DE56330C - Vacuumtrocken - Apparat für Explosivstoffe - Google Patents

Vacuumtrocken - Apparat für Explosivstoffe

Info

Publication number
DE56330C
DE56330C DENDAT56330D DE56330DA DE56330C DE 56330 C DE56330 C DE 56330C DE NDAT56330 D DENDAT56330 D DE NDAT56330D DE 56330D A DE56330D A DE 56330DA DE 56330 C DE56330 C DE 56330C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
explosion
vacuum
explosives
gases
vacuum drying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56330D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. passburg in Breslau, Moritzstrafse 13
Publication of DE56330C publication Critical patent/DE56330C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/044Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying materials in a batch operation in an enclosure having a plurality of shelves which may be heated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B25/00Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
    • F26B25/009Alarm systems; Safety sytems, e.g. preventing fire and explosions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtüngen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die mir unter Nr. 28971 und 40844 patentirten oder auch beliebige andere mit Vacuum arbeitende Trockenapparate zur Trocknung von mehr oder weniger leicht explosiblen Materialien verwendbar zu machen, und die bei der Trockendarstellung solcher Substanzen für die Apparate selbst und die Arbeiter leicht entstehende Gefahr zu vermeiden.
Die Neuerungen sind in den beiliegenden Zeichnungen an einem Apparat nach dem System des Patentes Nr. 40844 dargestellt, in welchem das Trockengut auf Schalen i ausgebreitet ist, die auf Dampf kästen h stehen und von den letzteren die Verdampfungswä'rme mittelst Dampfes, heifsen Wassers, heifser Luft u. s. W. zugeleitet bekommen; sie können aber in gleicher Weise an jedem Vacuumtrockenapparate angebracht werden. T ist der luftdicht schliefsende Deckel, C ein Condensator, I die Rohrleitung mit Rohrstutzen L, P die Luftpumpe.
Nachdem die explosiblen Stoffe einen bestimmten Trockengrad erreicht haben, explodiren sie bekanntlich sehr leicht und entwickeln in verhältnifsmäfsig grofser Menge Explosionsgase.
Die Erfindung besteht nun darin, einerseits Vorrichtungen zu treffen, durch welche bei Eintritt einer Explosion der Apparat sich automatisch öffnen kann und unter Aufhebung des Vacuums den Explosionsgasen freien Austritt gestattet, andererseits evacuirte Räume anzuordnen, welche die Explosionsgase aufzunehmen geeignet sind und damit die Gefahr der Zertrümmerung des Apparates und folglich die Beschädigung der Arbeiter vermeiden. Diese beiden Hilfsmittel können sowohl vereinigt, als auch einzeln angewendet werden. Ihre vereinte Anwendung bietet den weiteren Vortheil, dafs durch die etwaige Explosion einer kleinen Quantität des Trockengutes nicht nothwendig das gesammte Heizgut in Mitleidenschaft gezogen werden mufs. Es kann vielmehr ein Theilchen des Trockengutes verpuffen, wodurch das Vacuum vorübergehend sinkt, ohne dafs die Arbeit gestört wird; sollte dagegen eine umfangreichere oder gar allgemeinere Explosion stattfinden, welche einen Ueberdruck im Innern des Apparates erzeugt, dann ist das Vacuum aufgehoben und der Apparat öffnet sich von selbst den Explosionsgasen.
Zu dem gedachten Zweck besitzt der Apparat an mehreren Stellen Sicherheitsstutzen s s, Fig. 2, 3 und 4. Auf diese werden Deckel dd aufgelegt, welche mit Gummiringen abgedichtet werden.
Diese Deckel können verhältnifsmäfsig lose aufgelegt werden, denn bei der Arbeit der Luftpumpe, die den Apparat evacuirt, werden dieselben durch den atmosphärischen Druck fest und luftdicht angedrückt. Sobald nun eine Explosion im Apparat stattfindet, durch deren Gase ein Ueberdruck im Apparat entsteht, fliegen die Deckel auf und die Explosionsgase verpuffen. Die Deckel müssen daher so angeordnet sein, dafs sie beim Auffliegen keinen Schaden anrichten können, zu welchem Zwecke man dieselben vortheilhaft über einander versetzt anordnen und eventuell
mit Scharnieren befestigen oder sonst ihren Weg reguliren kann.
Die weitere Vorrichtung ist in dem Expansionsgefä'fs E, Fig. 2 und 3, dargestellt, welches durch ein weites Rohr R, Ventil ν und Stutzen R1 mit dem Apparat verbunden ist und mit dem Apparat zusammen entweder sogleich oder auch nach Eintritt einer bestimmten, erfahrungsmäfsig noch nicht gefährlichen Trockenzeit der Materialien evacuirt wird. Auch dieses Gefäfs kann wieder mit einem Sicherheitsstutzen und mit niit Gummiring gedichtetem Deckel D versehen sein. Explodirt nun ein Theil des Trockengutes, so verpuffen die Gase zunächst in dem Apparate selbst und dem Expansionsgefäfs E unter Verminderung des Vacuums. Erst bei gröfserer oder allgemeiner Explosion fliegen die Sicherheitsdeckel auf.
Fig. 4 stellt einen Apparat mit cylindrischer Form des Vacuumkörpers und der Sicherheitsstutzen an beiden Seiten dar.
Zugleich zeigt er eine weitere Modification zur Ausführung derselben Erfindung. Die Thür des Apparates und der untere Deckel D .schliefsen durch Gegengewicht, jedoch nur zu dem Zwecke, um beim Evacuiren fest anzuliegen.
Sobald das Vacuum hergestellt ist, prefst der atmosphärische Druck auch die Thür des Apparates fest an, bei einem erheblichen inneren Ueberdruck öffnet sich automatisch auch der untere Deckel und die Thür, den Explosionsgasen freien Durchgang gestattend.
Bei den Fig. 1 und 3 ist dagegen die Thür als durch eine Handkurbel angeprefst gezeichnet. Sobald nach Herstellung des Vacuums der atmosphärische Druck die Thür hinreichend fest anpreist, kann die Handkurbel gelöst werden, so dafs nunmehr auch hier die Thür bei gröfserer Explosion auffliegt und die Explosionsgase frei durchläfst.
Je nach der gröfseren Explosirbarkeit - des Trockengutes wird man die hier geschilderten automatischen Oeffnungsgelegenheiten mehr oder weniger reichlich anordnen.
Einige weitere Aüsführungsformen stellen die Fig. 5, 6 und 7 dar.
Hier ist in Fig. 5 für eine sehr weite Verbindung zwischen Expansionsgefä'fs und Hauptapparat Sorge getragen, während in Fig. 6 und 7 das Hauptgefäfs eine im Verhältnifs zu dem darin untergebrachten Trockengut so grofse Dimension erhalten hat, dafs es im Falle einer partiellen Explosion gleichzeitig als Expansionsgefäfs dient, so dafs das letztere erspart wird, obschon sein Zweck erreicht ist.
Die Einrichtung der eventuell automatisch sich öffnenden Deckel ist die oben geschilderte.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Ein Vacuumtrockenapparat für Explosivstoffe, welcher zur Vorbeugung der Explosionsgefahr mit einem oder mehreren der folgenden, der Expansion der Explosionsgase Raum gebenden Vorrichtungen versehen ist:
1. einem mit dem Vacuum in' Verbindung stehenden, mitevacuirten Expansionsgefäfs(E) zur Aufnahme der Explosionsgase bei partieller Explosion;
2. den an dem Apparat angebrachten Stutzen mit den durch den atmosphärischen Druck luftdicht angeprefsten, bei allgemeiner Explosion aber automatisch auffliegenden Deckeln, die eventuell auch mittelst Gegengewichte oder mittelst (nach Herstellung des Vacuums wieder gelöster) Handkurbel angedrückt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT56330D Vacuumtrocken - Apparat für Explosivstoffe Expired - Lifetime DE56330C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE56330C true DE56330C (de)

