DE567649C

DE567649C - Vorrichtung zum Aufhaengen von Kleiderbuegeln in Schraenken, Regalen o. dgl.

Info

Publication number: DE567649C
Application number: DEF71498D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-01-06

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Kleiderbügeln in Schränken, Regalen u. dgl., die meist mit einer querlaufenden Stange oder auch mit Haken an der Decke versehen sind. Es sind zwar schon Aufhängevorrichtungen für Schranke bekannt, bei denen man, falls man einen bestimmten Anzug sucht oder ihn nachsehen, reinigen oder zum Ankleiden herausto nehmen will, durch teleskopartige Auszüge das Kleidungsstück ganz aus dem Schranke herausziehen kann, ohne es aushängen zu müssen. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie Abänderungen des Schrankes bedingen, die ohne Handwerkerhilfe nicht ausführbar ist.
_ Die Erfindung ermöglicht es jedem Laien, sich die Vorteile des Auszuges zu sichern, indem sie ein teleskopartiges Zwischenstück bringt, das genau wie sonst ein Kleiderbügel aufgehängt wird und an dem erst der eigentliche, handelsübliche Kleiderbügel befestigt wird oder ist. Es kann aus Holz oder Metall (Blech) oder aus beiden Baustoffen bestehen und auch nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildet sein, was aber aus Festigkeitsgründen nicht ratsam ist, zumal die Vorrichtung möglichst preiswert sein soll. An dem Endstück des Auszuges befindet sich eine Öse, in die der Kleiderbügel eingehängt wird, der nach Ausziehen des Auszuges mittels des vorn angebrachten Griffes ganz aus dem Schrank herausragt. Nun würde aber das mehrteilige Auszugstück, das z. B. aus geschlitzten Röhren oder Profilleisten besteht, sofort nach unten klappen, sobald die Gleichgewichtslage durch Ausziehen gestört ist, weshalb es an seinem hinteren Ende eine verstellbare Stütze erhält, die sich bei Belastung gegen die Schrankdecke, den Hutboden oder sonst eine Schrankfläche legt. . Sie wird .oben, um ein Kippen zu verhindern, verbreitert ausgebildet und kann auch mit Rollen versehen sein, wodurch eine seitliche Verschiebung erleichtert wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen Abb. ι die Vorrichtung von der Seite, eingehängt in einen Schrank mit Hutboden, und zwar in zusammengeschobenem Zustande, und Abb. 2 die Gebrauchsstellung. Es handelt sich hier um eine beispielsweise gewählte Ausführung aus Holz mit Metallbeschlägen.

Abb. 3 zeigt im Querschnitt drei aus Blech gepreßte Teleskopschienen einzeln und

Abb. 4 die Abstützungsvorrichtung im Schnitt und von der Seite gesehen.

Der Schrank ι ist mit dem Hutboden 2 und der Schrankstange 3 versehen, auf welche mittels des Hakens 4' die aus den Auszugteilen 4, 5 und 6 bestehende Vorrichtung aufgehängt ist. Der unterste Teil 6 der Vorrichtung hat vorn einen Handgriff 7. Als Zusammenhalt für die teleskopartigen Auszugteile dienen Winkelstücke 8, 9, 10 und 11 aus Metall, die an dem Teil 5 seitlich angeschraubt sind. In eine öse 12, die unten am Teil 6 angebracht ist, wird der Haken 13 des handelsüblichen Kleiderbügels 14 eingehängt, wobei es noch denkbar ist, zur Vermeidung von Diebstählen, namentlich in Hotels, den Kleiderbügel unlösbar (z. B. durch Nietung) mit dem Teil 6 zu verbinden. Die Abstützvorrichtung 15 gegen den Hutboden 2 ist an der Schiene 4 verstellbar befestigt. Oben in der Verbreiterung der Stütze 15 sind zwei Rollen 16, 16' gelagert. Die Stütze selbst ist durch den federnd einschnappenden Riegel 18 und die Zahnleiste 17 verstellbar und verhindert auch gleichzeitig das unbeabsichtigte Aushängen des Hakens 4' aus der Schrankstange 3.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufhängen von Kleiderbügeln in Schränken, Regalen o. dgl. aus mehreren seitlich verschiebbaren und teleskopartig ausziehbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (4) des Auszuges in der Mitte einen Haken (4') zum Hängen über die Schrankstange (3) und am Ende eine Abstützung gegen eine Schrankfläche und daß das Endstück (6) des Auszuges eine öse (12) für den Kleiderbügelhaken (13) und auch einen Handgriff (7) hat.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung in einem verstellbaren Widerlager (15) besteht, welches oben sich gegen die Schrankdecke oder den Hutboden (2) mit einer Verbreiterung anlegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen