DE19703855A1 - Fluid-Gleitfahrwerk - Google Patents
Fluid-GleitfahrwerkInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
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Description
Die Erfindung beschreibt ein Fluid-Gleitfahrwerk
für Krane und Schwermaschinen nach dem Ober
begriff des Hauptanspruchs. Die Erfindung macht
es sich zur Aufgabe, ein Fluid-Gleitfahrwerk für
Krane und Schwermaschinen anzugeben, daß ins
besondere geeignet ist, auf relativ schmalen Gleit
flächen z. B. Schienen oder insbesondere auf der
Oberseite von Gurtblechen mit an sich schmalen
Stegblechen von Stahlbaukonstruktionen zu ver
kehren.
Fluid-Gleitfahrwerke der genannten Art sind viel
faltig bekannt geworden, denen gemeinsam ist,
daß diese den an sie gestellten Anforderungen
hohe Lasten aufzunehmen und diese auf relativ
kleine Flächen der Unterkonstruktion und/oder
mehrere Fluid-Gleitfahrwerke zu verteilen, nur
unvollkommen genügen oder mit sehr hohem
technischen Aufwand genügen.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil genannten Merkmale.
Die Erfindung wird anhand von 5 Figuren erläu
tert, wobei die
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines er
findungsgemäßen Fluid-Gleitfahrwerkes 2,
eingebaut in eine Container-Verladebrücke 1
unterhalb der Portalstiele 3,
Fig. 2 die schematische Vorderansicht eines er
findungsgemäßen Fluid-Gleitfahrwerkes 2, ein
gebaut in eine Container-Verladebrücke 1
in Verbindung mit Fahrwerkswippen,
Fig. 3 die schematische Seitenansicht eines er
findungsgemäßen Fluid-Gleitfahrwerkes - De
tailansicht eines Fahrwerks -,
Fig. 4 die schematische und Vorderansicht im
Detail mit den Fahrwerkswippen und
Fig. 5 die schematische Seitenansicht und
Schnittansicht eines Details
darstellt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
wesentliche Kostenfaktoren bei Fluid-Gleitfahr
werken und Fluid-Gleitfahrwerksanordnungen der
genannten Art die stoffliche Natur des Fluids, der
beherrschbare Arbeitsdruck und die Abdichtung
gegenüber der Atmosphäre, die notwendige, tra
gende Unterkonstruktion und der Höhenausgleich
zwischen Fluid-Gleitfahrwerk und Unterlage (z. B.
Schiene) sind. Um den Fluidverbrauch zu begren
zen sind planliegende Bleche, auch in Form von
Schienenanordnungen bekannt geworden, denen
die erhebliche bauliche Breite gemeinsam ist.
Diese Lösungen erscheinen recht unvollkommen,
da diese Konstruktionen in der Fluid-Gleitfahr
werksebene einen nicht unerheblichen Bauraum
beanspruchen und damit für die meisten denkbaren
Anwendungen der o.g. Art ausgeschlossen sind.
Die Erfindung ist an dem Beispiel einer Container-Ver
ladebrücke erläutert. Die Container-Verlade
brücke besteht in ihrem Tragteil aus dem Portal 1,
den Portalstielen 3, dem Fahrwerksbalken 11, den
Fahrwerken 2 mit den Hauptwippen 5, den Zwi
schenwippen 6, den Fluid-Gleitfahrwerkskörper 4.
Die Wippen sind in den Bolzen 8, 9 und 10 dreh
beweglich zur Anpassung an Fahrprofiluneben
heiten. Die Fluid-Gleitfahrwerkkörper 4 sind hy
draulisch mit den Schläuchen 12 mit einer Hydro
pumpe verbunden. Ein Puffer 13 begrenzt den
Fahrweg. Selbstredend sind andere Anwendungs
fälle ebenfalls miteingeschlossen. Insbesondere
auch die Fahrwerke von Laufkatzen etc. In diesen
letzteren Anwendungsfällen ist dient vornehmlich
Luft als Fluid.
Das Fahrprofil 15, 14 besteht in gewöhnlich aus
einem Betonstreifen 14 mit einer (Blech-) Ab
deckung 13. Seitlich ist auf auch von gummibereiften
Fahrzeugen befahrenen Gelände die Oberfläche
des umgebenden Geländes erhöht (vergleichbar
mit einer Schienenüberquerung), um möglichst
erschütterungsfreie Überfahrt zu gewahrleisten.
In Fig. 5 ist im Detail ein Ausschnitt der Fahr
werke mit den Zwischenwänden und Dichtungen
16 dargestellt.
