DE565515C - Knotenpunktverbindung duennwandiger rohr- oder rinnenfoermiger Teile, insbesondere fuer Metallmoebel - Google Patents
Knotenpunktverbindung duennwandiger rohr- oder rinnenfoermiger Teile, insbesondere fuer MetallmoebelInfo
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Description
- Knotenpunktverbindung dünnwandiger rohr- oder rinnenförmiger-. Teile; insbesondere für Metallmöbel Die Erfindung betrifft die Verbindung dünnwandiger Teile, wie Rohre, Rinnen u. dgl., deren Achsen sich kreuzen.
- Es ist bekannt, 'Rohre mit sich kreuzenden Achsen, von denen eines über die Verbindungsstelle durchläuft und das andere in der Verbindungsstelle endet, derart aneinanderzuschließen, Tdaß die dem durchlaufenden Rohr angepaßte Stirnfläche des zweiten Rohres unmittelbar an der Außenwand des ersten Rohres anliegt .und durch ein Zugglied, das einerseits.im Innern des anstoßenden Rohres festgelegt ist, die Wand des durchlaufenden Rohres durchdringt und andererseits sich gegen ein Widerlager in diesem Rohr abstützt, gegen das durchlaufende Rohr ängepreßt wird. Bei dieser bekannten-Verbindung besteht der -Nachteil, daß das Zuggliedwiderlager im durchlaufenden Rohr nur eine verhältnismäßig kleine Fläche der Rohrinnenwand überdeckt, so daß, namentlich bei dünner Wandstärke des durchlaufenden Rohres, die Gefahr vorliegt, daß die Wand dieses Rohres sich unter dem Druck des anstoßenden Rohres einerseits und dem auf andere Stellen der Wand einwirkenden Gegendruck des Zuggliedwiderlagers andererseits in unzulässiger Weise verformt.
- Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Verbindung, bei der eine unzulässige Verfor rnung der Wand des -durchgehenden Teils auch bei verhältnismäßig dünner Wandstärke nicht zu befürchten ist. Erreicht wird dies dadurch, daß zwischen Zugglied und Innenwand des durchlaufenden Teils ein Druckübertragungsglied (Zuggliedwiderlager) eingeschaltet ist, dessen die Innenwand berührende Fläche den gesamten Stirnendquerschnitt des zweiten von außen gegen die durchlaufende Wand anstoßenden Teils überdeckt,. so daß diese -Wand zwischen dem Stirnende dieses zweiten Teils und . dem Druckstück über die ganze Erstreckung des anstoßenden Stirnendes eingespannt wird. Die Kraftübertragung zwischen den beiden so verbundenen ,Teilen erfolgt jetzt lediglich über diese verhältnismäßig umfangreiche Einspannstelle, so daß die durchlaufende Wand selbst bei geringer Stärke an der Einspannstelle gegen Verformung durch die im Zugglied wirkenden Kräfte und' auch durch äußere, an den zu verbindenden Teilen wirkende Kräfte geschützt ist. Die neue Verbindung wird dadurch wesentlich steifer und widerstandsfähiger als die bekannte Verbindung und -läßt sich bei viel dünneren Wandstärken als letztere anwenden.
- Zum Anschluß des Zuggliedes an den gegen den durchlaufenden Teil anstoßenden Teil kann in letzteren ein Boden oder Queranker eingesetzt sein; zum Anspannen des Zuggliedes können Schrauben oder Keile ü. dgl. dienen.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
- Darin zeigen: Abb. i die Verbindung zweier runder Hohlstäbe verschiedenen Durchmessers im Schnitt in der Längsachse beider Hohlstäbe, Abb.-2 einen Schnitt quer zur Achse -des einen Hohlstabes nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht des Druckstückes, Abb. 4 im gleichen Schnitt wie die Abb. 2 eine andere Ausführungsmöglichkeit der Verbindung, . ' Abb. 5 schaubildlich die Ansicht des dazugehörigen Druckstückes, Abb. 6 und 7 wieder im Schnitt gemäß der Abb.2 und einem dazu senkrechten Schnitt nach der Linie VII-VII der Abb. 6 eine weitere Ausführungsform, -Abb. 8 den Auschluß zweier übereck stehender Hohlstäbe an einen quer dazu werlaufenden ebenwancligen Hohlstab, Abb. g und io im senkrechten Schnitt bzw. Draufsicht die Verbindung eines offenen Profils mit einer ebenen Wand.
