DE563846C - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung teerstofffreier Gase in Gaserzeugern mit zentraler Luftzufuhr - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung teerstofffreier Gase in Gaserzeugern mit zentraler Luftzufuhr

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DE563846C
DE563846C DEH126721D DEH0126721D DE563846C DE 563846 C DE563846 C DE 563846C DE H126721 D DEH126721 D DE H126721D DE H0126721 D DEH0126721 D DE H0126721D DE 563846 C DE563846 C DE 563846C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung teerstofffreier Gase in Gaserzeugern mit zentraler Luftzufuhr Die Erfindung bezieht sich auf Armgaserzeuger mit zentraler Luftzufuhr, bei welchen die zur Bildung der Gase notwendige Luft in den Mittelpunkt der entzündeten Brennstoffmasse. durch eine ins Feuer gesenkte Düse geleitet wird. Bisher war es noch nicht auf wirtschaftliche Weise gelungen, mit diesen Vorrichtungen ein annähernd teerstofffreies Gas zu erzeugen, und als man diese Gaserzeuger zur Speisung von Verbrennungsmotoren verwendete, war es notwendig, ihnen eine im Prinzip des Gaswaschers begründete Gasreinigungsvorrichtung hinzuzufügen, um das Verstopfen der Rohre, der Hähne und des Motors durch Teere zu vermeiden. Nach den Feststellungen des Erfinders ist dieser Mißerfolg dem zuzuschreiben, daß die in den Herd des Gaserzeugers zugeführte Luft keine geniigend hohe Temperatur zur gaserzeugenden Zersetzung der Teere und des Rußes besaß, da, wenn sogar diese Luft vor dem Eintreten in die Vorrichtung v orerhitzt wurde, sie sich dagegen beim Durchgang durch die Luftzuführungsdüse abkühlte, die bei einer zur Vermeidung ihres Schmelzens genügend niedrigen Temperatur aufrechterhalten wurde.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird teerfreies Gas erzeugt, indem die Luft in dem entzündeten Brennstoff bei einer Temperatur zugeführt wird, «-elche zu derjenigen des entzündeten Brennstoffes so nahe wie möglich und auf jeden Fall über zooo- C liegt, wobei man zur Aufrechterhaltung dieser Temperatur die Wärme der Luftzuführungsdüse verwendet, deren Schmelzung dadurch vermieden wird, daß durch die Luft selbst eine Wärmemenge nach außen abgeleitet wird, die genügt, um den feuerbeständigen Stoff oder das Metall, aus dem die Düse hergestellt ist, bei einer unterhalb des Schmelzpunktes derselben liegenden Temperatur aufrechtzuerhalten. Dies kann zweckmäßig dadurch erreicht werden, daß man eine größere Luftmenge als diejenige, die zur Gasbildung notwendig ist, durch die Düse führt und den Luftüberschuß mit einem Teil der Wärme nach außen ableitet. Auch kann man ein die Wärme sehr gut leitendes Element in die Düse ohne Berührung mit deren Wandungen derart anordnen, daß es aus derselben nach außen ragt und den Wärmeüberschuß ableitet. Auf vorteilhafte Weise wird in diesem Element eine Flüssigkeit in Umlauf gesetzt.
  • Vorzugsweise besteht die Düse aus einem einfachen Rohr aus feuerbeständigem Stoff-oder einem Metall mit hohem Schmelzpunkt, dessen Querschnitt genügend eng ist, um ein rasches Erhitzen der dieses Rohr durchquerenden Luft bis zu einem hohen Wärmegrad zu gewährleisten. Sie ist einstellbar angeordnet, so daß ihre Lage leicht geändert werden kann, damit sie sich stets in einer genügend großen Entfernung von den sich im Gaserzeuger ansammelnden Schlacken befindet und damit sie auch ohne Schwierigkeiten ersetzt werden kann.
  • In manchen Fällen ist es, zwecks Steigerung der Wirksamkeit vorteilhaft, mehrere derartige Luftzuführungsdüsen in dem Gaserzeuger vorzusehen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung sind nachgehend mehrere Ausführungsbeispiele an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben, in der Abb. i bis 5 schematische Ansichten von Gaserzeugern gemäß der Erfindung in senkrechtem Querschnitt darstellen.
