DE564764C

DE564764C - Vorrichtung zur Beeinflussung einer lichtempfindlichen Zelle

Info

Publication number: DE564764C
Application number: DEZ18617D
Authority: DE
Original assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Current assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Publication date: 1932-11-23

Description

■ Soll eine lichtempfindliche Zelle, beispielsweise eine Selenzelle; von einem Strahlensender, etwa einem Scheinwerfer oder einem durch eine Lampe beleuchteten Spiegel, beeinflußt werden, so pflegt man den Strahlensender durch ein optisches System auf der

■ Zelle abzubilden, um eine möglichst große j Lichtmenge an der lichtempfindlichen Zelle iwirksam werden zu lassen. Diese Einrich-,tung hat man auch z. B. bei der Übertragung von Signalen auf fahrende Eisenbahnzüge angewendet, in welchem Fall die Zelle beeinflußt wird, während, sie sich quer durch das sie beeinflussende Strahlenbüschel bewegt.

«5 Hierbei muß man das den Strahlensender abbildende System ebenfalls auf dem Zug anordnen, also fest mit der beweglichen Zelle verbinden. In diesem Fall bringt die Einrichtung aber den Nachteil mit sich, daß bei

ao der Bewegung des Zuges das Bild des Strahlensenders auf der Zelle wandert, so daß man entweder immer nur einen Teil der Zellen-Öffnung mit Lichtstrahlen ausfüllen konnte oder den Strahlensender so groß auf der Zelle abbilden mußte, daß immer ein Teil des Lichtes ungenutzt an der Zelle vorbeiging. Beides ist unerwünscht.

Nach der Erfindung läßt sich der Nachteil dadurch vermeiden, daß man ein zweiteiliges optisches System mit der Zelle verbindet, dessen dem Strahlensender zugekehrter Teil ein Bild des Strahlensenders auf dem zweiten optischen Teil wiedergibt, der seinerseits ein Bild der öffnung .des ersten optischen Teiles ungefähr auf die lichtempfindliche Zelle derart wirft, daß die nutzbare Fläche dieser Zelle gerade mit Licht ausgefüllt ist. Dann wandert das Bild des Strahlensenders auf dem zweiten abbildenden Teil, was aber keinen Nachteil mehr bedeutet, wenn man nur dafür sorgt, daß dieser Teil groß genug ist. Das auf der lichtempfindlichen Zelle entworfene Bild steht dagegen trotz der Bewegung still, und die Zelle kann stets voll ausgeleuchtet werden.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine der Erfindung entsprechende Vorrichtung schematisch dargestellt, die dazu bestimmt-ist, auf einem Eisenbahnzug angebracht zu werden, auf den von einer auf der Strecke angeordneten Lichtquelle aus Zeichen übertragen werden sollen. Dabei soll die Beeinflussung einer Selenzelle α von einem mit einer Glühlampe b ausgerüsteten Scheinwerfer c aus erfolgen, während sich die Zelle durch das von dem Scheinwerfer ausgehende Lichtbüschel in der Richtung der eingezeichneten Pfeile bewegt. Bei diesem Beispiel ist die Selenzelle mit einem optischen System verbunden, das aus zwei Teilen d und e zusammengesetzt ist, von denen der erstgenannte Teil aus einer und der letztgenannte Teil aus zwei Sammellinsen besteht. Der mit d bezeichnete Systemteil bildet die Öffnung des Scheinwerfers c auf dem Teil e ab und dieser wiederum die Öffnung des Teiles d auf der Zelle a. Wie ohne weiteres ersichtlich, wandert beim Bewegen der die Zelle α und das abbildende System d, e enthaltenden Vorrichtung das Bild der Scheinwerferöffnung auf den Linsen e, während auf der Zelle α ein ruhendes Bild erzeugt wird.

Wird, wie in diesem Fall, die Vorrichtung stets nur in ein und derselben Richtung bewegt, so lassen sich die Linsen des Teiles e auch streifenförmig, nämlich quer zur Bewegungsrichtung schmaler als in der Bewegungsrichtung, ausbilden.

Claims

Patentanspruch: _8o.

Vorrichtung zur Beeinflussung einer lichtempfindlichen Zelle von einem Strahlensender aus, dessen Lage relativ zur Zelle während der Beeinflussungsdauer quer zur Richtung des die Zelle beeinflussenden Strahlenbüs'chels verändert wird, insbesondere für Bahnsignale, dadurch gekennzeichnet, daß vor der lichtempfindlichen Zelle (α) und fest verbunden mit ihr ein zweiteiliges optisches System (d,e) angeordnet ist, dessen dem Strahlensender {b, c) zugekehrter Teil (d) ein verkleinertes Bild des Strahlensenders {c, b) auf dem zweiten optischen Teil (e) wiedergibt, der seinerseits ein Bild der Öffnung des ersten optischen Teiles (d) ungefähr auf die lichtempfindliche Zelle (a) derart wirft, daß die nutzbare Fläche dieser Zelle (a) ständig von der vollen, das erste optische System (d) durchdringenden Lichtmenge getroffen wird und getroffen bleibt, solange sich die Empfangsanord- ' nung (a, d, e) im Strahlenkegel des Senders (b, c) befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen