DE568292C - Schwenkvorrichtung fuer die Foerderguttraeger von Kreisfoerderern u. dgl. - Google Patents

Description

• Schwenkvorrichtung für die Fördergutträger von Kreisförderern u. dgl. Die Verwendung von Förderanlagen, insbesondere Kreistransporteuren, als Zubringe-oder Abtransportmittel von hintereinanderliegenden Arbeitsplätzen innerhalb eines Fertigungsvorganges ist stets an die Bedingung bequemer Zugänglichkeit der Fördergutträger vom Arbeitsplatz aus geknüpft. Bei Verwendung von nur von einer Seite zugänglichen, d. h. nur nach einer Seite offenen Fördergutbehältern, wie sie vielfach bei Massenerzeugnissen, z. B. Zigaretten, üblich sind, kann bei gegebener Raumeinteilung bzw. Arbeitsplatzanordnung obige Bedingung oft nicht ohne weiteres, sondern nur unter Anwendung eines Hilfsmittels, wie es der Gegenstand vorliegender Erfindung darstellt, erreicht werden.
• Schwenkvorrichtungen für Fördergutträger, bei denen die Schwenkbewegung in einer geraden Strecke des Förderstranges vollzogen wird, sind in einigen Ausführungen bekannt und arbeiten im allgemeinen so, daß ein an dem Fördergutträger angebrachtes Zahnrad oder dergleichen mit einer an der Förderbahn fest angebrachten Zahnstange us-,v. zeitweise in Eingriff kommt, wodurch die Förderschale geschwenkt wird. Für das einwandfreie und ruhige Arbeiten derartiger Schwenkvorrichtungen ist Bedingung und unerläßlich, daß die Förderkette keinerlei Längung erfährt, da sonst infolge ungenauen Eingriffes an der Schwenkstelle Stöße auftreten.
• Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schwenkvorrichtung für Fördergutbehälter, welche an den Umlenkstellen des Förderers angebracht werden kann und von der Längung der Förderkette völlig unabhängig ist. Es ist auf der beiliegenden Zeichnung in beispielsweiser Ausführung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Anordnungsschema, Abb. z eine Vorderansicht, Abb.3 eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes. enstandes.
• In Abb. i bezeichnet a die Förderkette eines Kreisförderers, der zunächst an der Tischreihe I entlang führt, dann mittels des Umlenkrades b abgelenkt und an der Tischreihe II entlang geführt werden soll, so daß die offene Seite der Fördergutbehälter c den Tischreihen Iund II zugekehrt ist. Die Behälter müssen also während des Umkehrens der Förderrichtung geschwenkt werden. Zu diesem Zwecke bzw. zur Ermöglichung eines Schwenkens wird die Aufhängung der Fördergutbehälter in der aus Abb. --und 3 ersichtlichen Weise ausgebildet. In der Förderkette a sind in gewissen Abständen bekannte Befestigungsgliederd eingeführt, die zur Abtragung der Kette mittels der Rollen e auf den Schienen/ und zur Aufhängung j e eines Fördergutträgers c dienen. Letzterer ist unmittelbar an dem Schwenkkörper g angehängt, welcher unter Zwischenfügung des Drehbolzens lt an dem Zwischenstück i hängt. Dieses endlich steht durch den Zwischenklotz k mit dem Befestigungsglied d in Verbindung. Um eine ungewünschte Drehung des Fördergutträgers c während des Laufes des Förderers zu vermeiden, ist zu beiden Seiten des Teiles! an demselben eine Feststellvorrichtung vorhanden bestehend aus den Riegeln m und rt mit ihrem Kuppelstück o. Die Feststellvorrichtung hat im allgemeinen die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Lage, dabei den Schwenkkörper g in seiner Stellung bezüglich des Befestigungsgliedes d festhaltend. Zur Ausführung der Schwenkbewegung ist an der Umlenkstelle des Förderers, an welcher die Schwenkung vollzogen werden soll, ein Drehstern oder Drehkreuz p angebracht, dessen Mittelpunkt g im Schnittpunkt der dem auf das Umlenkrad b auflaufenden Strang parallelen Tangente an das Umlenkrad und der dazu senkrechten Tangente liegt. Die Arme des Drehkreuzes sind beispielsweise aus je zwei Winkelprofilen y so hergestellt, daß der Schwenkkörper g zwischen ihnen gleiten kann.
• Die Wirkungsweise ist wie folgt: Beim Laufen des Förderers im Sinne der Pfeilrichtung gelangt der Schwenkkörper g eines Fördergutträgers c zwischen die beiden Profile eines Drehkreuzarmes (s. Abb.3). Dabei wird die Feststellvorrichtung entriegelt durch Hochschwenken der beiden Riegel m und n in die punktiert gezeichnete Lage m', n', o' (Abt. a) infolge Auflaufens auf die Armprofile Y. Der nunmehr entriegelte Schwenkkörper nimmt nunmehr das Drehkreuz mit, welches sich entgegen dem Umleitrad b dreht. Dabei wird der Drehkörper g und damit der Fördergutträger c geschwenkt, wobei das Drehkreuz eine Drehung von 9o° ausführt. Während infolge derWeiterbewebgung des Förderers der Schwenkkörper g das Drehkreuz verläßt, fällt die Verriegelungsvorrichtung durch ihre Schwere wieder in die mit ausgezeichneten Linien gezeichnete Lage m, n, o, so daß der Schwenkkörper g und damit der Förderträger c in der neuen Lage neuerdings verriegelt ist.
• Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß der beschriebene Vorgang bei Ablenkung des Förderers um beispielsweise 9o° sich in der gleichen Weise vollzieht, wie oben beschrieben. Bei der in Abb. i dargestellten Anordnung kann der Mittelpunkt des Drehkreuzes auch auf der dem ablaufenden Strang entsprechenden Tangente an das Umleitrad vorgesehen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwenkvorrichtung für die Fördergutträger von Kreisförderern u. dgl., gekennzeichnet durch an den Fördergutträgern angebrachte, mittels einer selbsttätigen Verriegelungsvorrichtung in ihrer Lage zur Förderkette festgehaltene Schwenkkörper und an den Umlenkstellen der Förderkette vorgesehene, nicht angetriebene, mit den Schwenkkörpern zusammenwirkende und deren Verriegelung zeitweise lösende Drehkreuze ohne eigenen Antrieb. z. Schwenkvorrichtung für die Fördergutträger von Kreisförderern u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Drehkreuzes durch den Schnittpunkt der in Richtung des auf das Umlenkrad auflaufenden Stranges an dasselbe gelegten Tangente mit der dazu senkrechten Tangente geht. 3. Schwenkvorrichtung für die Fördergutträger von Kreisförderern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Schwenkkörper, nachdem diese das Drehkreuz verlassen haben, selbsttätig wieder in Wirksamkeit tritt.