DE563205C

DE563205C - Vorschubrost

Info

Publication number: DE563205C
Application number: DE1930563205D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1930-11-26
Filing date: 1930-11-26
Publication date: 1932-11-02

Description

Vorschubrost Die Erfindung betrifft einen Vorschubrost mit abwechselnd festen und vor- und rückwärts bewegten Rostplattenreihen sowie mit entsprechend der Vortrocknungs-, Entgasungs- und Verbrennungszone getrennter Unterwindzuführung.
Bei solchen Rosten ist es zweckmäßig, den Brennstoff ab und zu durch ein Umwälzen ''desselben zu schüren: Diese Schürstellen sind an sich Stellen einer Störung des gleichmäßig verlaufenden Verbrennungsprozesses. _ Ebenso sind auch die Grenzlinien der Zonen für die Verbrennungsluft solche Störungsstellen, weil an diesen Grenzlinien sich der Übergang der Luftverhältnisse notwendigerweise sprunghaft vollzieht.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, die Zahl der Störungsstellen bei einem derartigen Hochleistungsrost möglichst zu verringern. Erfindungsgemäß gehört zu jeder Unterwindzone eine Gruppe von gleichsinnig bewegten Rostplattenreihen, und es werden die Rostplattenreihen benachbarter Zonen gegenläufig zueinander bewegt. Hierbei kann selbstverständlich sowohl die Hublänge für die einzelnen Rostabschnitte als auch die Luftzufuhr regelbar eingerichtet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Abb. i veranschaulicht - den Unterwind-Vorschubrost im Längsschnitt. Der Rost besteht aus beweglichen Rostplattenreihen i von großer Hublänge und festen Rostplattenreihen 2. Die beweglichen Rostplattenreihen i sind auf Wagenrahmen 3 gelagert, die. entsprechend der Unterwindzonenlänge bemessen sind. Die Bewegung der Rostplattenreihen i erfolgt schräg nach oben, was durch Abrollen der beweglichen Wagenrahmen 3 auf entsprechenden Laufbahnen erreicht wird und den Vorteil hat, daß der vorgeschobene Brennstoff auch eine Bewegung nach oben ausführt und dadurch kräftig gelockert wird. Zwischen je zwei beweglichen Wagenrahmen 3 sind Zonenwände 4 angeordnet, die sich an die feststehenden Rostplattenreihen anschließen, wodurch die gute Trennung in Zonen gewährleistet wird. Der Hauptrost ist auf diese Weise in die Zonen Z I, Z II und Z III unterteilt. Die beweglichen Wagenrahmen 3 mit Rostplattenreihen i werden so angetrieben bzw. verschoben, daß je zwei benachbarte Rostzonen die entgegengesetzte Bewegung erhalten. Vorausgesetzt, die Höhe der beweglichen Rostplattenreihe i sei gleich der Höhe der feststehenden Rostplattenreihe 2, so entstehen über der Zonentrennwand 4 jeweils in der Endstellung der Rostzonen Stufen von der dreifachen Höhe einer Rostplattenreihe. Hierdurch wird ein Überstürzen bzw. Umwälzen des Brennstoffes bewirkt.
An dem Hauptrost schließt sich der Ausbrennrost Z IV und an diesen die Entschlackungszone Z V an. Jede Brennstoffzone Z I, Z II, Z III, Z IV und Z V hat ihre eigene Unterwindzuführung, welche durch Klappen K i, K 2, K 3, K q. und K 5 einstellbar ist.
Die Abb. z zeigt die festen und beweglichen kostplattenreihen in der Mittellage, Abb.2 die beweglichen Rostplattenreihen in der einen Endlage und Abb.3 dieselben Platten in der anderen Endlage. Die sich bei diesen Stellungen ergebenden Brennstoffschichten sind in allen Abbildungen angedeutet.
Der Antrieb der beweglichen Wagenrahmen 3 geschieht von der Kurbel 5 durch Gestänge 6 auf den Hauptantriebshebel ; . Von diesem Hebel 7 gehen dann die Betätigungsgestänge 8, 9, io und ii zu den Antriebshebeln 12, 13, 14 und 15 der einzelnen Rostzonen. Durch diese Antriebshebel werden die Wellen 16, 17, 18 und iy in eine schwingende Bewegung versetzt. Auf diesen Wellen sitzen innerhalb der Luftkästen die Hebel 2o, 21, 22 und 23, die mittels der Verbindungsstangen 2q., 25, 26 und 27 die beweglichen Wagenrahmen 3 bzw. die Ausbrennzone Z IV antreiben. An dem Kopf der Betätigungsstange 8, g, io, i i kann ein beliebiger toter Hub eingestellt werden, wodurch die Hublängen der Wagenrahmen 3 der einzelnen Hauptrostzonen und der Ausbrennzone unabhängig voneinander einstellbar sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorschubrost mit abwechselnd festen und vor- und zurückbewegten Rostplattenreihen sowie mit entsprechend der Vortrocknungs-, Entgasungs- und Verbrennungszone getrennter Unterwindzuführung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Unterwindzone eine Gruppe von gleichsinnig bewegten Rostplattenreihen zugehört und die Rostplattenreihen benachbarter Zonen gegenläufig zueinander bewegt werden.