DE567970C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von KraftfahrzeugenInfo
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- DE567970C DE567970C DE1930567970D DE567970DD DE567970C DE 567970 C DE567970 C DE 567970C DE 1930567970 D DE1930567970 D DE 1930567970D DE 567970D D DE567970D D DE 567970DD DE 567970 C DE567970 C DE 567970C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/04—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen,
bei welcher ein von einem Schloß abhängiges Zahnradgetriebe auf entfernt liegende Sperrvorrichtungen einwirkt. Die
Sperrvorrichtungen des Sicherheitsschlosses sind gemäß vorstehender Erfindung derart
eingerichtet, daß schon bei versuchtem Öffnen dieses Schlosses mit Dietrichen oder sonstigen
Behelfsmitteln sofort durch einen radialen, gefederten Schieber die Grundplatte des
Riegels gesperrt wird und dadurch ein Zurückbewegen des Schloßriegels unmöglich gemacht
wird. Gleichzeitig wird aber auch über eine Batterie der Stromkreis geschlossen, weil
der gefederte, radiale Schieber, welcher isoliert auf der Grundplatte des Riegels befestigt
ist, mit geerdeten Teilen des Schlosses in Berührung kommt und hierbei sofort einen Kon-
zo takt schließt. Der federnde Zapfen zur Bewegung
des radialen Schiebers läßt sich derart fein einstellen, daß schon 0,5 mm in den
verschiedenen Schlüsselbarthöhen über das zulässige Maß genügen würden, um den Schloßriegel durch die Riegelgrundplatte in
seiner rückläufigen Bewegung festzuhalten und den Alarmstromkreis zu schließen, was
also auch bei nachgemachten Schlüsseln stets der Fall sein würde.
Ferner werden erfindungsgemäß die Sperrverschlüsse des auf der Rückseite des Schloßkastens
in einem Gehäuse angebrachten Zahnradgetriebes durch einen besonderen Ansatz des Schlüssels gelöst. An den kleineren Zahnrädern
sind biegsame Wellen befestigt, die auf die entfernt liegenden Schaltanlagen einwirken.
Damit das mit dem Schloß verbundene Zahnradgetriebe durch irgendwelche Werkzeuge nicht betätigt werden kann, wird
dasselbe nicht nur in der Anfangs- und Endstellung durch eine durch Stifte auszulösende
Sperrvorrichtung festgehalten, sondern das Getriebe wird auch noch durch den Sperrhaken
des Schlosses selbst, welcher mit der Grundplatte des Schloßriegels fest verbunden
ist, so lange festgehalten, bis dieser Sperrhaken durch Schließen des Schlosses mit dem
zugehörigen Schlüssel seitlich bewegt wird. Diese Bewegung des Sperrhakens tritt ein,
sobald die Schlitze der Zuhaltungen diesen für die Durchführung freigeben. Die Umdrehung,
welche diesen Vorgang zuläßt, beträgt ungefähr 500, was dem Leergang der
biegsamen Welle entspricht. Es ist also nicht möglich, die entfernt liegende Schaltanlage
mit irgendwelchen Behelfs werkzeugen zu betätigen, wenn nicht der Originalschlüssel
gleichzeitig das Schloß schließt und dadurch der Sperrhaken durch Rückwärtsbewegung
des Schloßriegels seitlich verschoben wird.
Die Erfindung beruht weiter darauf, daß auch bei einer bereits erfolgten unbefugten
Auslösung des Zahnradgetriebes, bei welcher dasselbe also bereits aus seiner Endlage gebracht
wurde, durch die vorbeschriebenen Festhaltungen aber bereits bei rund 40"
Drehung automatisch gesperrt wurde, der Originalschlüssel dennoch zum Öffnen des
Schlosses benutzt werden kann. Um dies zu ermöglichen, sind zwei voneinander abhäns
gige, federnde Festhaltungen angebracht.
Die Erfindung kann auch zur Betätigung der Riegelanlagen bei entfernt befindlichen,
zu schützenden Teilen verwendet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-• o spiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigen
Abb. I den eigentlichen Schloßkasten mit abgehobenen Zuhaltungen und den Riegel in
geschlossenem Zustande,
Abb. II den Originalschlüssel sowie zwei verschiedene Querschnitte,
Abb. III Ansicht des Zahnradgetriebes, Abb. IV einen Querschnitt durch das
Schloß mit Radgetriebe.
An dem Riegel io befindet sich die Grundplatte
ι mit Stift 3 zur Führung der Grundplatte und dem auf der Grundplatte befestigten
Sperrhaken 2. Mit der Grundplatte ist ferner der federnde Ansatz 6 fest verbunden,
welcher genau die Form der einzelnen Abstufungen des zugehörigen Schlüsselbartes
hat und außerdem der Ansatz 4, welcher den ebenfalls durch eine Feder in seiner Anfangsstellung gehaltenen radialen Schieber 7 bei
normalem Öffnen des Schlosses nur so weit zurückdrückt, daß der Schenkel 9 der Riegelgrundplatte
ι gerade noch an diesem vorbeigeht. Auf dem Schloßkasten selbst ist der
Festhaltestift 5 angebracht, welcher bei normalem Öffnen des - Schlosses den federnden
Ansatz gerade an sich vorbeiläßt, bei nicht genügendem Zurückdrücken des Ansatzes 6
diesen aber festhält und dadurch auch verhindert, daß die Grundplatte 1 und damit auch
der Riegel 10 zurückgehen kann. Das Schloß bleibt also gesperrt. Der federnde radiale
Schieber 7 ist beweglich auf dem isolierten Stück 8 befestigt und wird durch eine Spannfeder
stets aus einer Ruhelage bei Betätigung
4S des Schlosses zurückgedrückt und durch die
Feder wieder in die Ruhelage zurückgebracht. Bei normalem Öffnen des Schlosses läßt der
Schieber 7 den Schenkel 9 der Grundplatte gerade noch an sich vorbei, schiebt sich aber
sofort vor den Schenkel 9, sobald der federnde Ansatz 6 bei versuchtem unbefugtem Öffnen
des Schlosses unzulässig weit zurückgedrückt werden sollte. Der Schlüsselbart 20 (Abb. II)
stellt den Schlüssel für das eigentliche Schloß dar, während Bart 21 zur Betätigung des auf
der Rückseite des Schloßkastens befindlichen Zahnradgetriebe 26 mit seinen Zähnen 23
dient.
