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An dem Gefäßrand zu befestigendes Abtropfsieb aus Draht Die Erfindung
betrifft ein an dem Gefäßrand zu befestigendes Abtropfsieb aus Draht mit einer Aufhängevorrichtung,
welche das Sieb so hält, daß sein Boden innerhalb des Gefäßes, unterhalb des oberen
Gefäßrandes und oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt.
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Derartige Abtropfsiebe oder Abtropfkörbe verformen sich leicht beim
Gebrauch, so daß trotz der Aufhängevorrichtung der Korb oder das Sieb auf der einen
Seite in die Flüssigkeit eintaucht. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß unter Beibehaltung
der bisherigen Herstellungsweise derartiger Abtropfsiebe oder -körbe und ohne Verwendung
von Draht oder Blech mit größerer Wandstärke oder Festigkeit dadurch beseitigt,
daß die Seitenwand des Siebes auf ihrer Außenseite mindestens eine Stütze besitzt,
welche unterhalb der Aufhängevorrichtung in einem solchen Abstand von derselben
liegt, daß sie sich beim Aufhängen des Siebes oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
gegen die Innenwand des Gefäßes abstützt und den Boden des Siebes vollständig oberhalb
des Flüssigkeitsbades hält.
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Die Aufhängevorrichtung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden.
Zweckmäßig besteht die an der Seitenwand des Siebes angeordnete Aufhängevorrichtung
und der unterhalb derselben auf der Außenseite des Siebes angeordnete Stützteil
aus einem Stück. Bei Herstellung der Aufhängevorrichtung und des Stützteiles aus
einem oder mehreren Drähten wird vorzugsweise die Anordnung so getroffen, daß diese
Drähte einen oder mehrere innerhalb des Siebes liegende und zwei Drähte des Siebes
umgreifende Teile, einen oder mehrere auf der Außenseite des Siebes liegende Aufhänger
und einen oder mehrere Vorsprünge bilden, die außerhalb des Siebes und unter den
Aufhängern liegen. Die Aufhängevorrichtung und der unter dieser liegende Stützteil
können auch aus einer Blechklammer bestehen, welche zwei Drähte des Siebes umgreift.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Aufhängevorrichtung
und die Stützteile aus Drähten des Siebes selbst hergestellt sind.
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In allen Fällen wird erreicht, daß auch bei längerem Gebrauch das
Abtropfsieb nicht in den Flüssigkeitsspiegel eintaucht und der untere Teil des Siebes
stets in einer gewissen Entfernung von der Innenwand des Behälters bleibt.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Fig. i bis 5 zeigen aus einem einzigen Stück Metalldraht bestehende
Aufhänger, und zwar: Fig. i zwei an ihren oberen und unteren Teilen verbundene Doppelhaken,
Fig.2
zwei Doppeihaken, die nur mittels ihrer oberen Teile miteinander verbunden sind,
Fig. 3 zwei nur mittels ihrer unteren Teile verbundene Doppelhaken, Fig. q. zwei
in ihren unteren Enden zusammenlaufende und Fig. 5 zwei mit ihren oberen Enden zusammenlaufende
Doppelhaken.
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Fig. 6 zeigt zwei aus verschiedenen Teilen bestehende, mittels eines
Metallbandes verbundene Doppelhaken.
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Fig. 7 stellt einen lediglich aus einem Metallband geformten Doppelhaken
dar.
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Fig. 8 bis i i zeigen einige den Fig. i bis 5 ähnliche Aufhängevorrichtungen,
die Teile des Korbes selbst bilden, während Fig. 12 eine Aufnahmestütze für die
vorerwähnten Vorrichtungen zeigt.
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Fig. 13 und 14 geben. zwei Befestigungsarten dieser Stütze an einem
Abtropfbehälter wieder.
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Jeder Doppelhaken besteht aus einem von oben nach unten verlaufenden
Teil i, der oben ein Häkchen 2 trägt, mit dem der Doppelhaken auf einem der Drähte
a des Korbsiebes sitzt, und unten einen @Iaken 3 hat, der ebenfalls an einem Draht
b des Geflechtes o. dgl. angreift; jeder obere Haken :2 hat eine schnabelartige
Verlängerung q. an einem Arm 5, dessen Länge etwas über die des entsprechenden Armes
6 des unteren Hakens hinausragt. Der Arm 5 dient hierbei zusammen mit dem Schnabel
q. zum Aufhängen an dem Abtropfbecken, ebenso wie der Arm 6 entsprechend dazu dient,
im unteren Teil zwischen dem Korb und dem Becken, Bratgefäß o. dgl. Abstand zu halten.
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Nach Fig. i sind die beiden Doppelhaken oben mittels eines Verbindungsteiles
7 und unten mittels einer Verbindung 8 vereinigt.
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Nach Fig. 2 ist lediglich die obere Verbindung 7 vorhanden, nach Fig.
3 lediglich die untere Verbindung B.
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In Fig. 4. sind die beiden Doppelhaken mit ihren unteren Enden zusammenlaufend
dargestellt, die Arme 6 der Haken 3 sind hierbei unmittelbar miteinander vereinigt.
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In Fig. 5 sind die Doppelhaken mit ihren oberen Enden zusammenlaufend
dargestellt, und nach Fig. 6 sind die Doppelhaken mittels einer Vorrichtung g, z.
B. eines Metallstreifens, zusammengehalten; in Fig.7 ist die Vorrichtung aus einem
einzigen Stück Metallblech io geformt.
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In diesen verschiedenen Abbildungen stellt a jeweils einen der Drähte
des Korbes dar, b einen anderen Draht derselben Art; der Draht a kann gegebenenfalls
den oberen Randdraht o. dgl. der Vorrichtung darstellen. Die Haken 2 und 3 umfassen
die Drähte a und b derart, daß durch eine leichte federnde Umformung dieser Drähte
oder der Teile 1, 2 oder 3 die Vorrichtung leicht auf den Korb aufgesetzt oder von
diesem abgenommen werden kann. Ebenso ist es leicht möglich, diese Vorrichtung von
einer Stelle des Korbes an eine andere zu versetzen, sei dies in waagerechter, senkrechter
oder anderer Richtung oder Lage.
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Auf diese Art ist der Korb ohne jegliche besondere Befestigung mit
seiner Aufhängevorrichtung versehen.
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Wenn man einen oder mehrere besondere Befestigungsteile anwenden will,
so kann man dies in gleicher Weise tun. In diesem Fall würden die Haken 2 oder 3
oder alle beide entsprechend den verwendeten Befestigungsteilen in Fortfall kommen.
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Selbstverständlich kann der die Vorrichtung tragende Korb jede beliebige
Form haben; die Befestigungsteile a und b desselben können geradlinig oder gebogen
usw. ausgeführt sein; ebenso können die Teile i geradlinig oder entsprechend der
Korbform gekrümmt ausgeführt werden. So können sie sich an diese auch ganz oder
nur zum Teil anschmiegen; die übrigen Teile des Korbes, seitliche Ausfüllungsteile
c, Bodenteile d (Fig. 13 und 14), können ebenfalls beliebige Gestalt haben.
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Ferner kann man statt der in der Zeichnung dargestellten halbkreisförmigen
Krümmung für die Haken 2 oder 3 (eine Form, die den Vorteil hat, die Verbindung
der Aufhängevorrichtung mit dem Korb von allein und ohne anderes Hilfsmittel zu
ergeben) auch eine Kreiskrümmung oder eine andere mehr oder weniger gekrümmte Form
anwenden. Die Verbindung der Vorrichtung mit dem Siebkorb kann endlich dadurch bewerkstelligt
werden, daß man diese Haken an dem Korb mittels sonstiger geeigneter Hilfsmittel,
Bandagen, Lötung u. dgl., befestigt.
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Besteht die Aufhängevorrichtung aus einem Drahtteil des Korbes selbst,
so kann man beispielsweise eine der Ausführungsformen Fig. 8 bis i i verwenden;
der Draht a ist in diesem Fall derart gewunden, daß er das Aufhängeglied 4., 5,
7 bildet, der Draht b liefert entsprechend die Stützglieder 6, B.
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Nimmt man die eine oder die andere der vorgenannten Vorrichtungen,
so können die zur Bildung der Aufhängevorrichtung verwendeten Teile a und b an jeder
gewünschten Höhenlage oder Stelle des Korbes angebracht sein. Der Teil a kann beispielsweise
der obere Randdraht selbst oder jeder andere Draht dieses Korbes sein, und der Teil
b kann zwischen dem Draht a und dem Korbboden oder an dessen Boden selbst angeordnet
sein.
Ein mit einer Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung versehener
Korb kann dadurch in die Abtropflage gebracht werden, daß er entweder unmittelbar
am Rand des Abtropfbeckens o. dgl. oder mittels eines Hilfsträgers aufgehängt wird,
der in besonderer Weise an dem Becken angeordnet ist.
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So zeigen die Fig. 12 und 13 einen Hilfsträger i i dieser Art, der
aus einem Blech gebogen und unten mit Fingern 12 versehen ist, die ein schnelles
Aufstecken auf den Rand des Abtropfgefäßes sowie ein leichtes Entfernen von demselben
ermöglichen.
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An Stelle der Finger 12 kann man ebenso auch Niete 13 oder andere
Verbindungsmittel anordnen, wenn eine starre Befestigung der Klaue an dem Becken,
wie dies in Fig. 1q. dargestellt ist, der aufsteckbaren Form vorzuziehen ist.
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Wie bereits erwähnt, kann die Befestigung des Einsatzes an der Behälterwand
in jeder beliebigen Höhenlage erfolgen. Beispielsweise kann der Einsatz unmittelbar
über dem Behälterboden befestigt werden. Diese Befestigungsart bietet in gewissen
Fällen den Vorteil, daß der Aufstecker i I in Fortfall kommen kann und daß der Einsatz
unmittelbar an der Behälterwandung angehängt werden kann.
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Dadurch übrigens, daß man die Teile 6 im Vergleich zu den Teilen 5
genügend lang ausführt, ist es möglich, den Einsatz, der oberhalb der in dem Behälter
i¢ befindlichen Flüssigkeit aufgehängt ist, in einer derartigen Lage zu halten,
daß der der Aufhängevorrichtung gegenüberliegende Teil des Einsatzbodens ebenso
wie der an der Seite der Aufhängevorrichtung befindliche Bodenteil des Einsatzes
oberhalb des Flüssigkeitsspiegels bleibt oder überhaupt in bezug auf den Flüssigkeitsspiegel
oder den Boden des Behälters höher liegt. Auf diese Weise wird jedes Eintauchen
des Einsatzbodens in die Flüssigkeit (vgl. Fig. 13 und i4.) vermieden. Das
bietet einen Vorteil gegenüber den bisherigen Vorrichtungen, bei denen häufig der
Boden des Korbes oder der Einsatz auf einer Seite in die Flüssigkeit eintaucht,
wenn eine Belastung erfolgt.