DE567899C

DE567899C - Zwei- oder mehrachsiges Schienenfahrzeug

Info

Publication number: DE567899C
Application number: DEL72947D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Publication date: 1933-01-11

Description

Die Erfindung betrifft zwei- oder mehrachsige Fahrgestelle für Schienenfahrzeuge, bei denen eine Achse oder ein Teil der Achsen, durch die Antriebskräfte eine zusätzliche senkrechte Belastung erfährt. Das Neue wird darin gesehen, daß der Raddruck jeder durch den Zahndruck zusätzlich belasteten Achse gegenüber dem Raddruck der übrigen Achsen durch eine bereits im Ruhestand wirksame Entlastung der während des Antriebs zusätzlich belasteten Achsen und eine Mehrbelastung der übrigen Achsen vermindert ist. Dadurch wird eine schädliche Überbelastung von Achsen verhindert.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.

In Abb. ι ist ein Fahrgestell mit acht Achsen, von denen vier angetrieben werden, und in Abb. 2 ein solches mit vier Achsen, von denen zwei angetrieben werden, dargestellt.

ao Gemäß Abb. 1 drückt die ruhende Last des Oberbaues α auf die Doppelschwinge b und wird von dieser erfindungsgemäß unter Anwendung ungleicher Hebellängen c und d auf die Doppelschwingen e und f übertragen. Die Übertragung «s der einzelnen Lastanteile auf die Achsen g, h, i, k und Z, m, n, 0 geschieht in bekannter Weise durch Schwinghebel φ, q, r und s. Die Achsen g und h werden durch das Triebrad t, die Achsen i und k durch das Triebrad u angetrieben. Das Hebelverhältnis c : d wird so gewählt, daß die Achsen g, i, I, m, n, 0 oder bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung die Achsen h, k, I, m, η, ο unter Berücksichtigung des Zahndruckes gleiche Raddrücke erhalten, während die Achsen h und k bzw. g und i durch den nach oben gerichteten Zahndruck weniger belastet sind.

Gemäß Abb. 2 drückt die ruhende Last des Oberbaues α auf die Doppelschwinge b und wird_ von dieser unter Anwendung ungleicher Hebellängen c und d in bekannter Weise durch Schwinghebel -p und q auf die einzelnen Achsen v, w, x, y übertragen, von denen die Achsen ν und w durch das Triebrad t angetrieben werden. Das Hebelverhältnis c : d wird so gewählt, daß die Achsen w, χ und y oder bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung die Achsen υ, χ und y unter Berücksichtigung des Zahndruckes gleiche Raddrücke erhalten, während die Achse w bzw. die Achse χ durch den nach oben gerichteten Zahndruck teilweise entlastet wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Zwei- oder mehrachsiges Schienenfahrzeug, bei dem eine Achse oder ein Teil der Achsen durch die Antriebskräfte eine zusätzliche senkrechte Belastung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß der Raddruck jeder durch den Zahndruck zusätzlich belasteten Achse gegenüber dem Raddruck der übrigen Achsen vermindert ist durch eine bereits im Ruhezustand wirksame Entlastung der während des Antriebes zusätzlich belasteten Achsen und eine Mehrbelastung der übrigen Achsen.

2. Zwei- oder mehrachsiges Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die Fahrzeuglast auf die angetriebenen und nicht angetriebenen Achsen durch einen ungleicharmigen Ausgleichhebel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dessen längerer Arm (c) auf den Aggregaten der angetriebenen Achsen (g, h, i, k bzw. v, w) und der kurze Arm (d) auf den Aggregaten der nicht angetriebenen Achsen (I, m, n, 0 bzw. x, y) aufliegt, derart, daß die durch den Zahndruck überlasteten Achsen und die übrigen Achsen ungefähr gleichen Raddruck erhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen