DE56330C - Vacuumtrocken - Apparat für Explosivstoffe - Google Patents
Vacuumtrocken - Apparat für ExplosivstoffeInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B5/00—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
- F26B5/04—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
- F26B5/044—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying materials in a batch operation in an enclosure having a plurality of shelves which may be heated
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtüngen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die mir unter Nr. 28971 und 40844 patentirten oder
auch beliebige andere mit Vacuum arbeitende Trockenapparate zur Trocknung von mehr
oder weniger leicht explosiblen Materialien verwendbar zu machen, und die bei der
Trockendarstellung solcher Substanzen für die Apparate selbst und die Arbeiter leicht entstehende
Gefahr zu vermeiden.
Die Neuerungen sind in den beiliegenden Zeichnungen an einem Apparat nach dem
System des Patentes Nr. 40844 dargestellt, in welchem das Trockengut auf Schalen i ausgebreitet
ist, die auf Dampf kästen h stehen und von den letzteren die Verdampfungswä'rme
mittelst Dampfes, heifsen Wassers, heifser Luft u. s. W. zugeleitet bekommen; sie können aber
in gleicher Weise an jedem Vacuumtrockenapparate angebracht werden. T ist der luftdicht
schliefsende Deckel, C ein Condensator, I die Rohrleitung mit Rohrstutzen L, P die
Luftpumpe.
Nachdem die explosiblen Stoffe einen bestimmten
Trockengrad erreicht haben, explodiren sie bekanntlich sehr leicht und entwickeln
in verhältnifsmäfsig grofser Menge Explosionsgase.
Die Erfindung besteht nun darin, einerseits Vorrichtungen zu treffen, durch welche bei
Eintritt einer Explosion der Apparat sich automatisch öffnen kann und unter Aufhebung des
Vacuums den Explosionsgasen freien Austritt gestattet, andererseits evacuirte Räume anzuordnen,
welche die Explosionsgase aufzunehmen geeignet sind und damit die Gefahr der Zertrümmerung des Apparates und folglich die
Beschädigung der Arbeiter vermeiden. Diese beiden Hilfsmittel können sowohl vereinigt,
als auch einzeln angewendet werden. Ihre vereinte Anwendung bietet den weiteren Vortheil,
dafs durch die etwaige Explosion einer kleinen Quantität des Trockengutes nicht nothwendig
das gesammte Heizgut in Mitleidenschaft gezogen werden mufs. Es kann vielmehr ein Theilchen des Trockengutes verpuffen,
wodurch das Vacuum vorübergehend sinkt, ohne dafs die Arbeit gestört wird; sollte
dagegen eine umfangreichere oder gar allgemeinere Explosion stattfinden, welche einen
Ueberdruck im Innern des Apparates erzeugt, dann ist das Vacuum aufgehoben und der
Apparat öffnet sich von selbst den Explosionsgasen.
Zu dem gedachten Zweck besitzt der Apparat an mehreren Stellen Sicherheitsstutzen s s,
Fig. 2, 3 und 4. Auf diese werden Deckel dd aufgelegt, welche mit Gummiringen abgedichtet
werden.
Diese Deckel können verhältnifsmäfsig lose aufgelegt werden, denn bei der Arbeit der
Luftpumpe, die den Apparat evacuirt, werden dieselben durch den atmosphärischen Druck
fest und luftdicht angedrückt. Sobald nun eine Explosion im Apparat stattfindet, durch
deren Gase ein Ueberdruck im Apparat entsteht, fliegen die Deckel auf und die Explosionsgase
verpuffen. Die Deckel müssen daher so angeordnet sein, dafs sie beim Auffliegen keinen Schaden anrichten können, zu
welchem Zwecke man dieselben vortheilhaft über einander versetzt anordnen und eventuell
mit Scharnieren befestigen oder sonst ihren Weg reguliren kann.
Die weitere Vorrichtung ist in dem Expansionsgefä'fs E, Fig. 2 und 3, dargestellt,
welches durch ein weites Rohr R, Ventil ν und Stutzen R1 mit dem Apparat verbunden
ist und mit dem Apparat zusammen entweder sogleich oder auch nach Eintritt einer bestimmten,
erfahrungsmäfsig noch nicht gefährlichen Trockenzeit der Materialien evacuirt wird. Auch dieses Gefäfs kann wieder mit
einem Sicherheitsstutzen und mit niit Gummiring gedichtetem Deckel D versehen sein. Explodirt
nun ein Theil des Trockengutes, so verpuffen die Gase zunächst in dem Apparate
selbst und dem Expansionsgefäfs E unter Verminderung des Vacuums. Erst bei gröfserer
oder allgemeiner Explosion fliegen die Sicherheitsdeckel auf.
Fig. 4 stellt einen Apparat mit cylindrischer Form des Vacuumkörpers und der Sicherheitsstutzen an beiden Seiten dar.
Zugleich zeigt er eine weitere Modification zur Ausführung derselben Erfindung. Die
Thür des Apparates und der untere Deckel D .schliefsen durch Gegengewicht, jedoch nur zu
dem Zwecke, um beim Evacuiren fest anzuliegen.
Sobald das Vacuum hergestellt ist, prefst der atmosphärische Druck auch die Thür des
Apparates fest an, bei einem erheblichen inneren Ueberdruck öffnet sich automatisch auch der
untere Deckel und die Thür, den Explosionsgasen freien Durchgang gestattend.
Bei den Fig. 1 und 3 ist dagegen die Thür
als durch eine Handkurbel angeprefst gezeichnet. Sobald nach Herstellung des Vacuums
der atmosphärische Druck die Thür hinreichend fest anpreist, kann die Handkurbel gelöst werden,
so dafs nunmehr auch hier die Thür bei gröfserer Explosion auffliegt und die Explosionsgase
frei durchläfst.
Je nach der gröfseren Explosirbarkeit - des Trockengutes wird man die hier geschilderten
automatischen Oeffnungsgelegenheiten mehr oder weniger reichlich anordnen.
Einige weitere Aüsführungsformen stellen die
Fig. 5, 6 und 7 dar.
Hier ist in Fig. 5 für eine sehr weite Verbindung zwischen Expansionsgefä'fs und Hauptapparat
Sorge getragen, während in Fig. 6 und 7 das Hauptgefäfs eine im Verhältnifs zu dem darin untergebrachten Trockengut so
grofse Dimension erhalten hat, dafs es im Falle einer partiellen Explosion gleichzeitig als
Expansionsgefäfs dient, so dafs das letztere erspart wird, obschon sein Zweck erreicht ist.
Die Einrichtung der eventuell automatisch sich öffnenden Deckel ist die oben geschilderte.
Claims (2)
1. einem mit dem Vacuum in' Verbindung
stehenden, mitevacuirten Expansionsgefäfs(E) zur Aufnahme der Explosionsgase bei partieller
Explosion;
2. den an dem Apparat angebrachten Stutzen mit den durch den atmosphärischen Druck
luftdicht angeprefsten, bei allgemeiner Explosion aber automatisch auffliegenden
Deckeln, die eventuell auch mittelst Gegengewichte oder mittelst (nach Herstellung des
Vacuums wieder gelöster) Handkurbel angedrückt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56330C true DE56330C (de) |
Family
ID=330800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56330D Expired - Lifetime DE56330C (de) | Vacuumtrocken - Apparat für Explosivstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56330C (de) |
-
0
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