DE563756C - Einrichtung zur Herstellung von Cellulosehaeutchen aus waessrigen Celluloseloesungen - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Cellulosehaeutchen aus waessrigen Celluloseloesungen

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DE563756C
DE563756C DEF63632D DEF0063632D DE563756C DE 563756 C DE563756 C DE 563756C DE F63632 D DEF63632 D DE F63632D DE F0063632 D DEF0063632 D DE F0063632D DE 563756 C DE563756 C DE 563756C
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DE
Germany
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cellulose
liquid
film
production
solution
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Expired
Application number
DEF63632D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Krull
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PAPIER und ZELLSTOFFWERKE AKT
Feldmuehle AG
Original Assignee
PAPIER und ZELLSTOFFWERKE AKT
Feldmuehle AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C71/00After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung von Cellulosehäutchen aus wäßrigen Celluloseiösungen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Cellulosehäutchen beliebiger Länge aus wäßrigen Celluloselösungen, insbesondere aus einer Viskoselösung durch Eintretenlassen der betreffenden Lösung in dünner Schicht in eine Xoagulationsflüssigkeit. Die Erfindung bezweckt, die Behandlung der durch das Eintreten der Lösung in die Koagulationsflüssigkeit entstandenen Häutchen zu erleichtern und besonders Betriebsstörungen bei der Weiterbehandlung der Filme durch Härte-, Wasch-, Bleich- u. dgl. Flüssigkeiten zu vermeiden.
  • Ein wichtiger Punkt bei der Weiterleitung des aus dem Koagulierungsbad kommenden Films bildet die Anpassung an die sich einstellende und in den verschiedenen Phasen verschiedene Schrumpfung des Films, welche sich bei einem Antrieb der den Film führenden `Falzen bemerkbar macht.
  • Die sich aus den Filmschrumpfungen ergebenden Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Förder- und Leitwalzen, über «-elche das Cellulosehäutchen in bekannter Weise geführt wird, eine glatt polierte Oberfläche und einen großen Durchmesser haben, welcher ihre Lagerung außerhalb der Badflüssigkeit ermöglicht, und daß sie wenigstens teilweise mit einstellbaren Einzelantrieben versehen sind, wobei der Film über die Leitwalzen so geführt wird, daß er dauernd mit der gleichen Fläche anliegt. so daß eine Aufrauhung der Fläche, «-elche in Berührung mit den Walzen der Anlage kommt, nicht eintreten kann. Wenn so verfahren wird, dann ist es möglich, der in den verschiedenen Filmabschnitten eintretenden Schrumpfung zu entsprechen, wobei die zwischen dem gewählten Einzelantrieb und der tatsächlich eintretenden Schrumpfung evtl. verbleibenden Differenzen durch Schlupfbewegung ohne Gefahr einer Verletzung des Films ausgeglichen «-erden können. Solche Schlttpfbewegungen des Films sind durch die großen, hochpolierten Walzen ermöglicht, welche den Bädern große Filmlängen bei einer nur geringen Zahl von die Schlupfbewegung hemmenden Wendepunkten darbieten.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, der Schwierigkeit dadurch zu begegnen, daß man für die den Film antreibenden Walzen einen Antrieb vorsah, welcher eine Bewegung der `Falzen ohne Schlupfbewegung des Films auf ihnen gestattete, z. B. einen Antrieb durch Riemen, welche auf ihren Scheiben gleiten, sobald der Film der Bewegung einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Das ergibt aber eine Komplikation des Antriebes, ohne daß die Gewähr besteht, daß der Zweck tatsächlich erreicht wird, namentlich soweit es sich um den Antrieb des noch nicht durch ein Härtungsbad gegangenen Filmabschnittes handelt. Gemäß der Erfindung fällt diese Komplikation fort, und es kann jeder beliebige Antrieb Anwendung finden. Bezüglich der Walzen besteht dabei noch der Vorteil, daß ihre Lager aus der Badflüssigkeit herausgelegt werden können.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist auf der Zeichnung eine der Erfindung gemäß ausgebildete Einrichtung schematisch veranschaulicht. Zur Führung des Films ist eine Mehrzahl von nebeneinanderliegendenWalzen vorgesehen, von denen jede in einem besonderen Behälter umläuft, welche Behälter zusammen einen etwa ao bis 25 m langen Trog bilden. Die Behälter sind mit r bis .4 und 8 bis ro bezeichnet, wobei vorausgesetzt ist, claß zwischen den beiden in der Abbildung erscheinenden Apparatabschnitten noch drei Behälter liegen, in denen ebenfalls Walzen laufen. Die Behälter dienen gruppenweise zur Aufnahme der Flüssigkeit zum Härten, Waschen, Bleichen, Fällen und Färben. In jeden der Behälter taucht eine drehbare Walze B ein. Sämtliche Walzen B haben eine glatt polierte Oberfläche, einen großen Durchmesser von z. B. 1,5 m und sind sowohl auf ihrer Oberfläche als auch an den Stirnenden vollkommen dicht. Für jede von diesen Walzen B ist eine An- und Abnahmewalze c von geringerem Durchmesser vorgesehen. Hinter den einzelnen Arbeitsabteilungen für das Fällen. Härten, Waschen usw. sind Pressen d angeordnet, deren Druck und Druckwinkel einstellbar sind.
