DE568026C

DE568026C - Induktionsmotor fuer zwei Drehzahlen, insbesondere fuer Zentrifugenantriebe

Info

Publication number: DE568026C
Application number: DED62265D
Authority: DE
Original assignee: ELEK ZITAETS WERKE ZU AACHENI
Current assignee: ELEK ZITAETS WERKE ZU AACHENI
Publication date: 1933-01-13

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen

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Claims

508026

m Aachen

Für Zentrifugenantriebe werden häufig Induktionsmotoren benutzt, welche mit zwei Drehzahlen betrieben werden können. Zu diesem Zweck erhält der Ständer entweder zwei getrennte Wicklungen oder eine polumschaltbare Wicklung. Am gebräuchlichsten sind zwei Drehzahlen, welche im Verhältnis ι : 2 stehen. Es ist bekannt, für die Läufer derartiger Maschinen Wicklungen zu verwenden, welche für die eine Polzahl eine in sich kurzgeschlossene Wicklung, für die andere Polzahl dagegen eine an Schleifringe geführte Phasenwicklung darstellen. In Abb. 1 ist eine derartige AVicklung schematisch dargestellt. Der Stromverlauf ist durch Pfeile angedeutet, und zwar zeigen die ausgezogenen Pfeile den Verlauf für η-Pole ι Schleif ringwicklung!, die gestrichelten Pfeile den Verlauf für 2 n-Pole (Kurzschlußwicklung).

Es ist auch bekannt, die Anordnung von Schleifringen dadurch zu vermeiden, daß an die Wicklungsenden, welche sonst mit den Schleifringen verbunden werden müßten, feste Widerstände angeschlossen werden, die mit eiern Läufer umlaufen ('Abb. 21. Die Widerstände/" (Abb. 21 werden so bemessen, daß bei der n-poligen Schaltung ein bestimmter. dem jeweiligen Zweck entsprechender Verlauf des Drehmoments erzielt wird. Ein Nachteil so dieser Anordnung liegt jedoch darin, daß der Verlauf des Drehmomentes bei der 2 n-poligen Schaltung nicht beliebig gestaltet werden kann, sondern durch den Widerstand der Läuferwicklung ein für allemal festliegt. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der in der Abb. 2 dargestellte Widerstand/' so aufgeteilt wird, daß ein Teil von ihm auch bei der 2 n-poligen Schaltung wirksam ist.

In der Abb. 3 ist eine Schaltung gemäß der Erfindung dargestellt. Im ganzen sind zwei Gruppen von Widerständen in die Wicklung eingeschaltet, von denen bei der 2 n-poligen Schaltung nur die eine Gruppe, r², wirksam ist, während bei der n-poligen Schaltung beide Gruppen wirksam sind. Für die n-polige Schaltung beträgt der Gesamtwiderstand je Phase

)\ ·- - , bei der 2 n-poligen Schaltung dagegen -Ir-. Durch passende Bemessung der Widerstände r¹ und /·- können für beide Drehzahlen beliebige Werte der resultierenden Widerstände und damit des Drehmomentverlaufs ohne Änderung der !Motorwicklung erzielt werden.

Erfindungsgemäß kann die beschriebene Anordnung" auch Verwendung finden für Motoren, die im Läufer zwei Wicklungen mit verschiedenem radialen Abstand von der !Mantelfläche haben, von denen die äußere mit den Widerständen nach Abb. 3 ausgerüstet ist und als Anlaufwicklung dient, während die innere als einfache kurzgeschlossene Wicklung ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß nach dem Hochlaufen die mit Widerständen vorscheue Wicklung in erheblichem Maße entlastet wird.

P.\ τ κ χ τ λ χ s ρ R r c n ε :

ι. Induktionsmotor für zwei verschiedene, im Verhältnis 1 :2 stehende Drehzahlen, insbesondere für Zentrifugenantriebe, mit einer polumschaltbaren Wicklung oder zwei getrennten Wicklungen verschiedener Polzahl im Ständer und mit einer Läuferwicklung, welche aus zwei Wicklungsteilen besteht, die so geschaltet "sind, daß sie bei der Polzahl 2 η innerhalb jeder Phase in sich kurzgeschlossen sind und bei der Polzahl 11 eine offene Wicklung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis der Läuferwicklung zwei Gruppen von Widerständen (V¹ und r-) eingeschaltet sind, von denen die eine Gruppe (/-) die Läuferwicklung bei der Pol zahl 2 η in sich kurzschließt, während die andere Gruppe fr¹! den Stromkreis der Läuferwicklung für die Polzahl 11 in Sternschaltung schließt iAbb. 3).
2. Induktionsmotor für zwei verschiedene, go im Verhältnis 1 :2 stehende Drehzahlen mit einer nach Anspruch r über Widerstände geschlossenen Läuferwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wicklung nahe der Mantelfläche des Läufers augeordnet ist und als Anlaufwicklung dient, während als Arbeitswicklung eine zweite, kurzgeschlossene Wicklung dient, die in radialer Richtung innerhalb der ersten Wicklung angeordnet ist. mc