Family

ID=330800

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT56330D Expired - Lifetime DE56330C (de) Vacuumtrocken - Apparat für Explosivstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE56330C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69003964T2 (de) Vorrichtung zur Begrenzung des Überdrucks in einem Ofen.
DE102016117833B3 (de) Vorrichtung für geschlossene Systeme zum Ausgleich von Druckstößen
DE1200497B (de) Vakuum-Greifvorrichtung
DE56330C (de) Vacuumtrocken - Apparat für Explosivstoffe
CH624748A5 (en) Diaphragm shut-off valve in a vacuum line
DE68906518T2 (de) Vorrichtungen zur schnellen Aus- und Einführung von Gegenständen für einen nach aussen dicht abgeschlossenen Raum.
DE1583343C3 (de)
DE7358C (de) Windmotor
DE2728838C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur integralen Lecksuche
DE130459C (de)
DE889437C (de) Hydropneumatische Vorrichtung zur selbsttaetigen Umkehr der Stroemungsrichtung eines Fluessigketisstromes, insbesondere zum Reinigen von Fluessigkeitsfiltern, Messapparaten od. dgl.
DE69011093T2 (de) Vorrichtung zur evakuierung eines rezipienten.
CH386926A (de) Austragvorrichtung an Förderanlage für Schüttgut
DE483728C (de) Gewichtskraftmaschine
DE962248C (de) Vorrichtung zum Entnehmen von Stoffmustern od. dgl. aus einem geschlossenen Druckbehaelter
DE734701C (de) Verschlussvorrichtung fuer der Foerderung dienende Ventilatorschaechte
DE1908313C3 (de) Vorrichtung zum Behandeln der Kurbelgehausegase von Brennkraftmaschinen
DE2620239C3 (de) Verfahren zum Beschicken eines Ofens mit radioaktiven oder anders kontaminierten brennbaren Stoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1626109U (de) Manometergehaeuse.
DE522951C (de) Vorrichtung zum Kuehlen der Lager von Schlaegermuehlen
DE617132C (de) An den Kompressionsraum eines Motors anschliessbares Ventil
DE842173C (de) OEffner fuer Baumwolle und aehnliches Fasergut
DE2308325A1 (de) Doppeltwirkende druckausgleichsvorrichtung
DE1297579B (de) Vorrichtung zum Auffangen und Reinigen des bei der Beschickung von Verkokungskammeroefen entstehenden Rauches
DE227603C (de)