- Bei der Anordnung nach den Abb. i bis 3 soll an einen dünnwandigen runden Hohlstab i 'ein quer. dazu verlaufender dünnwandiger Hohlstab :2 von kleinerem Durchmesser angesetzt werden. Zu dem Zweck wird das Stirnende 3 des Hohlstabes 2 so abgeschnitten, daß es genau der Außenfläche des Stabes i anliegt. Im Innern des Hohlstabes i befindet sich ein Druckstück 4, das in der Abb. 3 besonders. dargestellt ist und dessen der Innenwand des Hohlstabes i zugekehrte Fläche 5 dem Stirnteil 3 des Rohres :2 gerade gegenüberliegt und dem inneren Umfang -des Hohlstabes i. genau angepaßt ist. Der Hohlstab 2 besitzt ferner- in geringer Entfernung vom Stirnrand 3 eine Sicke 6, gegen die sich ein gepreßter Boden 7 anlegt, der als Widerlager für das Zugglied 8 dient. Letzteres durchdringt die Wand des Hohlstabes i und das Druckstück 4 und stützt sich gegen letzteres mit einer Schraubenmutter g ab, so daß durch Anziehen-..d_g . Schraubenmutter die Wand des Hohlstabes i zwischen die. Stirnseiten 3 und 5 des Hohlstabes 2 bzw. des Druckstückes 4 eingespannt wird. Dadurch -wird eine feste Verbindung der Teile r und z geschaffen, ohne daß durch das Anziehen des Zuggliedes 8 eine Verformung der dünnen Wand des Hohlstabes i stattfinden kann.
- -Bei der Einrichtung- nach den Abb. 4 und 5 ist die Anordnung im -wesentlichen die gleiche, und die übereinstimmenden Teile sind ebenso wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform bezeichnet. Das Drückstück 14 ist hierbei als einfache Platte ausgebildet, deren eine Seitenwand 15 nach einer Zylinderfläche entsprechend der Innenwand' des Hohlstabes i geformt ist. Zum Anziehen .des - Zuggliedes 8 dient ein Keil io, der in einen entsprechenden Schlitz des Zugankers 8 eingesetzt und Von einem Ende des Hohlstabes i her nachgestellt wird. -Bei der -Einrichtung nach den Abb. 6 und ; ist angenommen, daß die Innenseite des Hohlstabes i und ebenso die Innenseite des Hohlstabes 2 für das Anziehen - des Zuggliedes nicht zugänglich sind. In - diesem Fall wird in den Hohlstab i als Druckstück.eine Hülse 24 eingesetzt, deren' Stirnflächen 25 und 26 wieder genau der inneren Umfangsfläche des Hohlstabes i angepaßt sind. -Dabei liegt die Stirnseite 25 wiederum dem Stirnende 3 des zweiten Hohlstabes 2 gegenüber, während auf der anderen Seite der Stirnfläche 26 ein von außen 'dem Höhlstab i anliegendes Druckstück 27 vorgesehen ist, dessen Berührungsfläche 28 der Stirnfläche 26 der ebenfalls ein Druckstück bildenden Hülse 24 gegenüberliegt. Das Zugglied 18 - durchdringt sowohl den -Hohlstab i und die Hülse 24 als auch das äußere Druckstück 2; und wird durch eine gegen das letztere sich-abstützende Mutter i9 unter Spannung gesetzt, wobei die Spannkraft die Glieder 27, 24 auf die Einspannstelle des Hohlstabes i zwischen den Stirnseiten 3 bzw. 25 des Hohlstabes :2 -bz---. des Druckstückes 24 übertragen «-ire, so daß wiederum die gleiche feste Einspannung- wie in den vorher besprochenen Beispielen erzielt wird. Die Hülse -4 wird durch einge-' legte Scheiben 30, Si in der richtigen= Lage gegenüber den von außen andrückenden-Stirnflächen 3 und 28 gehalten.- Der anzuschließende Hohlstab 2 ist, um die Starrheit der Verbindung zu erhöhen,' an seinem Anschlußende durch eine eingesetzte und eingewalzte Büchse 32 verstärkt, die gleichzeitig als Widerlager für, den Boden 33 dient, gegen den sich der Kopf des Zuggliedes 18 anlegt. Natürlich könnten solche Verstärkungen auch um -die Außenseite des Hohlstabes 2 herumgelegt werden.