Die in Fig. 1 bis Fig. 5 dargestellten Ausführungs
formen vermeiden diese Nachteile dadurch, daß
erfindungsgemäß die Druckräume zwischen
Fluid-Gleitfahrwerkkörper 4 und der Unterkonstruktion
(Fahrschiene) so gekammert sind, daß sich ein
Druckgefalle von innen nach außen einstellen
kann, das zumindest weitgehend eine ideale Kraft
einleitung in die Unterkonstruktion ermöglicht und
den Fluidverlust weitestgehend begrenzt. Der
Druck im Zentrum ist vergleichsweise sehr hoch
und übernimmt die Haupttragfunktion. Die zu be
vorzugende Ausbildungsform hält die Druckdif
ferenz bzw. den Druckquotienten (annähernd)
mittels geeigneter, an sich bekannter Bauelemente
konstant. Die Druckräume sind gegeneinander
durch Zwischenwände mit Dichtungen 16 abge
grenzt. Zwischen dem Fluid-Gleitfahrwerkkörper 4
und der Unterkonstruktion, dem Fahrprofil 15, 14,
entsteht beim Betrieb der Druckpumpe ein Flui
draum. Der Spalt zwischen Fluid-Gleitfahrwerk
körper 4 und der Unterkonstruktion wird vorzugs
weise selbstregelnd konstant gehalten.
Eine vorteilhafte weitergebildete Ausführungs
weise verfügt über eine Abstandsmeßeinrichtung,
hält den Abstand zwischen Fluid-Gleitfahrwerk
körper und der Unterkonstruktion (Schwebespalt)
zumindest annähernd konstant. Bekannt sind sol
che Einrichtungen als einfache Bohrungen in
Bauteilen, die das Fluid zuführen, wobei die Boh
rungen mit federbelasteten Kugeln verschlossen
sind, die bei Annäherung an den Untergrund die
Fluidöffnung freigeben. Die hierzu nötigen Rege
leinrichtungen sind bevorzugt so ausgeführt, daß
eine Schwingungsneigung unterdruckt wird.
In bevorzugter Weise hat eine weitere Ausfüh
rungsmöglichkeit in der äußeren, der Atmosphäre
nächst gelegenen Kammer, einen Unterdruck ge
genüber der Umgebung, um den Austritt von Hy
draulikmittel zu vermeiden. Der mitangesaugte
Schmutz wird in Reinigungs- und Filterstufen
entfernt. Hilfsweise ist die Fahrschiene von Sam
melgräben bzw. Rillen umgeben, die den Fluid
überschuß wegführen oder entsprechend gereinigt
zurückführen. Ebenfalls kann in dieser Weise Re
genwasser abgetrennt werden.
In der besonderen Ausführungsform für die Fahr
werke von Kranen u. ä. Schwerlasteinrichtungen
ist der Gegenstand der Erfindung durch die be
grenzte Aufstandsfläche und die Größe der mögli
chen Fluid-Gleitfahrwerkkörper das System hy
draulisch dargestellt. Im Beispiel der
Hafen (Kai-)Krane ist das Fluid vorzugsweise als mit
Frostschutzmitteln und Korrosionsinhibitoren
versetztes Wasser in Gebrauch. Die vorzugsweise
aus Blechen gebildete Oberfläche der Fahrbahn ist
direkt oder mit einer Zwischenlage mit dem fun
damentierenden Betonbalken verbunden. In einer
Weiterführung ist zumindest die wasserseitige
Fahrbahn mit einer vorzugsweise sich nach oben
wölbenden Oberfläche versehen, deren Wölbradius
geeignet ist, die Seitenführungskräfte zu überneh
men. Die Wölbung ist in einer anderen, vorteil
haften Weise entsprechend Fig. 3 und Fig. 5 durch
eine satteldachförmige Ausbildung der Fahr
schiene 4 ersetzt. Die gekammerten Fluidräume
sind zu beiden Seiten in etwa symmetrisch wir
kend angelegt.
Der Fahrantrieb ist in einfacher Weise mittels ei
nes Zugseils und einer Winde durchgeführt. Be
sonders begünstigt ist ein gemeinsames Seil, das in
einem seitlichen Kanal neben dem Fahrprofil ver
läuft, welches von mehreren Kranen auf dem glei
chen Profil genutzt werden kann. Eine Durchlauf
winde dient dem Antrieb.
