DE2454883C2 - Einrichtung zur automatischen, fotoelektrischen Auswertung stereoskopischer Bilder - Google Patents
Einrichtung zur automatischen, fotoelektrischen Auswertung stereoskopischer BilderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, bei zweiäugigen Entfernungsmessern Maßnahmen vorzusehen, welche es möglich machen,
eventuelle, zu einer Verfälschung des Meßergebnisses führende mechanische Veränderungen im Aufbau des
Entfernungsmessers in ihren Auswirkungen zu eliminieren. Insbesondere wird dazu ein biaxialer Kollimator
benutzt, mit dessen Hilfe zwei Leuchtmarken in die beiden Strahlengänge in Richtung der einfallenden
Objektstrahlung projiziert werden, deren Relativlage in bezug auf die Bildlage des Objektes mittels Okularen
festgestellt und verglichen werden kann.
Durch die OS 21 58 761 ist ein zweiäugiger Entfernungsmesser mit optischem Korrelator bekannt, bei
welchem die beiden die Objektstrahlung erfassenden Meßstrahlengänge entweder gemeinsam oder je auf ein.
Meßraster gelenkt werden und auf diesem Bilder des Objektes erzeugen. Die sich aus ^m Zusammenwirken
der Bilder mit dem Meßraster bei einer Relativbewegung zwischen diesem Raster und den Bildern
ergebenden Lichtflüsse werden mittels eines Empfängersystems in elektrische Signale verwandelt, deren
Eigenschaften ein Maß für die jeweilige Entfernung zwischen dem Objekt und dem Entfernungsmesser sind.
Sie werden zur Anzeige und/oder zur Steuerung benutzt.
Es ist durch die Praxis bewiesen, daß bei gleicher Basis Entfernungsmesser der zweitgenannten Art
wesentlich genauere Meßergebnisse erbringen als die Geräte der erstgenannten Art: dies allerdings nur, wenn
die obengenannten mechanischen Veränderungen, beispielsweise infolge von Temperatureinflüssen, nicht
auftreten bzw. eliminiert werden. Der oben beschriebene visuelle biaxiale Kollimator ist für eine Verwendung
im Zusammenhang mit einem Entfernungsmesser mit optischem Korrelator nicht brauchbar.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bei dem eingangs angegebenen Gegenstand eine
Einrichtung zu schaffen, die es gestattet, mit der hier erforderlichen Genauigkeit mechanische Veränderungen
der eingangs genannten Art aufzuspüren und ihre Größe bzw. ihren Einfluß auf das Meßergebnis zu
ermitteln bzw. zu eliminieren.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines mechanischen, auf die Bildlage
mindestens eines der Meßstrahlengänge wirkende Veränderungen aufzeigenden Referenzstrahlenganges,
welchem mindestens ein fofoelektrischer Empfänger zugeordnet ist, dessen der bzw. den Veränderungen)
entsprechende Ausgangssignale zur Anzeige und/oder Korrektur der Veränderung(en) bzw. der durch die
Veränderungen) bewirkten Effekte benutzt werden.
Dabei kann die Einrichtung einen biaxialen Kollimator enthalten, der so an die Meßstrahlengänge
angekoppelt ist, daß die Marken dieses Kollimators auf einen mindestens eine Marke aufweisenden Markenträger
abgebildet werden, und daß diesem Träger mindestens ein auf Variationen der Relativlage zwischen
den projizierten Markenbildern und der Marke ansprechender fotoelektrischer Empfänger zugeordnet
ist
Mit Vorteil ist dabei der verwendete Markenträger ein Raster, wobei das Kollimatorraster diese Funktion
mit übernehmen kann. Dies ist besonders günstig, wenn der biaxiale Kollimator als markenbild-bestimmende
Bauteile Raster aufweist In einer anderen Ausführungsform kann die Einrichtung eine Beleuchtungseinrich-
tung enthalten, mit welcher mindestens eine in einer
optisch konjugierten Ebene des Systems ortsfest befindliche Marke beleuchtet und das so erzeugte
Referenzstrahlenbündel der Einfallsrichtung der Objektstrahlung entgegen in den einen Meßstrahlengang
eingeführt wird, daß optische Mittel zur Oberleitung des Referenzstrahlenbündels in den anderen Strahlengang
und in Richtung des Einfalls der Objektstrahlung vorgesehen sind, wobei die Anordnung der Bauteile
derart ist daß der Referenzstrahlengang auf einen Markenträger mit mindestens einer Marke auftrifft und
daß mindestens ein fotoelektrischer Empfänger zur Erzeugung von der Ablage des projizierten Markenbildes
von einer Sollage entsprechenden Signalen vorgesehen ist. Dabei kann als die Struktur der J5
projizierten Marke bestimmendes Bauteil ein Raster vorgesehen sein. Im letzteren Fall kann auch dem
fotoelektrischen Empfänger als Markenträger ein Raster zugeordnet sein.
Ausführung^beispiele für die neue Einrichtung sind in *o
den Zeichnungen schematisch dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen zweiäugigen Entfernungsmesser mit optischem Korrelator und biaxialem Kollimator spezieller
Art, ■»-,
Fig. la dJe Bildebene des Korrelainrs mit gemeinsamem
Raster,
Fig.2 einen zweiäugigen Entfernungsmesser mit optischem Korrelator und Einfachprojektor,
Fig.2a die Bildebene des Korrelators mit gemeinsa- >i>
mem Empfangsraster.
In Fig. I ist ein grundsätzlich nach den Regeln der
obengenannten Patentschrift aufgebauter zweiäugiger Entfernungsmesser dargestellt. Von zwei Objektiven 10
und 11 wird das nicht mit dargestellte Objekt über ·>">
Umlenkspiegel in Form zweier Pentaprismen 12, 13 sowie zwischen diese geschaltete Umlenkspiegel in
Form eines Dachkantenprismas 14 in eine Bildebene 15 abgebildet, in der sich ein Korrelationsraster 16
befindet Letzteres ist mit einer zwei Öffnungen aufweisenden Bildfeldblende 16a versehen und in seiner
Ebene verschiebbar gelagert. Ferner sind nicht mit dargestellte Antriebsmittel zur oszillatorischen Bewegung
des Rasters 16 vorgesehen. Der Doppelpfeil symbolisiert diese Bewegung. Dem Raster sind zwei *>5
fotoelektrische Empfänger 17, 18 nachgeschaltet, deren
Ausgangssignale zu Anr.eige- und/oder Regelzwecken ausgenutzt werden. Zusätzlich ist in den Strahlengang
des einen Meßstrahls ein Teiler 19 eingefügt welcher die visuelle Anvisierung und Beobachtung des Objektes
über ein Okular 19' erlaubt Nicht mit dargestellt sind die bei einem Entfernungsmesser bekannten und notwendigen
optischen Mittel zur Einstellung des parallaktischen Winkels, z. B. Schiebelinsen, Drehkeilpaare usw.
Zusätzlich ist ein biaxialer Kollimator vorgesehen, welcher zwei Lampen 20, 21 mit Umlenkspiegeln 20',
21' aufweist. Jede Lampe beleuchtet einen Markenträger 22,23 und bildet diesen über je ein optisches System
25, 24 ab. Mittels zweier als Pentaprismen mit aufgekittetem Ausgleichskeil ausgestalteter Teilegruppen
26, 27 werden die die optischen Systeme 25, 24 verlassenden Strahlenbündel an die Meßstrahlenbündel
angekoppelt und durchlaufen bis zur Bildebene 15 mit diesen gemeinsam die Bauteile 10 bis 14. Dabei aber ist
die räumliche Lagerung der Kollimatorbauteile derart, daß die vom Kollimator erzeugten Bilder die Bilder der
Meßstrahlengänge nicht beeinträchtigen. Im dargestellten Fall werden die Kollimator-Markenbilder auf das
Korrelatorraster mit abgebildet allerdings bezogen auf
die Gitterbewegung in einer andere.» Zellenlage (Fig. la). Den Bereichen der Kollimator-Markenbilder
sind getrennte fotoelektrische Empfänger 28, 29 zugeordnet deren Ausgangssignale ein Maß für
mechanische, auf die Bildlage mindestens eines der Meßstrahlengänge wirkenden Veränderungen) ist Sie
können entweder zur Ingangsetzung einer kompensierenden Steuerung oder zur rechnerischen Berücksichtigung
verwendet werden.
Variationen des soweit Beschriebenen sind möglich. So ist es einmal möglich, jeweils zwei fotoelektrische
Empfänger einer Zuordnung durch einen einzigen Empfänger zu ersetzen, wenn man dafür sorgt daß die
beiden zugeordneten Strahlengänge wechselweise, gegebenenfalls sogar unter Zwischenschaltung einer
Dunkelpause, den Empfänger beaufschlagen. Die. Markenträger 22, 23 können sowohl als Lochblende als
auch als Raster ausgebildet sein. Auch ist es möglich, die Markenträger 22, 23 nicht auf das in der Bildebene 15
befindliche Korrelationsraster 16, sondern auf ein oder mehrere, gegebenenfalls bezüglich ihrer Bewegung mit
dem Raster 16 direkt oder indirekt gekoppelte weitere Raster abzubilden. Die Kollimator-Marken können
auch statt auf ein Raster auf eine Spalt- oder Lochblende abgebildet werden. Auch ist eine spektrale
Trennung der den Meßstrahlengängen und den Referenzstrahlengängen zugehörigen Lichtflüsse möglich.
In F i g. 2 ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes gezeigt, bei welcher die Bauteile 10 bis 14
und 16 bis 18 den Bauteilen nach Fig. 1 entsprechen Hier wird mittels einer aui Lampe 30 und Kondensor 31
bestehenden Beleuchtungseinrichtung ein in einer
konjugierten Ebene ortsfest befindliches Raster 32 der Einfallsrichtung der Objektstrahlung entgegen in den
linken Meßstrahlengang projiziert Mittels eines durch aufgekitteten Keil ergänzten und selektiv spektral
verspiegelten und daher einen Lichtaustritt in Richtung des Objekts verhindernden Pentaprismas 33 wird der
Projektiensstrahlengang dann aus diesem Meßstrahlengang
ausgekoppelt und in die Richtung des anderen Meßstrahlenganges gelenkt, wo ein entsprechendes
Pentaprisma 34 das Projektionsstrahlenbündel an letzteren ankoppelt. Es durchläuft zusammen mit
letzterem die weitere Anordnung bis zur Bildebene 15, in welcher es auf einem dem Raster 32 angepaßten
Raster ein Bild des ersteren erzeugt. Die aus dem
Zusammenwirken von Projektionsbild und Raster sich ergebenden Lichtflüsse werden mittels eines fotoelektrischen
Empfängersystems 40, welches in Analogie zum oben Gesagten mindestens einen fotoelektrischen
Empfänger aufweist, in elektrische Signale umgeformt, die im Hinblick auf eine Anzeige und/oder auf eine
Elimination von mechanischen, auf die Bildlage mindestens eines der Meßstrahlengänge wirkenden
Veränderungen ausgewertet werden. Wie aus Fig. 2a zu ersehen ist, wird hier als Empfängerraster für den
Projektionsstrahlengang das Korrelatorgitter 16 selbst verwendet.
Auch zu diesem Ausführungsbeispiel sind Variationen möglich. So kann beispielsweise an die Stelle des
Rasters 32 eine Spaltblende treten. In diesem Fall kann
das Empfängerraster des Projektionsstrahlenganges auch durch eine Spalt- oder Doppelspaltblende ersetzt
sein. Auch die Anordnung eines oder beider dem Projektionsstrahlengang zugeordneter Raster bzw.
Blenden in anderen als der gezeigten konjugierten Ebene ist möglich. Des weiteren kann als die Struktur
der projizierten Marke bestimmendes Bauteil ein schwingender Markenträger vorgesehen sein. In diesem
Fall ist der dem fotoelektrischen Empfänger zugeordnete Markenträger ortsfest zu lagern.
Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß anstelle mindestens eines fotoelektrischen Empfängers samt
dem ihm zugeordneten Raster ein mehrfach unterteiltes fotoelektrisches Empfängersystem verwendet werden
kann, wie es beispielsweise unter der Bezeichnung Array-Zellen bekanntgeworden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einrichtung zur automatischen, fotoelektrischen Auswertung stereoskopischer Bilder mit Bestimmung
des maximalen Korrelationsgrades von durch zwei Objektive entworfenen gleichartigen Bildern
eines vorzugsweise unmarkierten Gegenstandes, bei welcher die anfallenden elektrischen Signale zu
Anzeige — und/oder Regelzwecken ausgenutzt werden, beispielsweise für einen Entfernungsmesser,
wobei jedem der Objektive ein Filter zur physikalisch unterschiedlichen Kennung zugeordnet ist und
die die Objektive durchlaufenen Bilder gegebenenfalls über Strahlenumlenker in eine Ebene abgebildet
werden, in welcher sich als bewegtes Ortsfrequenzfilter eine Rasterplatte oder Spaltblende befindet,
diesem Raster bzw. dieser Blende ein den Wirkungen der Filter angepaßter Strahlenteiler nachgeordnet
ist, welcher die den Objektiven zugeordneten Bildanteii; getrennten fotoelektrischen Empfängern
zuleitet, deren Ausgänge an die Eingänge einer Korrelationsschaltung mit nachgeschaltetem Anzeigeinstrument
gelegt sind, nach Patent 21 58 761 gekennzeichnet durch eine Einrichtung(20,
20', 21, 21', 22—25; 30—34) zur Erzeugung eines
mechanische, auf die Bildlage mindestens eines der Meßstrahlengänge wirkende Veränderungen aufzeigenden
Referenzstrahlenganges, welchem mindestens ein fotoelektrischer Empfänger (28, 29; 40)
zugeordnet ist, dessen der bzw. den Veränderung(en) entsprechende Ausgangssignal zur Anzeige und/
oder Korrektur der Veränderung(en) bzw. der durch die Veränderung(e.i) bew,rkten Effekte benutzt
werden.
- 2. Einrichtung nach Anspro.h 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung einen biaxialen Kollimator (20,20', 21,21', 22-25) enthält, der so an
die Meßstrahlengänge gekoppelt ist, daß die Marken dieses Kollimators auf einen mindestens eine Marke
aufweisenden Markenträger (16) abgebildet werden, und daß diesem Träger mindestens ein auf
Variationen der Relativlage zwischen den projizierten Markenbildern und der Marke ansprechender
fotoelektrischer Empfänger (28, 29) zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markenträger (16) ein Raster ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Markenträger für die
Kollimatorbilder und für die Meßstrahlengänge ein Raster (16) gemeinsam verwendet wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der biaxiale Kollimator
als markenbildbestimmende Bauteile (22, 23)
Raster aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Beleuchtungseinrichtung
(30, 31) enthält, mit welcher mindestens eine in einer optisch konjugierten Ebene des
Systems ortsfest befindlichen Marke (32) beleuchtet und das so erzeugte Referenzstrahle .bündel der ω
. Einfallsrichtung der Objektstrahlung entgegen in den einen Meßstrahlengang eingeführt wird, daß
optische Mittel (33, 34) zur Überleitung des Referenzstrahlenbündels in den anderen Strahlengang
und in Richtung des Einfalls der Objektstrahlung vorgesehen sind, wobei die Anordnung der
Bauteile derart ist, daß der Referenzslrahlengang auf einen Markenträger (16) mit mindestens einer
Marke auftrifft, und daß mindestens ein fotoelektrischer Empfänger (40) zur Erzeugung von der Ablage
des projizierten Markenbildes von einer Sollage entsprechenden Signalen vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als die Struktur der projizierten Marke
bestimmendes Bauteil ein Raster (32) vorgesehen ist
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem fotoelektrische.1 Empfänger
als Markenträger ein Raster (16) zugeordnet isL
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
wenigstens eines fotoelekt.rischen Empfängers samt dem ihm zugeordneten Raster ein mehrfach
unterteiltes fotoelektrisches Empfängersystem (Array-Zelle)
vorgesehen ist.
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