- An Stelle des. Druckstückes 27 kann bei dieser Einrichtung ohne weiteres auch ein zweiter Querhohlstab angefügt- sein, der in der Achse des Stabes z verläuft. Es müssen dann natürlich geeignete Vorkehrungen getroffen sein, um das Zugglied 18 unter Spannung setzen zu können. ' Abb.-8 zeigt ein Beispiel für den Anschluß zweier übereck liegender 0-uerhohlstäbe 2, 2' an einen senkrecht.zur Ebene der erstgenannten Stäbe verlaufenden Hohlstab i, der in diesen Beispiel als ebenflächig angenommen ist. Die Stirnseiten 3 und 3' der beiden Querhohlstäbe 2@ 2' stoßen gegen je,eüie Seitenwand des Hohlstabes-i, gegen deren Innenseite das Druckstück 34 anliegt. Um bei dieser Anordnung mit einer einzigen Einspannstelle für die Zugglieder 8 und 8' auszukommen, trägt das Druckstück 34 einen viertelkreisförmig gestalteten Vorsprung 35, gegen den sich ein ebenfalls viertelkreisförmig gestalteter Bügel 36 anlegt, an welchen die Spannglieder 8 und 8' angelenkt sind. Das Spannglied 8' legt sich mit seinem festen Kopf 9' gegen die Querwand 7' des Hohlstabes 2'. Das Spannglied 8 ist zur Erzielung bequemer Zugänglichkeit seiner Anspannmutter 9 verlängert, und die Spannkraft der Mutter wird durch ein das Glied 8 umgebendes Rohr i i auf den Widerlagerboden 7 des Ouerhohlstabes z weitergeleitet. Beim Anspannen der Mutter 9 kann der Bügel 36 in dein erforderlichen Maße um den Vorsprung 35 schwingen, so daß gleichzeitig beide Querhohlstäbe 2 und 2' fest gegen das Druckstück 34 gepreßt werden, so daß die Wand des Hohlstabes i wiederum fest zwischen die Stirnseiten 3 und 3' der Querhohlstäbe und das Druckstück 34 eingespannt-wird.
- Die Abb.9 und io zeigen den Anschluß eines offenen, halbkreisförmigen Profils 4o an eine ebene' Wand 41, die beispielsweise auch Bestandteil eines Hohlkörpers, oder eines anderen offenen oder geschlossenen Profils sein kann. Als Widerlager für das Zugglied 43 dient ein am Profil 4o befestigter Winkel 45. Das Zugglied durchdringt die Wand 4i sowie ein Druckstück, 44, das der an die Wand 41 anstoßenden _ Stirnfläche des Profils 4o gegenüberliegt. Durch Anziehen des Zuggliedes 43 ist die gegen Verformung der einzelnen Bauteile 40, 41 gesicherte. Verbindung hergestellt. .
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Knotenpunktverbindung dünnwandiger rohr- oder rinnenförmiger Teile, bei der- die Stirnenden der an einen durchlaufenden Holm o. dgl. anzuschließenden Streben der Flächengestaltung des Hohnes angepaßt sind und unmittelbar an dessen Außenwand anliegen, und zwar unter der Kraft je eines Zugliedes, das, die betreffende Strebe erfassend und angenähert in deren Schwerachse verlaufend, die Wand des Holmes durchdringt und sich gegen dessen Innen-,vand abstützt, insbesondere für Metallmöbel, dadurch gekennzeichnet, daB - zwischen Zugglied und Holminnenwand ein Druckübertragungsglied (4, 14; 24, 34, 44) eingeschaltet ist, dessen die Holminnenwand berührende Fläche den gesamten Stirnendquerschnitt der von außen gegen den Holm stoßenden Strebe überdeckt, so daß die Holmwand zwischen dem Stirnende der Strebe und den Druckstück längs der ganzen Erstreckung des Strebenstirnendes eingespannt wird.
- 2. Knotenpunktverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnende der Streben durch innere oder äußere Rohr- oder Rinnenstücke (32) verstärkt ist.
- 3. Knotenpunkt-erbindung nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück aus einer den Holm (i) in der Querrichtung überbrükkenden Hülse o. dgl. (24) besteht, gegen die auf der der anstoßenden Strebe (2) gegenüberliegenden Außenseite des Holmes (i) ein weiteres Druckstück (27) anliegt, Zoobei alle Teile durch ein einziges, den Holm an zwei gegenüberliegenden Stellen durchdringendes Zugglied (18) zusammengehalten werden.
- 4. Knotenpunktverbindung nach einem der Ansprüche i bis 3, bei der mehrere in gleicher Querebene, jedoch unter verschiedenen Achsrichtungen liegende Streben (2, 2') gegen einen etwa senkrecht zur Querebene verlaufenden Holm (i) stoßen, dadurch gekennzeichnet, daß für die im Knotenpunkt zusammenlaufenden Streben (2, 2') ein gemeinsames, die Stirnendquerschnitte dieser Streben überdeckendes Druckstück (3q.) vorgesehen ist und daß die diese Streben gegen den Holm (i) andrückenden Zugglieder (8, 8') sich mittels gemeinsamer beweglicher Zwischenglieder (36) derart gegen dieses Druckstück (34) abstützen, däß sie von einer Stelle aus unter Spannung gesetzt werden.
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