DE564073C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Verbundbloecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Verbundbloecken

Info

Publication number
DE564073C
DE564073C DEM113918D DEM0113918D DE564073C DE 564073 C DE564073 C DE 564073C DE M113918 D DEM113918 D DE M113918D DE M0113918 D DEM0113918 D DE M0113918D DE 564073 C DE564073 C DE 564073C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insert
casting
mixed material
composite
composite blocks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM113918D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM113918D priority Critical patent/DE564073C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE564073C publication Critical patent/DE564073C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Verbundblöcken Das nachstehend beschriebene Gießverfahren hat den Zweck, zwei oder mehrere verschiedene Metalle oder Metallegierungen, z. B. sehr harten und sehr weichen Stahl, so zu vereinigen, daß an der Verbindungsstelle eine vollkommene Vermischung und gleichmäßige Kristallisation der ineinanderfüeßenden Gußmassen erfolgt.
  • Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung eines an sich bekannten aushebbaren Einsatzes zum Verbundgießen von Metallen sowie in der Einbringung eines leicht legierungsfähigen Mischmaterials innerhalb einer schmalen Mischzone der sich vereinigenden Gußmassen unter Luftabschluß. Zur Verwendung gelangen stehende oder liegende Gußformen beliebigen Querschnitts und beliebiger Länge und Höhe.
  • In den Abb. i bis 6 sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen dargestellt. Die Abb. i ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, welche den Grundriß einer Gußform mit einem Einsatz zum Verbundgießen darstellt. Die Abb. 3 und q. sind Ansichten von Einsätzen mit Metallmischer in zwei verschiedenen Ausführungsformen. Die Abb. 5 zeigt das untere Ende eines Einsatzes mit durchgeführter Hohlwelle und Metallmischer. Die Abb.6 ist der Grundriß einer Gußform für Verbundformstücke mit besonderer .Anordnung des Einsatzes.
  • Die Vorrichtung zum Verbundgießen gemäß der Erfindung besteht darin, daß nach den Abb. i bis 3 der die Gußform a teilende und plattenförmige Einsatz b, welcher aus feuerfestem Stoff besteht, eine gewisse Dicke hat und mit lotrechten Kanälen c zur Durchleitung eines Mischmaterials versehen ist. Am oberen Ende sind die Kanäle c vorteilhaft mit einem gemeinsamen Eingußteil versehen, welcher einen Flansch e o. dgl. für den Anschluß eines Zuleitungsrohres f besitzt. Das untere Ende der Kanäle c ist zu einem Metallmischer g ausgebildet, welcher verschieden geformt sein kann.
  • Nach der Abb. 3 besteht der Metallmischer g darin, daß die Kanäle c in einzelne nach unten gerichtete Ausstrahlöffnungen h ausmünden. Bei einer Ausführungsform nach der Abb. q. besitzt der Einsatz b einen Kanal c, welcher in seinem unteren Teil gegabelt und gleichfalls mit mehreren Ausstrahlöffnungen h versehen ist. Eine weitere Ausführungsform des Einsatzes mit einem Metallmischer ist in der Abb. 5 veranschaulicht. Hierbei ist der Einsatz b mit einer lotrechten Bohrung versehen, durch welche für die Zuleitung des Mischmaterials eine drehbare Hohlwelle k durchgeführt ist, die an ihrem unteren Ende einen Metallmischer g1 in Form von Bügeln o. dgl. trägt. Wird beispielsweise eine dünne massive Welle verwendet, so steht diese innerhalb des Mischmaterials.
  • Der Einsatz b hat im übrigen zwangsläufige Führung an der Gußform, tritt durch einen Schlitz im Anschlußdeckel der Gußform heraus und ist am oberen Ende mit einer Aushebevorrichtung Z versehen.
  • Die Abb.6 zeigt die beispielsweise Verwendung eines Einsatzes b für Verbundformguß. Der Einsatz b reicht hierbei teilweise in die eine Gußkammer hinein.
  • Bei der Verwendung von zwei Metallsorten wird das Gießverfahren gemäß Abb. i bis 3. in der Weise ausgeführt, daß zunächst der Einsatz b in die Gußform d eingesetzt wird. Hierauf wird das Zuleitungsrohr f an den Flansch e angeschlossen und das Mischniaterial in die Kanäle c geleitet, wodurch die Luftmassen aus diesen verdrängt werden und durch die Fuge zwischen dem Einsatz b und der Grundplatte der Gußform a entweichen. Der angefüllte Kanal c ist somit luftfrei.
  • Das Luftfreimachen der Kanäle- c kann auch erfolgen, wenn die Gußkammern bereits angefüllt sind. In diesem Falle erhalten die Kanäle einen länglichen Querschnitt. Das Mischmaterial wird in einem dünnen Strahl so eingegossen, daß die Luft neben dem Metallstrahl in die Höhe steigern kann und durch ein am oberen Ende des Einsatzes befindliches Abschlußventil entweicht. Würde man ein Auspumpen der Luft aus den Kanälen bevorzugen, so ist zwischen dem Einsatz b und der Grundplatte der Gußform deine besondere dichte Anlage notwendig.
  • Unmittelbar hierauf werden" die Gußmassen in und n aus verschiedenen Gießpfannen für sich in je eine Gußkammer durch Üffnungen o eingegossen. Sind die Gußkammern vollgefüllt, so wird der Einsatz b in an sich bekannter Weise langsam gehoben. Die Gußmassen m und- n fließen unterhalb des Einsatzes innerhalb einer durch die besondere Dicke des Einsatzes bedingten schmalen Mischzone zusammen. Gleichzeitig mit dem Heben des Einsatzes, b wird das unter Drück gesetzte leicht legierungsfähige Mischmaterial durch die Ausstrahlöffnungen h in die sich vereinigenden Teile der Gußmassen eingepreßt. Der Dfuck dient hierbei zur Regulierung der einzuführenden Menge des Mischmaterials und zur Mitwirkung beim Mischvorgange. Die Vereinigung der Metalle'geht nach und nach auf -kleinstem Raum vor sich und immer dem Einsatz b folgend, so daß die übrigen Gußmassen wenig beunruhigt werden. Vor der Entfernung des Einsatzes b aus den Gußmassen wird die Zuleitung des Mischmaterials unterbrochen. -Da die GuBmassen m und n beim Heben des Einsatzes b unter die gewünschte Höhe des Walzblockes absinken, empfiehlt es sich, um ein Nachfüllen der Gußkammern zu vermeiden, etwas höhere Gußformen zu verwenden. Es ist auch möglich die Gußkammern zunächst teilweise aufzufüllen und dann das Heben des Einsatzes gleichzeitig mit dem Weitergießen vorzunehmen. Beim Gießen von zwei Metallsorten übereinander liegt der Einsatz b flach dazwischen und wird seitlich herausgezogen. Beim Gießen von mehreren Metallsorten zu einem Verbundkörper werden die Einsätze b entsprechend vermehrt. Auch " können in an sich. bekannter Weise Einsätze b mit gebogenem Grundriß Verwendung finden. Das Mischmaterial kann metallischer oder nicht metallischer Art sein und wird in flüssiger, pulverförmiger oder sonstwie fein ,zerteilter leicht löslicher Beschaffenheit verwendet.
  • Durch die luftfreie Zuführung des Mischmaterials werden beim Erstarren der von jeder Verunreinigung frei bleibenden Mischung die physikalischen Eigenschaften der Mischkristalle wesentlich beeinflußt, so daß es möglich ist, die Zähigkeit, die Härte, die-Dehnung und die elektrische Leitfähigkeit der Legierung zu - erhöhen , oder zu vermindern. Bei der Herstellung von Verbundstahlblöcken besteht das Mischmaterial z. B. aus Elektrolyteisen, Ferromangan, -Ferrosilicium, Elektrolytkupfer, Kohlenstoff oder Flußstahl mit einem Kohlenstoffgehalt von etwa o,o5 bis o, i 5 v. H.
  • Die in der Mischzone entstehende Legierung ist in ihrer Zusammensetzung und Wirkung von -der' Wahl des Mischmaterials abhängig. Das Gefüge dieser Legierung ist vollkommen gleichmäßig und bildet einen Ausgleich zwischen dem oft sehr verschiedenartigen Gefüge der zu verbindenden Gußmassen.
  • Gegenüber der. Verwendung einer nur dÜnnen Scheidewand in Form eines Trennbleches, wobei die geschmolzenen. Metalle ohne ein drittes Mischmetall unmittelbar in Berührung kommen und der Übergang von der einen in die andere Metallart sprunghaft und unzureichend ist, wird durch das neue Gießverfahren eine vollkommen bruchsichere Verbindung der verschiedenartigen Gußmassen erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von Verbundblöcken und formstücken unter Verwendung eines aushebbaren Einsatzstückes, dadurch gekennzeichnet, daß.während des Hebens des Einsatzstückes eine legierungsfähige Masse, z. B. Ferromangan, Elektrolytkupfer oder Kohlenstoff, unter Druck in die Mischzone der flüssigen Verbundmetalle luftfrei eingepreßt wird. a. Verfahren zum Gießen von Verbundblöcken in liegender Form - gemäß Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, daß die Verbundmetalle (m) und (n) übereinandergegossen werden, wobei das waagerecht dazwischen liegende Einsatzstück (b) seitlich herausgezogen wird. 3. Einsatzstück zur Ausübung der Verfahren gemäß Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (b) mit Kanälen (c) und einem Metallmischer (g) versehen ist. q.. Einsatzstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (b1 mit einer lotrechten Bohrung versehen ist, durch welche für die Zuleitung des Mischmaterials eine drehbare Hohlwelle (k) durchgeführt ist, welche am unteren Ende einen Metallmischer (g1) besitzt.
DEM113918D 1931-02-05 1931-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Verbundbloecken Expired DE564073C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM113918D DE564073C (de) 1931-02-05 1931-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Verbundbloecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM113918D DE564073C (de) 1931-02-05 1931-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Verbundbloecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE564073C true DE564073C (de) 1932-11-14

