DE563634C - Kipphebelschalter - Google Patents
KipphebelschalterInfo
- Publication number
- DE563634C DE563634C DEC42638D DEC0042638D DE563634C DE 563634 C DE563634 C DE 563634C DE C42638 D DEC42638 D DE C42638D DE C0042638 D DEC0042638 D DE C0042638D DE 563634 C DE563634 C DE 563634C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- contact
- pin
- contact lever
- actuating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/38—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
Landscapes
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Kipphebelschalter mit zwei hintereinandergeschalteten
Unterbrechungsstellen, die nacheinander geöffnet und geschlossen werden, derart, daß
beim Öffnen des Stromkreises an der ersten Stelle zunächst ein Lichtbogen ausgezogen
wird, der dann durch öffnen der zweiten Stelle unterbrochen wird.
Gemäß der Erfindung wird die bewegliche
ίο Kontaktbrücke zwischen den beiden Unterbrechungsstellen
durch zwei in der Stromschlußlage sich mit. je einem Arm berührende metallische Winkelhebel gebildet, deren gemeinsame
Lagerwelle einen dritten, unter Federwirkung stehenden Hebel trägt, der über einen Zapfen mit einem mit dem ersten
Kontakthebel gekuppelten und von dem Betätigungshebel über ein bewegliches Zwischenglied
gesteuerten winkelförmigen Isolationshebel derart gelenkig in Verbindung steht,
daß der erste Kontakthebel im Anfang des Ausschaltvorganges unter gleichzeitiger Weiterspannung
der bereits gespannten Ausschaltfedef an dem dritten Hebel kraftschlüssig
von dem Betätigungshebel vermöge eines Anschlages zwischen diesem und dem Zwischenglied
bis zur Erreichung der Mittelstellung des Betätigungshebels mitgenommen
wird. Infolgedessen entsteht zwischen dem ersten Kontakthebel und seinen festen Kontakten
der Lichtbogen, worauf dieser Kontakthebel bei weiterer Bewegung des Betätigungshebels
infolge Durchknickens des aus dem Zwischenglied und dem Isolationshebel bestehenden Gelenkes durch den federnden
Hebel mittels des Isolationshebels in die endgültige Ausschaltstellung schnellt und seine
zweite länger ausgebildete Kontaktstelle zum zweiten Kontakthebel momentan öffnet.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besitzt der zweite Kontakthebel, ähnlich
dem ersten Kontakthebel, zwei parallele Schenkel, die jedoch mit Ansätzen versehen
sind, gegen welche der Zapfen des Isolierhebels im Anfang der Schließbewegung derart
anschlägt, daß zuerst der zweite Kontakthebel zusammen mit dem ersten Kontakthebel
gedreht wird, bis der Betätigungshebel die Mittellage überschreitet, und der erste
Kontakthebel seine festen Gegenkontakte berührt, worauf der federnde Hebel das aus dem
Zwischenglied und dem Isolierhebel bestehende Gelenk nach der anderen Seite durchknickt,
so daß der zweite Kontakthebel gegen den
ersten Kontakthebel momentan zurückgedreht wird und mit ihm Kontaktschluß macht.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar, und zwar in
Fig· ι und 2 in je einem senkrechten
Schnitt durch den Schalter in zwei verschiedenen Stellungen desselben, während die
Fig. 3 bis io Einzelheiten des Schalters
veranschaulichen.
Der Sockel des Schalters ist mit α bezeichnet,
c sind die festen Hauptkontakte, d ist die Schalterdose und e ist der Schalt- oder Betätigungshebel.
Das elektrische Verbindungsglied oder die Kontaktbrücke zur Überbrückung der Hauptkontakte
c besteht aus zwei Hebeln / und g, die im einzelnen in Fig. 3 bis 5 und den Fig. 6
und 7 gezeigt sind.
Der erste Hebel/7 enthält zwei in parallelem
Abstand voneinander gehaltene leitende Schenkel fz, von denen jeder an seinem einen
Ende mit einer Gabel h und an seinem anderen Ende mit einer Gabel i versehen ist. Die
*5 Gabel h soll in Berührung mit einem Kontakt c des Schaltersockels α gebracht werden,
und die Gabel i soll einen zweiten Kontakt an dem betreffenden Schenkel bilden. Die beiden
Schenkel /2 sind am einen Ende durch einen Querstift j und angenähert in ihrer Mitte
durch einen Stab I verbunden, die beide aus Metall bestehen, jedoch an ihren Enden in
Isoliermuffen m eingeführt sind, welche in die Schenkel f2 eingesetzt sind und an diesen vorstehen,
so daß die letzteren gewöhnlich elektrisch voneinander getrennt sind, obwohl sie
durch die Teile / und / miteinander vereinigt sind. Die Schenkel f2 sind als massive Teile
dargestellt, jedoch würden sie bei der praktischen Ausführung aus mehreren Schichten
von Metallplatten hergestellt werden, welche vorteilhaft die beiden gegabelten Kontakte h
und i bilden.
