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Stützvorrichtung für Kippmulden zum Beschicken längsbeweglicher Schleudergußformen
Es ist bekannt, Stützvorrichtungen für die Mitte oder das äußere Ende von Mulden
für Schleudergußmaschinen vorzusehen, und zwar sind die bekannten Stützvorrichtungen
als innerhalb der Gießform unterstützte Teile oder als an oder jenseits der Form
angeordneter Teil ausgebildet, oder es ist auch eine einzige Stütze vorgesehen,
die die Mulde unterstützt, wenn diese sich nicht innerhalb der Form befindet. Alle
diese bekannten Einrichtungen haben aber erhebliche Nachteile. Beispielsweise ist
bei den Schleudergußmaschinen, bei denen die Gießmulde ihre Abstützung durch innerhalb
der rasch umlaufenden Form angeordnete Vorrichtungen erhält, die Mulde Erschütterungen
ausgesetzt, die ein gleichmäßiges Ausfließen des geschmolzenen Metalls am Muldenende
stören, ganz abgesehen davon, daß sehr leicht eine Beschädigung der Maschine oder
von Teilen derselben eintreten kann, falls nämlich die Stützvorrichtung gegen einen
Fremdkörper o. dgl. stößt, wie es in der Form wohl einmal vorkommen kann. Außerdem
ist aber die Stützvorrichtung hohen Temperaturen unterworfen, die wegen ihrer zerstörenden
Einwirkung auf die Stützvorrichtung nachteilig sind. Überdies aber wirkt die Stützvorrichtung
als lokale Wärmeentziehung auf die Form, wodurch ständig schwankende, ungleichförmige
Zugspannungen in der Form auftreten, die ihre Lebensdauer herabsetzen. Bei Schleudergußmaschinen
mit einer an einem Ende der Form angeordneten festen Stütze ist die Mulde, wenn
sie vollständig in die Form hineinragt, also während des Gießvorganges, überhaupt
nicht zusätzlich unterstützt, also gerade dann, wenn sie das Gewicht des auszugießenden
Metalls zu tragen hat, so daß sehr leicht ein Durchbiegen oder gar ein Brechen der
Mulde eintreten kann. Bei den Maschinen, bei denen jenseits der Form eine Stütze
vorgesehen ist, ist für gewöhnlich eine gegenseitige Verschiebung von Mulde und
Form ausgeschlossen, oder zum mindesten muß man erhebliche Unbequemlichkeiten und
Zeitverluste in Kauf nehmen, falls man eine derartige gegenseitige Verschiebung
doch ausführen will. Bei den Schleudergußmaschinen schließlich, bei denen nur eine
einzige zusammenklappbare Stütze für das freie Ende oder den Mittelteil der Mulde
in der Stellung, in der die Mulde sich in der Form befindet, vorgesehen ist,
kann
die Stütze gerade dann die Mulde nicht unterstützen, wenn es mit Rücksicht auf die
Belastung am notwendigsten ist, nämlich während des Gießvorganges, wenn die Mulde
von der Form eingeschlossen ist.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, daß außer
der umklappbaren Stütze für das freie Ende der Mulde mindestens eine weitere, ebenfalls
umklappbare Stütze angeordnet ist, die während des Gießens unterhalb der Gießform
liegt und beim Verschieben der Form selbsttätig in und außer Arbeitsstellung tritt.
Zweckmäßig ist auch noch eine dritte umklappbare Stützvorrichtung für das freie
Ende eines die Gießmulde verlängernden Fortsatzes vorgesehen. Hierdurch ist erreicht,
daß die Gießmulde in jeder Stellung durch mindestens eine der umklappbaren Stützvorrichtungen
unterstützt ist, ohne daß die gegenseitige Bewegung von Mulde und Form irgendwie
gehindert wäre. Überdies können die Stützvorrichtungen auf einem erschütterungslosen
Fundament angeordnet werden, so daß - sie weder Erschütterungen infolge der Drehung
der Form noch unerwünschten Temperaturbeeinflussungen durch die letzteren ausgesetzt
sind.
