DE4238195A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rapsmethylester - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von RapsmethylesterInfo
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- C10L1/02—Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
Die Erfindung ist auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung gerichtet zur
diskontinuierlichen Herstellung von als Kraftstoff für Brennkraftmaschinen
geeignetem Rapsmethylester durch drucklose Umesterung von Rapsöl, wo
bei das Rapsöl bei Normaldruck und erhöhter Temperatur nach Zugabe von
Methanol und einem alkalischen Katalysator zur Rapsmethylester und Gly
cerin umgesetzt wird und nach Abtrennung des Glycerins und Inaktivierung
des Katalysators das überschüssige Methanol durch Destillation aus dem
Rapsmethylester entfernt wird.
Die drucklose Umesterung von Fetten und/oder Ölen durch Erhitzung und
Zugabe von Methanol in Gegenwart eines alkalischen Katalysators zu
einem als Kraftstoff geeignete in Fettsäuremethylester ist bekannt.
So wird in der AT-PS 387 399 ein Verfahren beschrieben, bei dem in
nacheinandergeschalteten Verfahrensstufen
- a) das Triglycerid (Fette, Öle) bei Normaldruck und erhöhter Temperatur (50 bis 100°C) in Anwesenheit von Alkohol im Überschuß und einem Katalysator heftig gerührt wird bis der gewünschte Umsetzungsgrad erreicht ist;
- b) nach Erreichen des gewünschten Umesterungsgrads wird zur Trennung von Esterphase (leichte Phase) und Glycerinphase (schwere Phase) stehengelassen;
- c) nach erfolgter Phasentrennung wird die Esterphase von über schüssigem Methanol in bekannter Weise befreit.
Wie dem in dieser Patentschrift beschriebenen Ausführungsbeispiel zu ent
nehmen ist, wird nach diesem Verfahren bei einer Umsetzung von 100 kg
entschleimten Sonnenblumenöl 93 kg Esterphase erhalten. Dies entspricht
einem Umsetzungsgrad unter 96%.
Ausgehend von den bekannten Verfahren der Umesterung von Rapsöl ist
es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umeste
rung von Rapsöl zu schaffen, mit dem bzw. mit der ein verbesserter Um
setzungsgrad der Umesterung von über 96% erreicht wird
(Rapsmethylester, das noch 4% nicht umgesetztes Rapsöl enthält, ist als
Kraftstoff für Brennkraftmaschinen nicht geeignet).
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung verfahrensmäßig mit den
Maßnahmen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 und vorrichtungs
mäßig mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 5 ge
löst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die Maßnahme der Erfindung, die Umsetzung des Rapsöls mit
Methanol zu Rapsmethylester in zwei hintereinander ablaufenden Umeste
rungsstufen durchzuführen, wird bei Einhaltung der erfindungsgemäß ge
nannten Bereiche für die Verfahrensparameter Methanolmenge und Tempe
ratur eine optimale Umsetzung des Rapsöls erreicht und ein Umsetzungs
grad von über 96%, vorzugsweise mindestens 98%, erhalten.
Wichtig ist hierbei insbesondere die Aufteilung der gesamten Methanol
menge auf die beiden Umesterungsstufen.
In der ersten Umesterungsstufe wird einschließlich des Methanols, das als
Lösungsmittel für den alkalischen Katalysator verwendet wird, nur 60 bis
80% der gesamten Methanolmenge zugesetzt. In der zweiten Umeste
rungsstufe wird dann das restliche Methanol zugesetzt (40 bis 20%). Dies
bedeutet, daß, bezogen auf den in jeder Umesterungsstufe vorhandenen
umsetzbaren Rapsölanteil, unterschiedliche Überschußanteile an Methanol
angeboten werden. So wird beispielsweise bei einer zur stöchiometrisch
benötigten Methanolmenge 1,5fachen Gesamtmethanolmenge (gegenüber
der stöchiometrisch benötigten Menge somit ein Überschuß von 0,5fach)
und einem Zusatz von 70% der Gesamtmethanolmenge in der ersten
Umesterungsstufe nur eine reale Methanolmenge von 1,05fach, d. h. ein
realer Überschuß von nur 0,05fach angeboten, so daß annähernd stöchio
metrische Bedingungen vorliegen.
Die Zugabe der restlichen 30% der Gesamtmethanolmenge in der zweiten
Umesterungsstufe, in der nur noch ca. 10% umsetzbares Rapsöl vorhan
den ist (in der ersten Umesterungsstufe wurden bereits ca. 90% Rapsöl
umgesetzt), bedeutet dann, bezogen auf die noch vorhandene Rapsöl
menge, eine reale Methanolmenge von 4,5fach, d. h. ein Methanolüber
schuß von 3,5fach. Auf diesen erheblichen Überschuß beruht letztlich die
hohe Ausbeute an Rapsmethylester und der erreichte hohe Umsetzungs
grad von über 96%.
Vorteilhaft gemäß der Erfindung ist die bereits nach der ersten Umeste
rungsstufe stattfindende Entfernung des gebildeten Glycerins, wodurch die
zweite Umesterungsstufe deutlich entlastet wird (weniger Rührenergie, kein
Verdünnungseffekt bei der Methanolzugabe) und sauberere Produkte
(Rapsmethylester und Glycerin) gewonnen werden. Die Glycerinabtrennung
erfolgt hierbei erfindungsgemäß in zwei zeitlich nacheinanderliegenden Ver
fahrensschritten, wodurch sich die Reinheit des Glycerins noch steigern
läßt.
Zur Verfahrensoptimierung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das um
zuesternde Rapsöl vorher so aufzubereiten, daß es entschleimt, gebleicht
und entsäuert (freie Fettsäure kleiner 0,1%) vorliegt.
Durch diese Maßnahme wird neben einem Einfluß auf die Umesterung ins
besondere eine Erniedrigung der für die Umsetzung benötigten Katalysa
tormenge erreicht.
Um unerwünschte Verseifungsreaktionen des gebildeten Rapsmethylesters
mit Wasser vorzubeugen, sollte der Wassergehalt des zugesetzten Metha
nols erfindungsgemäß kleiner als 0,025% sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an
schematischen Zeichnungsfiguren und einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Rapsölumesterung und Abdestilla
tion des überschüssigen Methanols;
Fig. 2 ein Verfahrensschema der Rapsölumesterung in zwei
Umesterungsstufen.
Die zur Umsetzung des Rapsöl verwendete Anlage besteht, wie die Fig. 1
zeigt, aus einem Reaktor (10) mit einer darüber angeordneten Füllkörper
kolonne (19) und einem Kondensator (20) sowie einem Vorlagebehäl
ter (21).
Der Reaktor (10) wird aus einem zylindrischen unten konisch zulaufenden
Behälter (11) gebildet mit oben angeordneter Eintragsöffnung (13) für das
umzuesternde Rapsöl und für die Katalysatorlösung, einer weiteren oben
angeordneten Ein- und Austragsöffnung (32) für das Methanol, mit einer
seitlich angeordneten Eintragsöffnung (34) für das Waschwasser, welche
mit einer Sprühvorrichtung (35) verbunden ist und einer unten angeordne
ten Austragsöffnung (14) für die auszutragenden Produkte Glycerin,
Waschwasser, Rapsmethylester.
Der Behälter (11) besitzt außen zur Kühlung einen Doppelmantel (33), der
etwa bis zur Höhe des Flüssigkeitsspiegels (38) reicht, und innen eine
Heizschlange (12) zur Beheizung mit einem Heizmedium, das über die An
schlußleitungen (24, 25) eingespeist und ausgetragen wird.
Über eine zentral im Behälter (11) angeordnete Rührwelle (15), die von
einem Motor (36) angetrieben wird, kann mittels speziell ausgebildeter
Rührwerkzeuge (16, 17) das im Behälter (11) eingebrachte Reaktionsge
misch intensiv gemischt und in gewünschter Weise in Bewegung gehalten
werden. Eine auf der gleichen Rührwelle (15) in Höhe des Flüssigkeitsspie
gels (38) angeordneten kammförmig ausgebildeten Krälvorrichtung (18)
verhindert das Auftreten einer unerwünschten Schaumschicht, die bei der
Reaktion des Methanols mit dem Rapsöl und insbesondere bei der Abde
stillation des überschüssigen Methanols entstehen will.
Die Methanolzugabe erfolgt aus dem Vorlagebehälter (21) über die Öffnun
gen (23 und 32) in den Behälter (11) und dort in den Trichter (31) der
Rohrleitung (37), deren unten offenes Ende weit unterhalb des Flüssig
keitsspiegels (38) liegt, so daß das eingebrachte Methanol erst dort in das
Reaktionsgemisch eintritt. Durch diese Maßnahme wird eine sofortige Ver
dunstung des Methanols infolge der in der Reaktionsmischung herrschen
den Temperatur weitgehend unterbunden.
Die durch die bei der Reaktion des Methanols mit dem Rapsöl und durch
die im Reaktor (11) herrschenden höheren Temperaturen freigesetzten
Dämpfe (Glycerindämpfe, Methanoldämpfe sowie die später bei der
Waschung mit Wasser auftretenden Wasserdämpfe) gelangen durch die
Behälteröffnung (32) zunächst in die oberhalb des Reaktors (10) angeord
nete Füllkörperkolonne (19), die über die Anschlußleitungen (26, 27) mit
einer Wasserkühlung versehen ist, kondensieren dort und fließen zurück in
den Reaktor (10), wo sie über den Trichter (31) und Leitung (37) in vorteil
hafter Weise wieder zurück in das Reaktionsgemisch gelangen.