Family

ID=7327912

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM113918D Expired DE564073C (de) 1931-02-05 1931-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Verbundbloecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE564073C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751073C (de) * 1937-06-27 1953-03-02 Siegfried Junghans Vorrichtung zum Beeinflussen der Temperaturverteilung im fluessigen Giesskopf beim Giessen von Straengen
DE750989C (de) * 1937-04-02 1954-02-01 Siegfried Junghans Giesseinrichtung zum Herstellen von Straengen aus Metall

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750989C (de) * 1937-04-02 1954-02-01 Siegfried Junghans Giesseinrichtung zum Herstellen von Straengen aus Metall
DE751073C (de) * 1937-06-27 1953-03-02 Siegfried Junghans Vorrichtung zum Beeinflussen der Temperaturverteilung im fluessigen Giesskopf beim Giessen von Straengen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2013164225A1 (de) VERFAHREN ZUM GIEßEN EINES MIT MINDESTENS EINER DURCHGANGSÖFFNUNG VERSEHENEN GUSSTEILS
DE564073C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Verbundbloecken
DE2634719A1 (de) Giessform
DE540720C (de) Banbury-Mischer
DE2939974C2 (de)
DE1758761C3 (de) GespanngieBvorrichtung
DE3431181A1 (de) Verfahren und einrichtung fuer das behandeln und giessen von metallen und legierungen in einem geschlossenen raum
DE746932C (de) Verfahren zum Giessen von Metallstraengen aus Legierungen oder Gemischen
DE2801926C3 (de) Verfahren zum dosierten Einführen von Zusätzen in Metallschmelzen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2925822C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Gußstücken aus Eisen-Kohlenstoff-Schmelzen mit Kugel- oder Kompaktgraphit und Kern zur Durchführung des Verfahrens
DE844804C (de) Zwischengefaess fuer das stetige Giessen von metallischen Vollstraengen
DE3322542C2 (de)
DE2251522A1 (de) Stahlstrangguss mit innenkuehlung
DE810062C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Bloecken, Barren o. dgl.
DE729580C (de) Aluminothermische Schienenschweissung nach dem Zwischenguss-Verfahren
AT396658B (de) Verfahren zur herstellung von gussstücken aus gusseisen mit kugel- bzw. vermiculargraphit in einer vertikal oder horizontal geteilten giessform
DE567138C (de) Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens zum Giessen von Verbundbloecken
EP0073441B1 (de) Dauerform, insbesondere eine metallische Kokille
AT250594B (de) Verfahren zur Herstellung von Blöcken aus Verbundgußstahl durch Kernlegieren
DE409693C (de) Verfahren zum Giessen von Stahlbloecken in wagerechten Kokillen
AT88165B (de) Gießverfahren und Form zur Herstellung möglichst blasen- und lunkerfreier Blöcke aus Flußeisen oder Stahl oder anderen Metallen.
DE328916C (de) Verfahren zur Herstellung von Gussbloecken mit verschieden harten und rostfesten Schichten
DE3818282C1 (en) Method and apparatus for ingot casting
DE673743C (de) Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Stahl
DE438501C (de) Kokille zum Giessen von Platten