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Weiterhin sind zweckmäßig umklappbare Stützen für das Gußstück vorgesehen,
die durch an der Schleuderform oder deren Gehäuse befestigte Vorrichtungen in und
außer Arbeitsstellung gebracht werden und außerdem in der letzteren verriegelt werden
können. Bei den bisher bekannten Stützvorrichtungen für das Gußstück erfolgt deren
Betätigung durch Gewichte oder Federn; auch ist bei diesen Stützvorrichtungen keine
Vorsorge gegen unerwünschte Verschiebung aus der Arbeitsstellung gegeben.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt.
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Fig. ia ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in Gießstellung, Fig.
ib eine Fortsetzung der Ansicht von Fig. ia, welche das Gußrohr im Augenblick des
Herausnehmens zeigt.
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Fig. 2 ist ein Grundriß gemäß Fig. ia und ib unter Fortlassung einiger
Teile aus Fig. ib.
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Fig.3 ist ein Aufriß einer der in Fig. ia dargestellten Tragvorrichtungen.
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Fig.4 zeigt die gleiche Vorrichtung von rechts gesehen.
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Fig.5 ist ein Aufriß einer weiteren zusammenklappbaren Tragvorrichtung.
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Fig. 6 zeigt dieselbe Vorrichtung von rechts gesehen.
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Fig. 7 und 8 zeigen die oberen Teile einer der Tragvorrichtungen von
der Seite und von vorn. Fig. 9 und i o sind gleiche Darstellungen der Vorrichtung
zum Stützen des fertigen Gußstückes.
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Gemäß Fig. ia läuft auf einem Schienengestell 2 ein Wagen 3, der die
Schleuderform 4 und deren Gehäuse 5 trägt. Die Gießmulde 6 ist an ihrem einen Ende
in Lagern 7 auf Trägern 8 gelagert, die auf einer Grundplatte 9 stehen. Ferner sind
Tragvorrichtungen vorgesehen, die nachstehend beschrieben werden. Der Wagen 3 besteht
aus einem Gestell mit Rädern 14, 15, die auf dem Schienengestell 2 laufen, so daß
der Wagen mittels der weiterhin zu beschreibenden Vorrichtungen aus der Gießstellung
A in die Entnahmestellung B gebracht werden kann.
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Die Gießmulde 6 hat an ihrem inneren, von den Lagern 7 gestützten
Ende eine Metalleinlauföffnung, die von einem Fülltrichter 26 umgeben ist. Das flüssige
Metall wird in die Mulde von einer Gießpfanne 27 eingegossen, die auf dem Gestell
29 bei 28 schwenkbar gelagert ist; das Kippen der Pfanne 27 erfolgt mittels einer
Winde 31. Durch Kippen der Mulde wird das flüssige Metall in die Form gegossen,
zu welchem Zweck ein Schneckenring 32 an der Mulde in der Nähe des Lagers 7 befestigt
und mittels eines Elektromotors 36 über die Getrieberäder 33, 34 35 angetrieben
wird.
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In die Pfanne 27 wird eine gewisse Menge Metall eingegossen und alsdann
die Form in Drehung versetzt. Sobald die Form eine gewisse Drehgeschwindigkeit erreicht
hat, wird das Metall aus der Pfanne 27 durch den Fülltrichter 26 in die Mulde 6
und von hier in die Form eingegossen. Wenn das Rohr fertiggegossen ist, so wird
der Motor 18 angelassen, der den Wagen und die Form in die Entladestellung bringt.
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Wenngleich die Mulde 6 an ihrem einen Ende durch das Lager 7 ausreichend
unterstützt ist, so kann sie sich doch an ihrem anderen Ende unter ihrem Eigengewicht
und dem Gewicht des eingegossenen Metalls durchbiegen. Dies tritt insbesondere ein,
wenn das herzustellende Gußstück eine beträchtliche Länge hat. Infolgedessen ist
die Mulde 6 derart ausgebildet, daß sie über das offene Ende der Form 4 hinausragt
und an diesem Ende mit einer Tragspinde125 versehen ist, die ihrerseits durch eine
oder mehrere (zweckmäßig zwei) zusammenklappbare Tragvorrichtungen 37, 38 unterstützt
wird. Die Vorrichtungen 37 und 38 stimmen im wesentlichen miteinander überein, abgesehen
von den weiter unten dargestellten Unterschieden.