Das Zahnrad 26, welches durch die Umdrehung des Schlüssels mitgedreht wird, dreht
wiederum das Kegelrad 30, durch dessen Drehung ein Drehen der übrigen Zahnräder 31
bewirkt wird. Während das Zahnrad 26 gewöhnlich bei jedem vollständigen Auf- und
Zuschließen des Schlosses eine volle Umdrehung von 360° macht, machen die kleineren
Zahnräder naturgemäß das Vielfache dieser Umdrehungen. Die Stifte 24, welche durch
das Einschieben des Schlüsselbartes 21 verschoben werden, lösen hierdurch die Fest-Haltungen
25 für das Zahnrad 26 aus, während bei Herausziehen des Schlüssels die Stifte 24 wieder zurückgehen und dadurch die
Festhaltungen 25 wieder in die Zähne 23 eingreifen. Hierdurch wird das ganze Zahnradgetriebe
in seiner Anfangs- bzw. Endstellung festgehalten. Die federnden Ansätze 22,
welche sich gegenseitig ein- bzw. auslösen, je nachdem der Schlüssel sich vorwärts oder
rückwärts bewegt, dienen als Angriffsfläche des Schlüsselbartes auf das Zahnradgetriebe.
Sperrhaken 2 ist in Abb. III schematisch in seiner Endlage dargestellt. Auf der Rückseite
der Trommel des Zahnrades 26 befindet sich eine Nut. welche bei rechtmäßigem Drehen des
Zahnrades 26, sobald der Sperrhaken 2 seitlich geht, diesen durchläßt, bei unrechtmäßigem
Versuch des Drehens des Zahnrades 26 aber den Durchgang des Sperrhakens 2 verhindert,
gegen den Sperrhaken stößt und dadurch die weitere Drehung des Zahnrades 26
verhütet. Es ist also unbedingt erforderlich, daß der Originalschlüssel verwendet wird, damit
die zwangsläufige Betriebsweise zwischen eigentlichem Schloß und Zahnradgetriebe erreicht
wird, da beide durch die Sperrungen voneinander abhängig sind.
Abb. IV zeigt den Querschnitt des Schlosses mit dahinter befindlichem Zahnrad 26, gelagert
in dem Gehäuse 29 mit der Grundplatte ι des Schloßriegels 10 und den Zuhaltungen
28. Bei Drehen des Zahnrades 26 in Abb. III werden die beispielsweise gezeichneten
vier kleinen Zahnräder 31 mitgedreht und drehen dadurch wiederum die an den
Achsen 16 befestigten biegsamen Wellen 15.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen mit einer Alarmeinrichtung und einem von einem Schloß abhängigen Zahnradgetriebe, durch welches entfernt liegende Sperrvorrichtungen betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe bei . nicht ordnungsmäßigen Schließversuchen durch voneinander abhängige Sperrverschlüsse mitsamt dem Schloß gesperrt ist und bei versuchtem Auf- oder Zuschließen des Schlosses mit Nachschlüsseln, Dietrichen oder anderen Behelfswerkzeugeneine mit dem Schloß in Verbindung stehende Alarmanlage in Tätigkeit gesetzt wird.
- 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrverschlüsse (22 bis 25) des auf der Rückseite des Schloßkastens in einem Gehäuse (2Q) angeordneten Zahnradgetriebes (26) durch einen besonderen Ansatz (21) des Schlüssels (20), welcher beim Drehen des Schlüssels auf das Getriebe einwirkt, gelöst werden.
- 3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht ordnungsmäßigem versuchtem Schließen des Schlosses ein federnder Ansatz (6) der Riegelgrundplatte (1) gegen einen federnden Stift (5) stößt und ein Zurückschieben des Riegels (10) verhindert bzw. beim Zurückdrücken des Ansatzes (f>) über einen Federansatz (4) durch einen kreisbogenförmigen isolierten Schieber (7) eine Sperrung des Schloßriegels durch einen Ansatz (9) bewirkt und durch diesen (9) der Alarmstromkreis geschlossen wird.
- 4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei unbefugten Schließversuchen ein Sperrhaken (2) gegen die Ansätze der Aussparungen in dem Zahnrade (26) infolge nicht gleichzeitigen Mitgehens des Zahnradgetriebes stößt und das Zurückschieben des Schloßriegels (10) verhindert.
- 5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei versuchtem Öffnen der Verschlüsse (22, 24, 25) des Zahnradgetriebes (26) durch nicht ordnungsgemäßes Mitgehen der Sperrhaken (2) gegen die Ansätze der Aussparungen in dem Zahnrad (26) stößt und das Getriebe (26) mit dem Schloß sperrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE567970T | 1930-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567970C true DE567970C (de) | 1933-01-12 |
Family
ID=6567982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930567970D Expired DE567970C (de) | 1930-06-04 | 1930-06-04 | Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567970C (de) |
-
1930
- 1930-06-04 DE DE1930567970D patent/DE567970C/de not_active Expired
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