DE563895C - Vorrichtung fuer die Achsdichtung von Turbinen - Google Patents
Vorrichtung fuer die Achsdichtung von TurbinenInfo
- Publication number
- DE563895C DE563895C DE1930563895D DE563895DD DE563895C DE 563895 C DE563895 C DE 563895C DE 1930563895 D DE1930563895 D DE 1930563895D DE 563895D D DE563895D D DE 563895DD DE 563895 C DE563895 C DE 563895C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turbine
- seal
- axle
- turbines
- steam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/04—Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines
- F01D5/041—Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines of the Ljungström type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten von Turbinenachsen.
Nimmt die Belastung eines durch eine Turbine angetriebenen Stromerzeugers allmählich
ab, so wird der Druck des Betriebsdampfes allmählich derart durch das Einlaßventil
gedrosselt, daß er unter den atmosphärischen Druck sinkt. Die Druckabnahme hält bis zum völligen Abschalten des Dampfeinlasses
an, d. h. bis der Druck auf Null gesunken und die Turbine entlastet ist. Schließlich
wird der Stromerzeuger als Motor die Turbine antreiben. Die Leerlaufverluste des
Stromerzeugers werden nunmehr durch das elektrische Netz ausgeglichen.
Bei Turbinen mit Kondensator als Antriebskraft für Stromerzeuger dringt dann
die Außenluft durch die Achsdichtung ein, sobald die Belastung der Turbine so weit gesunken
ist, daß der Dampfdruck hinter dem Einlaßventil unter den atmosphärischen Druck sinkt. Die Luftpumpen müssen dann stärker
arbeiten, um das Vakuum im Kondensator aufrechtzuerhalten. Die Turbinenschaufeln
arbeiten deshalb in Luft, wodurch der Widerstand und somit auch die Verluste größer werden. Durch die Reibung entsteht
eine Erhitzung, und ebenso treten noch andere Nachteile auf.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, eine Umgangsleitung um das Einlaßventil derart
anzuordnen, daß abei geschlossenem Einlaßventil noch eine bestimmte Dampfmenge in
die Turbinenschaufeln eindringt, um die Schaufeln zu kühlen. Es ist ferner vorgeschlagen
worden, in einige Zwischenstufen der Achsdichtung Sperrdampf von höherem als atmosphärischem Druck einzuleiten. Dieser
Dampf verhindert das Eindringen der Luft und tritt selbst durch die Schaufeln und
Dichtungen hindurch, während ein anderer Teil des Dampfes nach außen entweicht.
Der Sperrdampf ist aber einerseits heiß und für Kühlzwecke wenig geeignet und ist
auch teuer, weil er durch Brennstoffverbrauch hergestellt werden muß.
Durch die Verwendung von Wasser an Stelle von Dampf erzielt man den Vorteil,
daß das Kühlmittel billig und leicht erhältlich ist, und zwar auch solches von etwa er- go
forderlichem Überdruck. Das Wasser stellt ferner eine gute Sperrung gegenüber der
Luft dar und ergibt eine bessere Kühlwirkung als Dampf. Die Sperrflüssigkeit nimmt
die Reibungswärme der Beschaufelung auf und verdampft, so daß ein möglichst kalter
Dampf für die Kühlung auf einfachste Weise und fast kostenlos erreicht wird.
Das Wasser hat beim Eindringen in die Dichtung einen derartigen Druck und eine
derartige Temperatur, daß es nach der durch die Reibungsarbeit der Dichtung bedingten
weiteren Temperaturerhöhung beim Eintritt in-das Vakuum verdampft, so daß eine Beschädigung
der Turbinenschaufeln vermieden wird, insbesondere weil die Dauer des Leerlaufantriebes
im Vergleich zur normalen Arbeitsdauer gering ist. Ein Verspritzen des Sperrwassers nach außen wird durch eine
besondere Einrichtung verhindert,
Erfindungsgemäß steht die Dichtung durch to Löcher und Bohrungen in der Turbinenachse
mit dem mittleren Teil der Turbine in Verbindung, damit das Dichtungswasser diesem
Teil zwecks Kühlung zugeführt wird.
Der Hohlraum der Achse steht durch Querbohrungen mit der die Achse umgebenden
Dichtung'in Verbindung, ist aber z.B. durch einen Pfropfen gegen die Außenluft
abgeschlossen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der ao Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt; es zeigen:
Abb. ι einen Axialschnitt durch einen Teil der Turbine mit einer Einrichtung nach der
Erfindung (die Zeichnung zeigt einen im as wesentlichen schematischen Schnitt durch die
rechte obere Hälfte einer solchen Turbine), Abb. 2 eine abgeänderte Ausführungsform.
Die dargestellte Turbine ist eine radial beaufschlagte Gegenlaufturbine. Am Achszapfen
ι ist das dreigeteilte Turbinenrad 2, 3, 4 durch den Bolzen 5 befestigt- Das gezeigte
Turbinenrad 2, 3, 4 trägt jeden zweiten Schaufelring der Beschaufelung 6, während
die übrigen Schaufelringe an dem nicht gezeigten linken Turbinenrad befestigt sind.
Die Dampfverteilungskammer 7, die zwei konzentrische Ringräume 8, 9 enthält, ist im
■ Turbinengehäuse 10 gelagert, und zwischen dieselbe und das Turbinenrad ist eine Labyrinthdichtung
11 mit zwei die Dichtungsringe tragenden Platten 12, 13 eingesetzt. Die erste
ist an dem Turbinenrad befestigt und die zweite an der Dampfverteilungskammer 7,
dadurch die innere Seitenwand derselben bildend.