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Die Einzelheiten der Tragvorrichtungen 37 und 38 sind aus den Fig.
5 bis 8 zu ersehen. Die Tragvorrichtung 37 ruht auf einer Bodenplatte 39 zwischen
den Schienen des Gesteiles
2. Sie besteht aus einem Paar Ständern
41 aus Winkeleisen, welche miteinander fest versteift und an ihrem unteren Ende
um einen Bolzen schwenkbar befestigt sind, so daß sie von der in Fig.5 dargestellten
aufrechten Stellung nach links in die waagerechte Stellung geschwenkt werden können.
An dem oberen Ende sind die Ständer 41 zweckmäßig durch einen Bolzen 43, auf dem
Tragrollen angeordnet sein können, und durch eine Platte 4..4 verbunden, die mit
einer Nut zur Aufnahme, Führung und Unterstützung der Spindel 25 versehen
ist. An einen der Ständer 4 1 ist an einem Drehbolzen 46 eine Klinke 47 befestigt,
die sich unter dem Einfluß einer Feder 48 im Uhrzeigersinne um den Drehbolzen zu
drehen sucht. In der aufrechten Stellung der Ständer greift die Klinke 47 unter
einen Anschlag 49 auf der Grundplatte 39 und hält die ganze Tragvorrichtung in der
aufrechten Stellung, wobei die Fußteile der Ständer 41 eine Bewegung über die senkrechte
Stellung hinaus verhindern.
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Ein sich durch die Ständer 4. i erstreckender Drehbolzen 51 ist an
diesen in der Nähe ihrer unteren Kanten befestigt. Mittels einer Hülse
50 ist an den Bolzen 51 eine sogenannte Aufstellklinke oder Zurückführungshebel
52 schwenkbar gelagert. Diese Klinke besitzt eine aufrechte Zunge 53, die mit einem
Hebel 54 am Gehäuse 5 zu dem nachstehend beschriebenen Zweck zusammenarbeitet. Ein
ZVinkeleisen 55 ist an der Rückseite der Ständer 41 in Querstellung angeordnet und
mit einer oder mehreren Bohrungen 56 zur Aufnahme von durch entsprechende Bohrungen
in Seitenflanschen der Klinke 52 durchgehenden Bolzen versehen. Jeder Bolzen trägt
eine Feder 58, die sich mit ihrem einen Ende gegen das Winkeleisen 55 und mit dem
anderen Ende gegen eine Stellmutter 59 abstützt. Jede Feder ist zweckmäßig von einer
zylindrischen Hülse 61 eingeschlossen. Die Klinke 52 kann im Uhrzeigersinne (Fig.
5) um den Drehzapfen 5o geschwenkt werden, jedoch nicht im entgegengesetzten Sinne,
weil sie hieran durch das Winkeleisen 55 gehindert wird. Das Gehäuse 5 oder der
Wagen 3 trägt einen Puffer 62; dieser besitzt eine Nase 63, welche mit dem oberen
Ende 64 der Klinke 47 in Eingriff kommt und die Klinke aus ihrer Verbindung mit
der Klaue 49 löst. Der Hebel 54 ist an dem Puffer 62 mittels Zapfen 65 schwenkbar
gelagert und kann sich um diesen gegen den Zug einer Feder 66 nur im Sinne entgegengesetzt
der Uhrzeigerbewegung drehen.
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Die Tragvorrichtung 38 ist im wesentlichen in derselben Weise gebaut
wie die Tragvorrichtung 37, abgesehen davon, daß sie an ihrem oberen Ende eine DoppelkegelroIle
67 trägt, welche über einen mit den Ständern verbundenen Bolzen 68 geschoben ist.
Beide Tragvorrichtungen 37 und 38 können zusammengeklappt werden, so daß sie in
eine nahezu waagerechte, in Fig. ia und ib punktiert gezeichnete Lage gelangen.
