CH172468A - Dampf- oder Gasturbine, welcher überhitztes Treibmittel zugeführt wird. - Google Patents

Description

  Dampf- oder     Gastarbine,    welcher     fiberhitztes    Treibmittel     zugeführt    wird.    Die Erfindung betrifft eine Dampf-     bezw.          Crastarbine,    welcher überhitztes Treibmittel  zugeführt wird. Um bei solchen Turbinen  eine unzulässige Erwärmung der Hochdruck  stopfbüchse zu     verhindern,    ist für deren  zweckmässige Kühlung     zii    sorgen.

   Zu diesem  Behufe ist unter anderem bereits vorgeschla  gen worden,     ausserhalb    der eigentlichen Dich  tungsstelle der Stopfbüchse und in Berüh  rung mit der Welle einen Raum vorzusehen  und diesen mit gesättigtem Dampf zu füllen,       welcher    einen höheren Druck und eine nie  drigere Temperatur als der die Turbine trei  bende, überhitzte Dampf aufweist. Solche  Stopfbüchsen sind jedoch Erosionen unter  worfen, die von dem durch die Stopfbüchse  entweichenden     Nassdampf    hervorgerufen wer  den.  



  Um nun bei Turbinen der eingangs     er-          w    ähnten Art eine genügende Kühlung der  .     zn          Hochdiuckstapfbüchse    zu erreichen, ohne dass  letzterer Erosionen in Kauf zu nehmen  sind, wird gemäss vorliegender Erfindung    in jene Stopfbüchse ein     überhitztes    Sperr  mittel eingeführt, dessen Temperatur gerin  ger ist als die des der Turbine zugeführten  überhitzten Treibmittels.  



  Bei     Labvrinthdichtungen,    die gegen unter  Überdruck     stehenden        Sattdampf        abzudichten     haben, ist allerdings     bereits    vorgeschlagen  worden, überhitzten Sperrdampf in die be  treffende Stopfbüchse einzuführen, um die  Erosionen zu vermeiden, welche sonst der  durch die Stopfbüchse entweichende     Nass-          dampf    hervorrufen würde.

   Es ist nun keines  wegs     naheliegend    auch in den Fällen, wo  gegen     überhitzten    Dampf abzudichten und  die betreffende Stopfbüchse daher zu kühlen  ist, in     letztere    als Kühlmittel gerade ein  überhitztes     Sperrmittel    einzuführen, wie es  nach vorliegender Erfindung der Fall ist.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes in ver  einfachter     Darstellungsweise    gezeigt.  



  1 bezeichnet einen Dampfkessel und 2  einen an diesen     angeschlossenen        Überhitzer.         Aus diesem gelangt der Dampf in eine Lei  tung 3, von der bei     .I    eine     Leitung    5 ab  zweigt. Letztere mündet     m    eine Kammer  6 einer     Hochdruckstopfbüchse    7 aus,     .die     einen Teil einer     Dampfturbine    10 bildet.

   Der  weitaus     grösste    Teil des im Kessel 1 erzeug  ten Dampfes strömt aus .der Leitung 3 in  einen     Endüberhitzer    8, wo er noch auf eine  höhere Überhitzungstemperatur gebracht  wird als es bereits im     Überhitzer    2 geschehen  ist. Eine Leitung 9 führt diesen hochüber  hitzten Dampf der Turbine 10 zu. 11 und  12 sind zwei Ableitungen, welche den bei 6  in die     Hochdruckstopfbüchse    7     eingeführten     Kühldampf, nachdem er letztere durchströmt  hat, einer Dampfableitung 13 zuführen.  



  Die Verhältnisse können beispielsweise so  gewählt werden,     .dass    der Dampf im     Über-          hitzer    2 auf 400   C und im     Endüberhitzer     8 auf     550-650'    C erhitzt wird. Es strömt  dann der Stopfbüchse 7 durch die Leitung 5  überhitzter Dampf von 400' C zu, so dass  dieser, trotzdem er überhitzt ist, die Stopf  büchse 7 in bezug auf die Erhitzung, die sie  von der Turbine 10 her erfährt, gleichwohl  noch so stark abkühlen kann, dass eine ge  fährliche Erhitzung dieser Stopfbüchse 7 ver  hindert wird.  



  Im Falle einer     Gegendruckturbine    kann  auch der Stopfbüchse am     Niederdruckende     ein Sperrmittel zugeführt werden, dessen  Temperatur geringer ist als die des der Tur  bine zugeführten Treibmittels.  



  Ist mindestens einer der folgenden,     um-          lallfenden    Bestandteile einer Turbine<B>:</B> Welle,  Laufräder, Laufschaufeln zu kühlen, so er-    geben sich besonders einfache bauliche Ver  hältnisse, wenn .ein Teil des in die Stopf  büchse eingeführten, überhitzten Sperrmittels  zur Kühlung der genannten Teile benutzt  wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dampf- oder Gasturbine, welcher über hitztes Treibmittel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens in die Hoch druckstopfbüchse ein überhitztes Sperrmittel eingeführt wird, dessen Temperatur geringer ist als die des zugeführten Treibmittels, das Ganze derart; dass Erosionen in der Stopf büchse vermieden werden und eine genügende Kühlung der Stopfbüchse erreicht wird. UNTERANSPRüCHE 1. Dampf- oder Gasturbine nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrmittel und das Treibmittel von .der selben Beschaffenheit sind. 2.

   Dampf- oder Gasturbine nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, .dass das .Sperrmittel und das Treibmittel von derselben Quelle geliefert werden. 3. Dampf- oder Gasturbine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil .des in die Stopfbüchse eingeführten, überhitzten Sperrmittels zur Kühlung mindestens eines folgender, umlaufender Bestandteile der Turbine: Welle, Lauf räder, Laufschaufeln, dient,