Zwischen die Dampfverteilungskammer 7 und die Turbinenachse 1 ist eine Achsdichtung
14 gleichfalls als Labyrinthdichtung eingesetzt. Ein mit Regelventil ausgerüstetes
Rohr 15 (oder mehrere solche) führt in das Innere der Achsdichtung 14 hinein. Durch
dieses (oder diese) Rohr wird bei dem obengenannten Synchronlaufen Wasser in die
Dichtung eingeleitet, welche dadurch ganz ausgefüllt wird, so daß es der Luft unmöglich
ist, von außen durch die Dichtung hineinzudringen, und gleichzeitig die Temperatur
erniedrigt wird. Von der Einlaufstelle dringt das Wasser teils nach außen und kann
durch das sogenannte Achsenleckrohr 16 abgeleitet werden und teils nach dem Innern
der Turbine zu. Dies letztgenannte Wasser wird dabei in größerem oder kleinerem Maße
zum Verdunsten gebracht und nimmt in sich Wärme von der Dichtung auf, deren Dichtungskanten
sich infolge allzu starker Erwärmung so stark abnutzen können, daß sie beim normalen Betrieb so viel Spiel erhalten,
daß das Lecken schädlich wird.
Durch eine Bohrung 17 im Zapfen 1 oder
deren mehrere kann das Druckwasser in den ausgehöhlten Zapfen und durch diesen und
den gleichfalls hohlen Bolzen 5 zu der Mitte der Turbine hineingeleitet werden. Ein
Pfropfen 18 wird dabei zur Abdichtung gegen die Außenluft in den Zapfen 1 eingeschraubt.
Abb. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführung, bei der die Ableitung des Kältemittels
von der Dichtung zur Turbinenmitte durch eine radiale Bohrung 19 oder deren
mehrere und daran anschließende axiale Bohrungen 20 sowie in der Anlagefiäche zwischen
dem Achszapfen und der Nabe des Turbinenrades angebrachte Nuten 21 erfolgt.
Eine Kühl- und Dichtungsvorrichtung der oben beschriebenen Art kann auch in Verbindung
mit der Dichtung 11 vorgesehen werden. Auf der Zeichnung ist hierfür ein
Rohr 19 gezeigt, das zu zwei verschiedenen Punkten der Dichtung hinführt, welche oberhalb
und unterhalb des vom Ringraum 9 zu dem Innern der Beschaufelung 6 führenden Verblndungskanals gelegen sind.
Statt Wasser kann kalter, wenig überhitzter oder gesättigter Dampf hineingeleitet
werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung für die Achsdichtung von Turbinen, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Dichtung durch Löcher und Bohrungen in der Turbinenachse mit den mittleren Teilen der Turbine in Verbindung
steht, damit das Dichtungswasser diesen Teilen zwecks Kühlung derselben ■ zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 an Turbinen mit hohler Achse, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum der Achse durch Querbohrungen (17) mit der die Achse umgebenden Dichtung (14) in
Verbindung steht, dagegen durch einen Verschluß, z. B. Pfropfen (18), gegen die
Außenluft abgeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE563895X | 1929-06-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563895C true DE563895C (de) | 1932-11-11 |
Family
ID=20312087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563895D Expired DE563895C (de) | 1929-06-10 | 1930-06-08 | Vorrichtung fuer die Achsdichtung von Turbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563895C (de) |
-
1930
- 1930-06-08 DE DE1930563895D patent/DE563895C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69018338T2 (de) | Gasturbine. | |
CH682096A5 (de) | ||
CH161629A (de) | Labyrinthe aufweisende Abdichtungsvorrichtung. | |
DE102014211590A1 (de) | Gasturbinengeneratorkühlung | |
DE2235125C3 (de) | ||
DE112019001682T5 (de) | Dampfturbinenanlage und Kombikraftwerk | |
DE1936040A1 (de) | Syntheseanlage | |
DE563895C (de) | Vorrichtung fuer die Achsdichtung von Turbinen | |
DE102013219771A1 (de) | Dampfturbine | |
DE3307358A1 (de) | Waermepumpe fuer papiermaschinen | |
CH242222A (de) | Dampf- oder Gasturbine für hohe Arbeitsmitteltemperaturen. | |
CH243692A (de) | Verfahren zum Betrieb von Gasturbinenanlagen. | |
DE640558C (de) | Dampfkraftanlage, in deren Dampferzeuger der zu verdampfende Waermetraeger der Fliehkraft unterworfen ist | |
DE3310576A1 (de) | Turbolader mit einfachen waermeabstrahlerelementen | |
DE932187C (de) | Axiale UEberdruck-Dampfturbine | |
DE1601575A1 (de) | Axialturbine | |
DE940899C (de) | Mit Zwischenueberhitzung arbeitende axiale Dampf- oder Gasturbine | |
CH172468A (de) | Dampf- oder Gasturbine, welcher überhitztes Treibmittel zugeführt wird. | |
DE402209C (de) | Brennkraftturbine | |
DE565542C (de) | Radialbeaufschlagte Gegenlaufturbine | |
DE2121281A1 (de) | Laufrad für eine Gasturbine | |
DE527168C (de) | Radial beaufschlagte Dampfturbine | |
CH268948A (de) | Axialturbomaschine. | |
CH243690A (de) | Wärmekraftanlage. | |
EP0981689B1 (de) | Hydrodynamische kupplung für windkraftanlagen |