In dieser Stellung stehen sie dem Wagen und der Form bei ihrer Bewegung von der
Gießstellung A in die Entladestellung B nicht im Wege. Die Tragvorrichtungen 37
und 38 tragen zwar die Ausgießmulde während des Gießvorganges, jedoch nicht während
derjenigen Zeit, in der die Form in die Entladestellung gebracht wird and sich in
ihr befindet. Die Mulde würde sich, insbesondere, wenn die Länge des Gußstückes
3 m übersteigt, unter dem Einfluß ihres Gewichtes beträchtlich durchbiegen und das
ordnungsmäßige Arbeiten der Vorrichtung hindern. Infolgedessen ist eine Tragvorrichtung
vorgesehen, welche nach dem Umlegen des Trägers 37, aber vor dem Umlegen des Trägers
38 in Tragstellung gelangt.
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Die Tragvorrichtung, welche in Fig. ia mit 69 bezeichnet ist, arbeitet
in ganz ähnlicher Weise wie die Tragvorrichtungen 37 und 38. Gemäß Fig.3 und 4 besitzt
diese Tragvorrichtung eine Grundplatte 7 i, auf der ein Paar miteinander versteifter
Winkeleisenständer 73 um einen Zapfen 72 im Uhrzeigersinne schwenkbar angeordnet
sind. Fig. ia zeigt den Träger 69 in der heruntergeklappten Stellung. An einem auf
der Grundplatte 71 in festen Lagern angeordneten Bolzen 74 sind im Abstand voneinander
ein paar Klinken angebracht, die an ihrem oberen Ende eine Zunge 76 besitzen und
durch Bolzen 77, 78, eine Spannmutter 79 und eine Feder 81 mit einem Querstück 82
verbunden sind, das in den Ständern 73 schwenkbar gelagert ist.
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Die Feder 81 ist ähnlich wie die Feder 58 ausgebildet. Der Bolzen
77 ist um einen Zapfen 83 schwenkbar zwischen den Hebeln 75 gelagert. Die Grundplatte
71 trägt eine Klaue 84, die mit einer Klinke 85 in Eingriff steht, die um einen
Drehzapfen 86 an den Trägern 73 schwenkbar ist. Die Feder 87 hält die Klinke 85
für gewöhnlich in Eingriff mit der Blaue 84.
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Die oberen Enden der Ständer 73 sind miteinander durch einen Bolzen
88 verbunden, auf dem eine Doppelkegelrolle 89 derart angeordnet ist, daß sie den
mittleren Teil der Gießmulde 6 tragen kann. Das der Gießstellung zugewendete Ende
des Wagens trägt einen Puffer 91, der sowohl mit einem Block 92 zwischen den Ständern
73 zum Zwecke des Zusammenklappens des Trägers als auch mit einem Pufferkopf 93
auf der Grundplatte 9 zum Eingriff kommt. Auf einem verjüngten Teil 95 des Puffers
9i ist ein Streifen 94 befestigt, der mit einem vorstehenden Arm
96
mit dem oberen Ende der Klinke 85 in Eingriff kommt und diese von der Klaue 84 löst,
und zwar zur selben Zeit oder kurz nachdem das verjüngte Ende des Puffers 9i mit
dem Block 92 zum Zusammenklappen des Trägers in Eingriff kommt. Zum Wiederaufstellen
des Trägers dient ein an dem Wagen oder am Gehäuse 5 um einen Drehzapfen 98 schwenkbarer
Hebel 97. Durch einen Querteil 99 des Gestelles o. dgl. wird der Hebel 97
gezwungen, sich nur in einem Drehsinne zu drehen, wobei eine Feder ioi den Hebel
stets zum Anliegen an den Teil 99 zu bringen sucht.
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In passender Entfernung von der Entladestellung sind im Abstand voneinander
Tragvorrichtungen io2 und io3 (Fig. ib) vorgesehen, die in ihrer Ausbildung und
Arbeitsweise den Tragvorrichtungen 37 und 38 ähneln. Gemäß Fig.9 und io besteht
jede dieser Tragvorrichtungen aus einem Paar Winkeleisenständern 104 und einem Verbindungsdrehzapfen
105, der eine flache Rolle io6 trägt.