  • In allen Abbildungen bezeichnet i die rohrförmige Düse aus feuerbeständigem Stoff oder Metall, durch welche die Luft in die Mitte der in der Hülle 2 des Gaserzeugers enthaltenen und durch den Rost 3 (Abb. i, 2 und 5) oder den Boden 4 der Hülle (Abb. 3 und ¢) getragenen Brennstoffmasse zugeleitet wird. Das gebildete Gas entweicht durch das Absaugrohr 5.
  • Im Betrieb wird der vor dem Austritt der Luftzuführungsdüse i und um denselben befindliche Brennstoff durch die heiße Luft bis zu einem sehr hohen Wärmegrad, etwa i 6oo bis i goo° C, erhitzt, so daß selbst die Düse i ihrer ganzen Länge nach zu glühen beginnt und die Luft beim Durchgang so stark erwärmt, daß sie im Augenblick, in dem sie den glühenden Brennstoff erreicht hat, bis zu einem i ooo° C übertreffenden Wärmegrad erhitzt ist. Infolge einer so hohen Temperatur der Flamme werden die Rußstoffe und die Graphite verbrannt, die Teere, die in den Reduzierungszonen destillieren, in beständige, unverdichtbare Gase zersetzt und alle durch 5 austretenden Gase von teerigen Erzeugnissen vollkommen befreit. Werden diese Gase filtriert, so stellt es sich tatsächlich fest, daß der zurückgebliebene Gichtstaub nicht wie üblich schwarz und fett, sondern 1v eiß und trocken ist.
  • In den Abb. i bis 4 enthält die Luftzuführungsdüse i ein bis zur Nähe ihres Austrittes vorspringendes mittleres Rohr 6. Durch dieses Rohr wird Luft in größerer Menge als diejenige, die zur Gasbildung notwendig ist, je nach der ZVirkungsweise des Gaserzeugers geblasen oder gesaugt. Der Luftüberschuß wird um die Düse i geblasen oder gesaugt, deren Ende, welches die höchste Temperatur zu ertragen hat, so etwas Abgekühlt und am Schmelzen verhindert wird; dann entweicht er durch ein Paßrohr 7, an welches beispielsweise das Anhängerohr des Motors oder des Brenners für Zusatzluft angegliedert werden kann. Nach einer abweichenden Ausführungsform kann auch die Bewegung der Luft in entgegengesetzter Richtung erfolgen, d. h. daß die Luft in die Düse durch das Paßrohr 7 eintreten und der 1_uftüberschuß nach Abkühlung des Düsenendes durch das Mittelrohr 6 entweichen kann.
  • Beim Gaserzeuger nach Abb.5 wird die Abkühlung der Luftzuführungsdüse i durch ein an beiden Enden geschlossenes Rohr 8 gewährleistet, das in der Längsachse der Düse gelegen ist, wobei es einerseits in einem kurzen Abstande vom Düsenende beginnt und anderseits außerhalb des Gaserzeugers vorspringt und mit Abkühlungsrippen 9 versehen ist. ' Dieses Rohr 8 enthält eine Flüssigkeit oder einen Stoff, der bei der Betriebstemperatur müssig wird und welcher darin infolge des Temperaturunterschiedes zwischen dem in der Düse 4 gelegenen Ende des Rohres und demjenigen, das durch die Rippen 9 abgekühlt wird, in geschlossenem Kreise umläuft. Ein Teil der Wärme der Düse wird dem Rohr 8 und der Flüssigkeit durch Strahlung übermittelt und entweicht nach außen, so daß die Temperatur der Düse unterhalb des Schmelzpunktes' aufrechterhalten wird, wogegen diejenige der Luft sehr hoch bleibt.
  • In den verschiedenen in der Zeichnung dargestellten Gaserzeugern ist die Anordnung der Düse ¢ eine derartige, daß das Tiefenmaß, bis auf welches sie in dem Brennstoff versenkt wird, durch eine gleitende Verschiebung des daran angegliederten Rohres io bedeutend geändert werden kann, so daß der Düsenaustritt in einer genügend großen Entfernung von den Schlacken, deren Ansammlung die Gasentwicklung verhindern würde, gehalten werden kann und immer neue Brennstoffzonen im Zusammenhang mit der Schlackenbildung mit Luft gespeist werden können.
  • Anstatt nur in der Längsachsenrichtung gleiten zu können, wie dies dargestellt ist, kann das Rohr i o an einem Iiniegelenl,: o. dgl. angeordnet sein. Dies gestattet, die Düse in ihrer Längsachsenrichtung zu verschieben und zugleich dieselbe in verschiedenen Richtungen einzuneigen.
