raumladungen von der größeren Elektrode aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Erhöhung der maximalen Sperrspannung an Funkenstrecken-Gleichrichtern mit unsymmetrischen Elektroden mittels eines den Überschlag vom Rande der größeren Elektrode zur kleineren Elektrode verhindernden Schirmes aus Isoliermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Schirm in Form einer Isolierplatte ausgebildet und in der Nähe der größeren Elektrode parallel zu dieser angeordnet und in seinem der Elektrodenmitte gegenüberliegenden Teil mit einer Aussparung versehen ist.
DE1930568453D 1930-03-19 1930-03-19 Anordnung zur Erhoehung der maximalen Sperrspannung an Funkenstrecken-Gleichrichtern mit unsymmetrischen Elektroden Expired DE568453C (de)

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