  • Die Viskose -wird in dem für die Verarbeitung geeigneten Reifegrad durch einen Gießer f1 auf die in der Reihe erste Walze B aufgebracht. Die Walze B führt die auf ihr haftende V iskoseschicht mit sich in die Fällflüssigkeit in dem Behälter i. Das koagulierte Band -wird bei Beginn des Betriebes von Hand überführt und der Anpreßwalze c der zweiten Walze B übergeben und nach dem Austritt aus dem Behälter 2 ebenso der im Behälter 3, der ebenfalls als noch mit Fällflüssigkeit gefüllt angenommen ist, laufenden Walzea, wonach der Film bei seinem Austritt durch die Presse d ausgepreßt -wird, um darauf der im Säurebehälter 4 laufenden Walze B zugeführt zu werden. Der Film durchwandert dann nacheinander die verschiedenen Behälter und gelangt schließlich aus dem Behälter io heraus und, nachdem er wiederum durch eine Presse d ausgepreßt worden, über Leitwalzen e auf eine Rollstange f, wo er in noch feuchtem Zustande aufgewickelt wird. Die Walzen B sind entweder sämtlich oder teilweise mit Einzelantrieben versehen, wobei die Einzelantriebe für sich in der Weise einstellbar sind, daß die Transportgeschwindigkeit des Films in seinen verschiedenen Abschnitten durch die Einrichtung hindurch nach Bedarf entsprechend der eintretenden Schrumpfung eingestellt -werden kann.
  • Man erkennt aus der Zeichnung, daß der Film auf seinem ganzen Wege durch die Einrichtung mit der gleichen Seite an den Walzen B anliegt, so daß er durch die Anpressung gegen die glatt polierten Walzenoberflächen eine Glättung erfährt, welche es bei der infolge des großen Walzendurchmessers nur geringen Zahl von Wendepunkten ermöglicht, daß bei erforderlich werdendem Schlupf die Walzen mit ihrer polierten Oberfläche auf der glatten Filmfläche ohne übermäßige Reibungswirkung gleiten können.
  • Der Antrieb der Wickelstange f erfolgt zweckmäßig durch eine Friktionskupplung, wodurch ein straffes Aufwickeln des Films erreicht -werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Herstellung von Cellulosehäutchen aus wäßrigen Celluloselösungen, insbesondere aus einer Viskoselösung durch Eintretenlassen der betreffenden Lösung in dünner Schicht in eine Koagulationsflüssigkeit, z. B. Ammoniumsalzlösung, und unmittelbar im fortlaufenden Arbeitsgang erfolgendes Weiterführen des so entstehenden Häutchens unter aufeinanderfolgender Behandlung mit einer Mehrzahl von Flüssigkeiten (Härteflüssigkeit, Waschflüssigkeit, Bleichflüssigkeit usw.), dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen, über welche das Cellulosehäutchen in bekannter Weise geführt wird, eine hochpolierte Oberfläche, großen, ihre Lagerung außerhalb der Badflüssigkeit ermöglichenden Durchmesser haben und wenigstens teilweise mit einstellbaren Einzelantrieben versehen sind und der Film über die Förderwalzen so geführt wird, daß er während der ganzen Behandlungszeit mit der gleichen Seite anliegt.
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