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Bei der Benutzung der Vorrichtung wird die Form 4 durch Anlassen des
Motors 16 bis auf konstante Drehgeschwindigkeit gebracht und alsdann das flüssige
Metall aus der Mulde 6 in die Form gegossen. Sobald der eigentliche Gießvorgang
beendet ist, wird der Motor 18 angelassen, der den Wagen aus der Gieß- in die Entladestellung
bringt, wobei die Form noch mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit umläuft. Beim
Auftreffen auf den Kopf 64 löst der Puffer 63 die Klinke 47 von der Klaue 49 und
legt den Träger 37 in die in Fig. ia punktiert gezeichnete Lage um. Bevor jedoch
der Träger 37 um einen beträchtlichen Betrag umgelegt worden ist, gelangt die Zunge
53 hinter den Wiederaufrichthebel54, der über sie vermöge der Drehzapfenlagerung
65 und der Feder 66 hat hinweggleiten können.
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Bevor der Puffer 63 auf die Tragvorrichtung 38 stößt, kommt der Wiederaufrichthebel
97 mit den Hebeln 7 5 in Eingriff und bringt die Tragvorrichtung 69 in eine aufrechte
Stellung unterhalb des Mittelteiles der Mulde 6. Die Feder 81 dieser Tragvorrichtung
gestattet der Zunge 76 ein genügendes Niedergehen, so daß der Hebel 97 über
sie hinweggehen kann, während der Wagen und die Form in die Entladestellung gehen.
Danach werden die Tragvorrichtungen 38, 102 und io3 zum Zusammenklappen gebracht.
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Wenn die Form und der Wagen in die Entladestellung gelangt sind, wird
der Bewegungsmotor stillgesetzt, und der Puffer 63 gelangt mit einem Pufferblock
o. dgl. in Eingriff. Während dieser Bewegung ist der Motor 16 verlangsamt und, wenn
die Vorrichtung auf den Pufferblock trifft, vollkommen stillgesetzt worden. Beim
Zurückgehen des Wagens in die Gießstellung wird zunächst die Tragvorrichtung 103
durch Eingreifen des Hebels 54 hinter die Zunge 53 angehoben, wobei die Klinke 47
mit der Klaue 49 in Eingriff kommt und den Träger in der aufrechten Stellung verriegelt.
Danach wird der Träger io2 in der gleichen Weise aufgestellt, und beide Träger zusammen
mit der Herausziehvorrichtumg für das Rohr halten dieses in mit der Form ausgerichteter
Stellung, so daß Störungen bei der Rückführbewegung nicht auftreten können. Wenn
die Vorrichtung in die zweite punktierte Lage gemäß Fig. ib gelangt, wird wieder
ein Kern in die Form eingesetzt.
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Die Spindel 25 hat einen verhältnismäßig geringen Durchmesser
im Vergleich zu dem der Mulde 6, die notwendigerweise einen nur wenig kleineren
Durchmesser als die öffnungen an den Enden der Form hat. Die Spin-del 25
kann durch die Öffnungen der Form und des Kernes auch dann hindurchgehen, wenn die
Mulde sich um einen erheblichen Betrag gesenkt haben sollte. Sobald jedoch die Form
bei ihrer Rückkehr in die Gießstellung die Stellung erreicht hat, bei der der Hebel
54 mit der Zunge 53 der Tragvorrichtung 38 in Eingriff kommt, wird diese gehoben
und hebt ihrerseits die Spindel und die Mulde 6 so weit, daß die Mulde durch die
linke Endöffnung der Form in Fig. ia hindurchtreten kann. Kurz nach der Aufstellung
des Trägers 38 wird der Träger 69 durch Auftreffen des Puffers 95 und des Armes
96 auf die Klinke 85 und den Pufferblock 92 umgelegt, wobei die Zunge 76 hinter
den Hebe197 greift, der über sie vermöge seiner Lagerung mit Bolzen 98 und Feder
i o i hinweggleiten konnte. Hiernach wird auch der Träger 37 wieder angehoben, und
die Vorrichtung befindet sich in der Ausgangsstellung.