DE563203C - Vorrichtung zur Gewinnung von neutralen Produkten aus Fettsaeuren enthaltenden OElen, Fetten u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von neutralen Produkten aus Fettsaeuren enthaltenden OElen, Fetten u. dgl.

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DE563203C
DE563203C DEI40964D DEI0040964D DE563203C DE 563203 C DE563203 C DE 563203C DE I40964 D DEI40964 D DE I40964D DE I0040964 D DEI0040964 D DE I0040964D DE 563203 C DE563203 C DE 563203C
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DE
Germany
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fatty acids
esterification
fats
oils
extraction
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Expired
Application number
DEI40964D
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English (en)
Inventor
Dr Robert Held
Dr Ernst Wecker
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/02Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fatty acids with glycerol

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  • Microbiology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von neutralen Produkten aus Fettsäuren enthaltenden Ölen, Fetten u. dgl. Es wurde gefunden, daß man in sehr vorteilhafter Weise aus Fettsäuren enthaltenden Ölen oder Fetten u. dgl. neutrale Produkte herstellen kann, wenn man hierbei eine Vorrichtung verwendet, bei der ein Durchfiußentsäurer mit einer Veresterungsapparatur in der Weise verbunden ist, daß die abdestillierten Fettsäuren nach ihrer Veresterung dem Rohöl vor oder kurz nach seinem Eintritt in den Entsäuerungsapparat wieder zugeführt werden. Es ist bei Anwendung der genannten Vorrichtung möglich, Fette oder ähnliche Stoffe, die freie Fettsäuren enthalten, in neutrale Produkte überzuführen, indem man die Fettsäuren aus den Ausgangsstoffen, z. B. sauren Ölen oder Fetten, in den Entsäuerungsapparat durch einen Destillationsprozeß abtrennt und die so gewonnenen Fettsäuren oder einen Teil dieser, gegebenenfalls mit anderen Fettsäuren zusammen, kontinuierlich in einer Veresterungsapparatur mit mehrwertigen Alkoholen zu einem noch freie Fettsäuren enthaltenden Gemisch verestert und dieses Veresterungsgemisch sodann dem noch nicht entsäuerten für den Prozeß als Ausgangsstoff dienenden sauren Öl oder Fett wieder zufügt. Die Zuführung des Veresterungsproduktes kann beim Eintritt des Rohöles in die Entsäuerungsapparatur oder auch an einer anderen Stelle des Entsäuerungsapparates erfolgen.
  • Diese Kombination einer Vorrichtung zum Entsäuern von Ölen mit einer Vorrichtung zum Verestern der abgetrennten Fettsäuren bietet wertvolle technische Vorteile, da es auf diese Weise möglich ist, die abgetrennten Fettsäuren unmittelbar nach ihrer Gewinnung zu verestern und die im Veresterungsgemisch noch enthaltenen freien Fettsäuren in der Veresterungsapparatur ohne besondere Maßnahinen wieder abzutrennen. Es fallen sonach keine freien Fettsäuren an, und ein lästiges Aufbewahren dieser Fettsäuren in besonderen Gefäßen kommt dadurch in Wegfall. Zugleich gestattet die beschriebene Kombination von Vorrichtungen die Ausbeute an wertvollem Neutralöl erheblich zu steigern.
  • Die Veresterung wird bei der beschriebenen Anordnung in einem besonderen Gefäß durchgeführt, ohne daß die neutralen Bestandteile während der verhältnismäßig langen Dauer der Veresterungsreaktion miterhitzt werden müssen. Außerdem kann die Veresterung unter günstigen Reaktionsbedingungen beispielsweise mit einem Überschuß von Fettsäuren erfolgen, so daß die Bildung von Triglyceriden unter Verbrauch des gesamten angewandten Glycerins erreicht werden kann. Die in dem Veresterungsgernisch vorhandene überschüssige Fettsäure wird, da das Veresterungsgemisch mit dem Rohöl oder -fett vereinigt wird, bei der nachfolgenden Entsäuerung des Rohöls mit dessen freien Fettsäuren zusammen abgetrennt und gelangt dann wieder von neuem in das Veresterungsgefäß usw. Sofern das in dem besonderen Veresterungsgefäß erzeugte Veresterungsgemisch noch Mono- und Diglyceride enthält, werden diese beim nachfolgenden Durchzug durch das Entsäuerungsgefäß in ein praktisch neutrales Produkt umgewandelt, indem die Mono- und Digly ceride hierbei in Triglyceride übergehen.
  • Man hat bei der beschriebenen Vorrichtung die Möglichkeit, die dem Rohöl entnommenen Fettsäuren vor oder während der Veresterung mit anderen Fettsäuren zu vermischen, z. B. mit Buttersäure, wodurch man den Geschmack usw. des schließlich aus dem ursprünglichen sauren Öl entstehenden Produktes zu modifizieren vermag. Man hat dabei insbesondere den großen Vorteil, daß das säurehaltige Öl oder Fett in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß nahezu restlos in neutrale oder praktisch neutrale Produkte übergeführt wird, ohne daß freie Fettsäuren oder irgendwelche andere unerwünschte Nebenprodukte erhalten werden.