Der zweite Hebel g der Kontaktbrücke be- +5 steht vollständig aus Metall und enthält eine
Schiene g2 mit rechtwinklig dazu stehenden, einander gegenüberliegenden Flügeln g3,
welche mit den Kontakten i an dem ersten Hebel / zusammenwirken. Der Hebel g überbrückt
die gegabelten Enden i. Er ist mit den Löchern g4 auf dem Zapfen j schwingbar gelagert,
aber von dem ersten Hebel f isoliert. An den Innenflächen der Flügel g3 befinden
sich starre Vorsprünge oder Ansätze g5. Der Betätigungshebel e ist durch einen
Zapfen e2 an der Schalterdose schwingbar gelagert und durch einen Zapfen e3 mit einem
aus zwei Metallhebeln η bestehenden Zwischengliede gelenkig verbunden, von denen
nur ein Hebel gezeigt ist. Diese Hebel η sind
gelenkig mit einem starren Isolierhebel ο verbunden, der mit einer Gabel o2 den Querstab /
des Hebels / umfaßt und in einer Öffnung o3 einen Verbindungsstift q besitzt, welcher in
Schlitze r2 von zwei Metallhebeln r eingreift, die unter Einwirkung von Federn χ stehen
und auf dem Zapfen / schwingbar gelagert sind. Die Enden der Hebel η stoßen gegen
eine Stirnfläche e4 an dem Hebel e, so daß diese Teile sich zusammenbewegen bis zu dem
Augenblick, wo die Feder χ an der anderen Seite der Schwingungsachse wirksam wird,
worauf die Hebel η unabhängig von dem Schalthebel e durch die Einwirkung der Feder
schwingen. Die vorstehenden Enden des Querstiftes q wirken mit den Vorsprüngen g5
des Hebels g zusammen, indem sie diesen Hebel mitnehmen bzw. auslösen.
Die Feder χ ist als Torsionsfeder um den
Drehzapfen ; gewickelt und besitzt zwei seitliehe Schenkel x2 und einen mittleren, nach
unten gerichteten Schenkel x3. Die Schenkel x2 wirken auf Vorsprünge der Hebel r,
und der Schenkel xs wirkt gegen einen Bügel y, der an dem Schaltersockel befestigt
ist, und an dem der Zapfen j mit den von ihm getragenen Teilen gelagert ist. Die
Hebel r schwingen um den Zapfen / auf und
ab, und unter der Einwirkung der Feder χ schlagen sie gewöhnlich gegen die Schiene g2
des Teiles g (Fig. 1).
In Fig. ι ist der Schalter geschlossen. In Fig. 2 ist der erste Teil der Bewegung zum
öffnen des Schalterstromkreises dargestellt. Es ist hieraus zu ersehen, daß sich durch eine
Betätigung von Hand mittels des Schalthebels e der Hebel f von den Hauptkontakten
c getrennt hat, wobei die bereits gespannte Feder χ noch weiter gespannt wird
und die Kontakte i, g3 zum Teil auseinandergleiten.
Geht der Hebel e über die Mittellage hinaus, so tritt die Feder χ infolge Durchknickens
des Gelenkes aus dem Zwischenglied η und dem Isolierhebel 0 in Wirksamkeit
und bewegt den Hebel / so, daß die Ausschaltstellung
vollendet wird und die Kontakte i und gs momentan voneinander getrennt
werden. Der Kontakthebel g behält hierbei seine eingenommene Stellung bei.
