DE56770C - Elektrische Kraftmaschine - Google Patents
Elektrische KraftmaschineInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
ALFRED SCHLATTER in BUDAPEST. Elektrische Kraftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Juni 1890 ab.
Eine Wechselstromkraftmaschine kann ihrem Zweck vollkommen nur dann dienen, wenn
sie sich in jeder Lage (durch die Wirkung des zugeführten Stromes allein) in Bewegung setzt,
wenn die Zahl ihrer Umdrehungen vom Gange der Erzeuger-Maschine unabhängig, d. h. wenn
sie asynchron ist und aufserdem noch funkenlos arbeitet.
Diesen drei Anforderungen soll durch vorliegende Steuerung genügt werden. Das Wesen
und die Wirkungsweise dieser Kraftmaschine ist aus beiliegender Zeichnung ersichtlich. In
derselben bezeichnet M das Magnetfeld, beispielsweise vier Magnete, welche feststehend angeordnet
sein können. Der bewegliche Theil A, Anker genannt, besteht in diesem Falle aus
acht Spulen Sp1 bis 5p8, von welchen jede mit
doppelter Bewickelung W1 VP versehen ist. Die Windungen der beiden Bewickelungen sind
auf den unpaarigen Spulen in gleichem, auf den paarigen in entgegengesetztem Sinne geführt.
Die Bewickelungen W1 sowohl, wie diejenigen W2 der einzelnen Elektromagnete werden
unter einander so verbunden, dafs sie zwei getrennte Stromkreise bilden, in welchen abwechselnd
je zwei benachbarte Spulen gleichgewickelt erscheinen. Die Enden der beiden Stromkreise sind mittelst der Leitungen L1 L2
L\ L'2 mit den Schienen zweier gesonderter
Stromwender C1 C2 verbunden. Die Stromwender haben den Zweck, den Strom abwechselnd
in den einen oder den anderen Stromkreis zu senden, sobald der bewegliche Theil sich um einen gewissen Winkel gedreht
hat. Dementsprechend sind die Stromwender gegen einander so verdreht, dafs, wenn die
Bürsten des einen mit Metallschienen in Berührung sind, die des anderen auf Isolationsschienen gleiten. Jeder Stromwender besteht
nämlich in dem angenommenen Falle aus vier Metall- und vier Isolationsschienen. Je zwei
(gleichschraffirte) Metallschienen sind in leitender Verbindung, sie sind aber von einander durch
aus entsprechender Masse gebildete (in der Zeichnung lichtgelassene) Schienen isolirt. Die
Stellung der Bürsten und die Verbindung derselben mit der Stromquelle P ist aus der
Zeichnung verständlich.
Die Wirkungsweise der Kraftmaschine ist folgende:
Der Strom kommt von der Stromerzeugermaschine und geht z. B. in der Richtung der
Pfeile in den festen Theil, von hier über den Stromwender C1 (da der Stromschlufs nach
der Zeichnung in diesem hergestellt ist) mittelst der Leitung L2 in den äufseren Stromkreis W1,
von hier durch die Leitung L1 in den Stromwender und zur Maschine zurück. Es entstehen
in dem Magnetfelde diametral gleichnamige Pole, ihnen gegenüber erscheinen dieselben in
dem Anker. Dadurch wäre noch keine genügende Ursache zur Bewegung gegeben, obwohl
Kraftwirkungen vorhanden sind. Eine bestimmte Drehungsrichtung bringen die Zwischenspulen
hervor. Der Anker wird sich im Sinne des Uhrzeigers in Bewegung setzen und diese
Richtung durch ]/8 Kreisumfang beibehalten,
ganz unabhängig vom Stromwechsel, da beide, Magnetfeld und Anker, in einem Stromkreise
liegen. Nach Y8 Umdrehung würden sich aber
die Verhältnisse, welche zwischen Magnetfeld und Anker bestanden haben, unbedingt ändern
Claims (1)
- und erst nach einer abermaligen 1J8 Umdrehung wiederkehren. Dieser Umstand mächt den zweiten (inneren)Stromkreis nothwendig, welcher so gestaltet ist, dafs er die bisherige Beziehung zwischen Magnetfeld und Anker aufrecht erhält. Der Strom durchfliefst nämlich nach Y8 Umdrehung das feste Magnetfeld wie früher, von hier geht er durch den Stromwender C2 und die Zuleitung Z^2 in den inneren Stromkreis und durch L1, in die Erzeugermaschine zurück. Es stellen sich dieselben dynamischen Wirkungen zwischen Magnetfeld und Anker ein, wie früher.Eine auf diese Weise gebaute Kraftmaschine kann ohne die geringste Abänderung auch mit Gleichstrom betrieben werden, da die anfänglichen Wickelungsverhältnisse des Magnetfeldes und des Ankers nach jeder Y8 Umdrehung wieder dieselben werden.Diese Kraftmaschine kann funkenlos arbeiten, insofern man die Stromwender ohne Nachtheil so einrichten kann, dafs der eine Stromkreis erst dann geöffnet wird, wenn der andere schon geschlossen ist. Durch die gegenseitige Inductionswirkung sowohl, als die Verminderung der Stromstärke (welche durch eingeschalteten inductionsfreien Widerstand sogar auf das geringste Maafs beschränkt werden kann) in dem zu öffnenden Stromkreis wird die Funkenbildung entweder gänzlich verhindert oder doch bis zur Unschädlichkeit vermindert.Es ist nicht nothwendig, dafs in einer solchen elektrischen Kraftmaschine das Magnetfeld aus vier Magneten, der Anker aus acht Spulen bestehe; es können auch andere Verbindungen mit demselben Erfolge angewendet werden. Man kann selbst, um denselben Zweck zu erreichen, die bisher geschilderte Anordnung des Magnetfeldes und des Ankers vertauschen und das Magnetfeld zum Mehrfachen des Ankers machen.• Patent-Anspruch:Eine elektrische Kraftmaschine für Gleich- und Wechselstrom, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs der eine wesentliche Bestandtheil, das Magnetfeld oder der Anker, aus einer beliebigen (x) Anzahl von abwechselnd polarisirten Magneten besteht, der andere wesentliche Bestandtheil, der Anker bezw. das Magnetfeld, aber aus η mal so viel (nx) Spulen gebildet ist, von welchen jede mit-«Bewickelungen als Theile ebenso vieler nach einander in Wirkung tretender Stromkreise versehen ist, dafs ferner in jedem dieser η Stromtheile die zugehörigen Bewickelungen auf η benachbarte Spulen abwechselnd in gleichem Sinne geführt sind, die übrigens gänzlich gleichgestalteten Stromkreise aber gegen einander um je eine Spule verschoben erscheinen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56770C true DE56770C (de) |
Family
ID=331189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56770D Expired - Lifetime DE56770C (de) | Elektrische Kraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56770C (de) |
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0
- DE DENDAT56770D patent/DE56770C/de not_active Expired - Lifetime
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