  • Zur Veranschaulichung der Vorrichtung diene die beiliegende schematische Skizze. Von A fließt saures Öl durch einen Entsäuerungsapparat C, in dem es z. B. der Einwirkung von nassem Wasserdampf bei hoher Temperatur in Vakuum unterworfen wird, nach B. Die aus dein Entsäuerungsapparat bei D abdestillierenden Fettsäuren werden in das zweckmäßig ebenfalls unter Vakuum stehende Veresterungsgefäß E geführt und hier unter zur t`berführung in freie Fettsäuren oder Mono- oder Diglyceride enthaltende Gemische geeigneten Bedingungen mit Glycerin behandelt. Das Veresterungsgemisch fließt aus dem Gefäß E dem Rohöl bei A zu.
  • Das beschriebene Verfahren läßt sich sehr vorteilhaft in Apparaturen der nachstehend beispielsweise näher erläuterten Art (vgl. die beiliegenden schematischen Zeichnungen Fig. i bis 3) ausführen: In Fig. i stellt A einen für das Verfahren des Patents 397 332 geeigneten Entsäuerungsapparat dar, in den bei L das saure Öl oder Fett eintritt, während bei 3l das praktisch völlig entsäuerte Produkt abfließt. Durch das Brüdenrohr B gelangen die abdestillierenden Fettsäure- und Wasserdämpfe in den Kondensator C, der so warm gehalten wird, daß die Wasserdämpfe als solche nach dem Einspritzkondensator D, die kondensierten Fettsiiuren durch das Rohr F in den Veresterungsapparat G, welcher durch eine HeizschlangeH geheizt wird, gelangen. Hier wird nach Zufügung von Glycerin aus dem Gefäß I die Veresterung durchgeführt und dann das Vcresterungsgemisch durch den Überlauf IL dein 1?ntsäuerungsgefäß A zugeführt. Der ebenfalls warm gehaltene Kondensator V dient zur Rückführung von etwa bei der Veresterung verdampfendem Glycerin und Fettsäure. Das bei der Veresterung entstehende Wasser gelangt dampfförmig durch den Kondensator N und das Rohr 0 in den Einspritzkondensator D. Die Luftpumpe E dient zur Evakuierung des ganzen Systems.
  • In Fig. 2 wird eine weitere Anlage erläutert A bedeutet eine Kolonne, in der das bei L zugeführte saure Öl herabrieselt und durch bei P eingeführten überhitzten Wasserdampf entsäuert wird. Das entsäuerte Gut gelangt durch das Rohr 11i1 in die Vorlage l' und kann durch Z abgezogen werden. Die abdestillierenden Fettsäure- und Wasserdämpfe treten durch das Brüdenrohr B in den Kondensator C ein, der so warm gehalten wird, daß die Fettsäuredämpfe kondensiert werden, die Wasserdämpfe dagegen nicht. Letztere gelangen durch das Rohr R in den Einspritzkondensator D. Die kondensierte Fettsäure gelangt durch F in das Veresterungsgefäß G und wird hier mit aus T zugefügtem Glycerin verestert. Das Veresterungsgemisch fließt durch das Überlaufrohr h in die Entsäuerungskolonne zurück. Durch T können Zusätze wie Fettsäuren, Katalysatoren u. dgl. in das Veresterungsgefäß eingeführt werden. 11', 0, E haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. i.
  • In Fig. 3 ist A ein Destilliergefäß, dessen Ouerschnitt und - Dampfeinblasevorrichtung aus den Fig. 3a und 3b ersichtlich sind. Das saure Öl oder Fett wird dieser Destilliervorrichtung durch L zugeführt und legt den aus Fig. 3a ersichtlichen, durch die Scheidewände Z vorgezeichneten Weg in ihnen zurück. Bei W ist ein Überlauf, und das entsäuerte Produkt tritt durch diesen bei 1.I aus. Das aus dem Entsäuerungsapparat kommende Gemisch von Fettsäure- und Wasserdämpfen gelangt durch das Brüdenrohr B in den AbscheiderC, wo die Fettsäuren kondensiert und von Wasserdampf getrennt werden. Mit Hilfe der Pumpe E werden nun die Fettsäuren in das Veresterungsgefäß G gebracht und hier mit aus dem Vorratsgefäß I zufließenden Glycerin verestert. Das Veresterungsgemisch gelangt durch das Überlaufrohr K nach L. N ist ein Kondensator, in dem Glycerin und Fettsäuredämpfe kondensiert werden; durch S entweicht der Wasserdampf, der bei der Veresterung entsteht. Das ganze System steht unter.Vakuum. Es ist schon vorgeschlagen «-orden, höhermolekulare Fettsäuren mit einer geringeren als der stöchiometrisch erforderlichen Menge an Alkoholen, z. B. Glvcerin, zu verestern, wobei anschließend die in dem erhaltenen Veresterungsprodukt vorhandenen Fettsäuren unter vermindertem Druck unter Einleiten von Gasen und Dämpfen, die mit feinverteilten I# lüssigkeiten beladen sind, abdestilliert werden. Die Kombination einer Entsäuerungsapparatur mit einer Veresterungsapparatur derart, daß das Veresterungsgemisch der Entsä uerungsapparatur wieder zugeführt wird, ist dagegen noch nicht beschrieben worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillationsentsäuerung von freie Fettsäuren enthaltenden Ölen oder Fetten u. dgl. und Veresterung der dabei abgetrennten Fettsäuren unter Anwendung von Durchflußentsäurern und Veresterungsapparaturen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Durchflußentsäurer mit einer VeresterungsapParatur derart verbunden ist, dar die abdestillierten Fettsäuren nach ihrer Veresterung dem Rohöl vor oder nach seinem Eintritt in den Entsäurer wieder zugeleitet werden.
DEI40964D 1931-03-14 1931-03-14 Vorrichtung zur Gewinnung von neutralen Produkten aus Fettsaeuren enthaltenden OElen, Fetten u. dgl. Expired DE563203C (de)

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