Beim Schließen des Schalters nehmen die Enden des Querstiftes q den Hebel g mit, indem
sie an den Vorsprüngen g5 desselben angreifen und den Hebel g mit dem Hebel f zusammen
drehen, bis der Hebel e über die Mittellage hinausgeht, und der erste Hebel / seine 11S
festen Kontakte c berührt. Darauf knickt der Hebel r das Gelenk aus den Teilen η und 0
ein, und zwar nach der anderen Seite, so daß der Hebel g, von dem ausweichenden Querstift
q freigegeben, gegen den ersten Hebel / momentan zurückgedreht wird und mit ihm
Kontaktschluß macht.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Kipphebelschalter mit zwei hintereinandergeschalteten Unterbrechungsstellen, die nacheinander geöffnet und geschlossen werden, derart, daß beim öffnen des Stromkreises an der ersten Stelle zunächst ein Lichtbogen ausgezogen wird, der dann durch Öffnung der zweiten Stelleίο unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Kontaktbrücke zwischen den Unterbrechungsstellen durch zwei in der Stromschlußlage sich mit je einem Arm berührende metallische Winkelhebel (f, g) gebildet wird, deren gemeinsame Lagerwelle (/) einen dritten, unter Feuerwirkung stehenden Hebel (r) trägt, welcher gelenkig über einen Zapfen (q) mit einem mit dem ersten Kontakthebel (f) gekuppelten und von dem Betätigungshebel (e) über ein bewegliches Zwischenglied («) gesteuerten winkelförmigen Isolationshebel (o) derart in Verbindung steht, daß der erste Kontakthebel (/) im Anfang des Ausschaltvorganges unter gleichzeitiger Weiterspannung der bereits gespannten Ausschaltfeder (x) am Hebel (r) kraftschlüssig vom Betätigungshebel (e) vermöge eines Anschlags zwischen diesem und dem Zwischenglied (n) bis zur Erreichung der Mittelstellung des Betätigungshebels (e) mitgenommen wird, so daß zwischen ihm und seinen festen Kontakten (c) der Lichtbogen entsteht, worauf er bei weiterer Bewegung des Betätigungshebels infolge Durchknickens des aus dem Zwischenglied (n) und dem Isolationshebel (σ) bestehenden Gelenkes durch den federnden Hebel (r) mittels des Isolationshebels (o) in die endgültige Ausschaltstellung schnellt und seine zweite, langer ausgebildete Kontaktstelle zum anderen Kontakthebel (g) momentan öffnet.
- 2. Kipphebelschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kontakthebel (g), ähnlich dem ersten Kontakthebel (/), zwei parallele Schenkel (g3) besitzt, die jedoch mit Ansätzen (g5) versehen sind, gegen welche der Zapfen (q) des Isolierhebels (o) im Anfang der Schließbewegung derart anschlägt, daß zuerst der zweite Kontakthebel (g·) zusammen mit dem ersten Kontakthebel (/) gedreht wird, bis der Betätigungshebel (e) die Mittellage überschreitet und der erste Kontakthebel seine festen Gegenkontakte berührt, worauf der federnde Hebel (r) das Gelenk aus dem Zwischenglied (n) und dem Isolierhebel (0) nach der anderen Seite durchknickt, so daß der zweite Kontakthebel (g), von dem ausweichenden Zapfen (q) freigegeben, gegen den ersten Kontakthebel (/) momentan zurückgedreht wird und mit ihm Kontaktschluß macht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB563634X | 1928-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563634C true DE563634C (de) | 1932-11-07 |
Family
ID=10476431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC42638D Expired DE563634C (de) | 1928-02-18 | 1929-02-17 | Kipphebelschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563634C (de) |
-
1929
- 1929-02-17 DE DEC42638D patent/DE563634C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2847594C2 (de) | Schnellunterbrecher | |
DE2546423C2 (de) | ||
DE563634C (de) | Kipphebelschalter | |
DE656585C (de) | Vorrichtung zur Momenteinschaltung von elektrischen Selbstschaltern | |
DE1006495B (de) | Pruefeinrichtung fuer Schutzschalter | |
DE665478C (de) | Trennschalter mit Doppelmesser | |
DE839965C (de) | UEberstromschalter mit Kniegelenkmechanismus | |
DE698863C (de) | altstelle | |
DE659241C (de) | Selbstschalter mit Kniehebelsystem | |
DE481491C (de) | Elektrischer Kippschalter mit Kniehebelmechanismus | |
AT111443B (de) | Schaltuhr. | |
DE712054C (de) | Anordnung fuer elektrische Widerstandspunktschweisszangen | |
EP1818962A2 (de) | Schalter | |
DE2733837B1 (de) | Fehlerstromschutzschalter mit Prueftaste | |
DE953633C (de) | Elektrischer Schalter, insbesondere Installations-Selbstschalter mit geradlinig bewegtem Kontaktbrueckentraeger | |
DE1177712B (de) | Schalter mit sichtbarer Unterbrechung in Luft und einer Hilfsschaltstelle | |
DE2103600C3 (de) | Einphasiger Lasttrennschalter | |
DE622208C (de) | Kniegelenk-Installationsselbstschalter mit einer Vorrichtung zur handbetaetigten Momentausschaltung | |
DE374628C (de) | Tumblerschalter mit einer zwischen Antriebshebel und Kontakthebel eingespannten Kippfeder | |
DE328348C (de) | Durch Zug oder Druck gesteuerter Schalter | |
DE431992C (de) | Kipphebelschalter | |
DE398590C (de) | Trennschalter | |
DE1463194C (de) | Selbstschalter mit einer Einrichtung zur Verhinderung des Zuruckspringens des beweglichen Kontakttragerarmes in seine Schließstellung nach einer Schalter aus lösung | |
AT87297B (de) | Elektrischer Schalter. | |
DE2312759C3 (de) | Elektrischer Flüssigkeitsschalter |