Eine weitere vorteilhafte Variante integriert den
Antrieb. Hierbei ist das Tragteil - Fluid-Gleitfahr
werkkörper - mit einem Fahrwerksantriebsteil zu
einem angetriebenen Fluid-Gleitfahrwerkkörper
verbunden. In einer begünstigten Gestaltung sind
die Fluid-Gleitfahrwerkkörper baueinheitlich mit
einem Linearmotor gebaut. Die Fahrbahn in der
Ausführungsweise als gestreckt gedachter Rotor
eines Synchron- oder Schrittmotors verfügt in ei
ner speziellen Durchbildung über eine Auflage aus
einem Kunststoffmaterial mit geometrisch geeignet
angeordneten Feldern sehr unterschiedlicher ma
gnetischer Permeabilität. Dieses Muster von Fel
dern ist vorzugsweise so angeordnet, daß der ge
streckt gedachte Stator eines Synchron- oder
Schrittmotors die Tendenz besitzt die Fluid-Gleit
fahrwerkkörper mittig zu führen und die quer zur
Fahrtrichtung wirkenden Kräfte zu kompensieren,
so daß sich weitere spurführende Elemente erübri
gen.
Die Kunststoffabdeckung ist vorzugsweise aus
einfach zusammenbaubaren teilen gebildet, die bei
Verschleiß oder zur Reparatur mit einfachen Mit
teln kostengünstig zu wechseln sind.
Den magnetischen Rückschluß für den Linearan
trieb bildet hier das darunterliegende Blech.
Die Fluid-Gleitfahrwerkkörper sind ihre Natur
nach so ausgebildet, daß diese beim Abschalten
oder Ausbleiben des Fluid-Drucks gefahrlos auf
die Fahrschiene Aufsetzen und an sich beliebig
lange auf der Fahrschiene aufsitzen können. Damit
ist für Krane eine Sicherheitsvorrichtung gegen
Abtreiben bei Wind fest mit integriert.
Eine weitere Ausführungsform besitzt als Fluid
Luft und ist besonders für den Einsatz von Lauf
katzen auf Brückenkranen und für Überlade
brücken geeignet. Der Fahrtbetrieb erfolgt dann vor
zugsweise mittels stationärem Maschinenhaus und
Seilzug.
In einer bevorzugten Ausführungsweise ist die
Unterkonstruktion mit einem Verschleiß mindern
den Belag überzogen, der das Aufsetzen der
Fluid-Gleitfahrwerkkörper auch aus der Bewegung er
laubt, ohne die Unterkonstruktion zu beschädigen.
Eine weitergehende Bauart verwendet einen elasti
schen Überzug, der so gestaltet ist, daß (gelenkige)
Knickstellen an sich völlig dich überbrückbar sind
und bei einer Winkelstellung die Knickstelle durch
(teilweises) Abheben und Biegen des elastischen
Überzugs überbrücken.
Eine weiterführende Durchbildung des Erfin
dungsgegenstands zeigt eine nicht plan-ebene
Fahrbahn, die entweder konkav oder konvex ge
wölbt ist oder aus mindestens zwei zueinander im
Winkel stehenden Flächenstücken 15 besteht. Die
nicht planebenen Flächen sind geeignet, Kräfte
aufzunehmen, die orthogonal zur Fahrtrichtung
und zur Vertikalen gerichtet sind
(Spurführungskräfte).
Claims (5)
1. Fluid-Gleitfahrwerk für Krane und Schwerma
schinen dadurch gekennzeichnet, daß der
Fluid-Gleitfahrwerkkörper (4) in Richtung der Wirkfläche
ringförmig, zumindest in etwa konzentrische
Räume aufweist, die geeignet sind, von außen nach
innen einen steigenden Druck zu beherrschen und
gegeneinander und nach außen abzudichten.
2. Fluid-Gleitfahrwerk für Krane und Schwerma
schinen für Krane und nach dem vorangegangenem
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
im äußeren Bereich der Fluid-Gleitfahrwerkkörper
4 niedriger ist als der atmosphärische Druck.
3. Fluid-Gleitfahrwerk für Krane und Schwerma
schinen nach dem Hauptanspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spaltgröße durch Rege
lungseinrichtungen annähernd konstant gehalten
werden kann.
4. Fluid-Gleitfahrwerk für Krane und Schwerma
schinen nach einem der vorangegangenen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrprofil
gewölbt oder prismenförmig ist und geeignet ist
zum Aufnehmen von Seitenkräften.
5. Fluid-Gleitfahrwerk für Krane und Schwerma
schinen nach einem der vorangegangenem An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrpro
fil (15, 14) mit einer elastischen Schicht (15) abge
deckt ist, die geeignet ist, Spalten von beweglichen
Bauteilen zu überbrücken.
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