  • Weder das Luftzuleitungsrohr 6 noch das mit Abkühlungsrippen versehene Rohr 8 verhindert dieses Einstellen. Die Düse 4 kann je nach der Bauart des Gaserzeugers senkrecht (Abb. i) oder schräg (Abb. 5) aufgehängt oder auch waagerecht (Abb.2, und 4) angeordnet sein. Die Lage des Absaugerohres 5 mag ebenfalls verschieden sein. In den Abb. i, 2 und 5 befindet es sich unterhalb des waagerechten Rostes 3, wogegen es in Abb. 3 im oberen Teil der Hülle 2 als Fortsetzung einer aus feuerbeständigem Stofft hergestellten oder metallischen Düse ausgebildet und im Falle der Abb. q. hinter dem senkrechten Rost i a seitwärts angeordnet ist.
  • Wie schon früher besagt worden ist, können mehrere Düsen i zwecks Erzeugung einer größeren Gasmenge in ein und demselben Gaserzeuger angeordnet werden. Da in diesem Falle der Verbrauch an Brennstoff bedeutender ist, so kann es sich als vorteilhaft erweisen, den Gaserzeuger aus einem Behälter fortdauernd mit Brennstoff zu speisen, um nicht angewiesen zu sein, dem Gaserzeuger zu große Ausmaße zu geben.

Claims (1)

  1. PATEIX TAX SPRTu cKE i. Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung teerstofffreier Gase in Gaserzeugern mit zentraler Luftzufuhr, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft bei einer möglichst derjenigen des Brennstoffes entsprechenden und stets über iooo'-' G liegenden Temperatur dem glülienden Brennstoff zugeführt wird, indem zum Erhitzen der Luft bis zu dieser gewünschten Temperatur die Wärme der Wandungen der Luftzuführungsdüse verwendet wird, deren Schmelzung dadurch verhindert wird, daß durch die Luft oder über einen Wärmeableitungskörper so viel Wärme nach außen abgeführt wird, daß die Temperatur der aus feuerbeständigem Stoff oder Metall bestehenden Düse unterhalb ihres Schmelzpunktes liegt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungsdüse abgekühlt wird, indem man darin eine Luftmenge, welche diejenige, die zur Gasbildung notwendig ist, übertrifft, umlaufen läßt und den Luftüberschuß, der einen Teil der Wärme der glühenden Düsenwandungen aufgenommen hat, nach außen ableitet. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübergchuß des glühenden Teiles der Düse über ein in der L uftzuführungsdüse ohne Berührung mit den Wandungen angeordnetes, vorzugsweise einen bei der Betriebstemperatur flüssigen, in geschlossenem Kreis umlaufenden Stoff enthaltendes Element abgeleitet wird. @.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Fortschreitens der Gasentwicklung die Düse im Brennstoff verschoben wird, damit ihr Austritt in einem genügend großen Abstande von den sich ansammelnden Schlacken bleibt und immer neuen Brennstoffzonen im Zusammenhang mit der Schlackenbildung Luft zugeführt wird. 5. Gaserzeuger zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4. mit einer aus feuerbeständigem Stoff oder einem Metall mit hohem Schmelzpunkt b #estehenden Luftzuführungsdüse, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse ein aus dem Gaserzeuger herausragendes und von ihr durch eine als Wärmeträger wirkende Heißluftschicht getrenntes Rohr enthält. 6. Gaserzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr zur Ableitung eines zwecks Abkühlung der Düse in dieselbe zugeführten Luftüberschusses oder zur Zuleitung der Luft dient, von der ein Teil die Vergasung des Brennstoffs bewirkt, wogegen der andere nach Abkühlung der Düse durch das Innere derselben nach außen abgeleitet wird. 7. Gaserzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innerhalb der Düse gelegene Rohr an seinen beiden Enden geschlossen ist und eine Flüssigkeit oder einen bei der Betriebstemperatur flüssigen Stoff enthält. B. Gaserzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungsdüse im Gaserzeuger z. B. mit Hilfe eines sie tragenden Rohres verstellbar angeordnet ist, das in einer Stopfbüchse, einem Kniegelenk o. dgl. angeordnet ist, um in Richtung der Längsachse gleiten und/oder in verschiedenen Richtungen geneigt werden zu können, so daß die Stellung der Düse bei fortschreitender Vergasung gegenüber den Schlacken und dem Brennstoff geregelt und die Düse zum Auswechseln aus dem Gaserzeuger entfernt werden kann.
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