Durch entsprechende Einstellung der Kühlwirkung des Füllkörperkolonne ist
es aber möglich, daß insbesondere bei der Abdestillation des im Überschuß
vorhandenen Methanols die Methanoldämpfe durch die Füllkörperkolonne
hindurch unkondensiert zum über die Anschlußleitungen (28, 29) gekühlten
und oberhalb der Füllkörperkolonne angeordneten Kondensator (20) gelan
gen und erst dort auskondensieren. Das so wiedergewonnene Methanol
gelangt in den Vorlagebehälter (21), von wo es gemeinsam mit über die
Leitung (22) eingebrachtes frisches Methanol zur Reaktion mit Rapsöl in
den Behälter (11) zurückgeführt wird. Bei Bedarf kann das abdestillierte
Methanol auch über die Leitung (30) aus dem System herausgeführt wer
den.
Die Umesterung des Rapsöls geschieht in der beschriebenen Umesterungs
vorrichtung in zeitlich hintereinander ablaufenden Verfahrensschritten, ent
sprechend dem Verfahrensschema der Fig. 2.
Im ersten Verfahrensschritt 1.1 der ersten Umesterungsstufe werden in
den Reaktor (10) Rapsöl und eine Teilmenge Methanol und Katalysatorlö
sung gegeben und unter Einwirkung von Zeit und Temperatur zu Raps
methylester und Glycerin umgesetzt. Das Glycerin wird im Verfahrens
schritt 1.2 nach seiner Absetzung aus dem Reaktor (10) abgezogen. Nach
weiterer Einwirkung von Zeit und Temperatur (Verfahrensschritt 1.3) wird
das sich weiterhin abgesetzte Glycerin abgezogen (Verfahrensschritt 1.4).
In der nun folgenden zweiten Umesterungsstufe wird das restliche Metha
nol und die restliche Katalysatorlösung in den Reaktor (10) gegeben und
das verbliebene Rapsöl unter Einwirkung von Temperatur und Zeit zu
Rapsmethylester und Glycerin umgesetzt (Verfahrensschritt 2.1). Der Ab
zug des gebildeten Glycerins geschieht genau wie in der ersten Umeste
rungsstufe in zwei Verfahrensschritten (2.2 und 2.4) mit einer zwischenge
schalteten Einwirkung von Zeit und Temperatur (Verfahrensschritt 2.3).
Nach erfolgter Umsetzung und Abzug des Glycerins erfolgt in einer dritten
Verfahrensstufe die Reinigung des gebildeten und im Reaktor (10) verblie
benen Rapsmethylesters. Zunächst wird durch Zugabe von Zitronensäure
der restliche im Überschuß vorhandene alkalische Katalysator inaktiviert
(Verfahrensschritt 3.1). Daran anschließend erfolgt im Verfahrensschritt
3.2 die Abdestillation des im Überschuß vorhandenen Methanols mit Hilfe
der oberhalb des Reaktors (10) angeordneten Füllkörperkolonne (19) und
des darüber angeordneten Kondensators (20).
In dem weiteren Verfahrensschritt 3.3 wird Wasser zur Entfernung von un
erwünschten Begleitstoffen in den Reaktor (10) gegeben und nach Einwir
kung von Zeit und Temperatur (Verfahrensschritt 3.4) wieder abgezogen.
Die Schritte 3.3 und 3.4 können je nach Verunreinigungsgrad des Raps
methylesters mehrfach wiederholt werden. Daran anschließend erfolgt im
Verfahrensschritt 3.5 die Trocknung des gesäuberten Rapsmethylesters
unter Einwirkung von Zeit, Temperatur und Vakuum. Nach der Trocknung
wird nun der weitgehend von unerwünschten Begleitstoffen befreite Raps
methylester aus dem Reaktor (10) abgezogen.
Das beschriebene Verfahrensschema wird nachfolgend an einem Ausfüh
rungsbeispiel weiter erläutert.
In einem 6,25 m3 großen Reaktor werden 5000 l entschleimtes, entsäuer
tes und gebleichtes Rapsöl und 550 l Methanol gefüllt und vermischt. Zu
diesem Reaktionsgemisch wird 0,28% Natriumhydroxid, bezogen auf das
Rapsöl, als 15%ige Lösung in Methanol gegeben. Die Methanolmenge
wird vorher aus der 550 l umfassenden Methanolmenge entnommen.
Während des Füllens wird auf Temperaturen von 50 bis 70°C geheizt. Da
eine leicht exotherme Reaktion vorliegt, ist eine ständige Temperaturkon
trolle erforderlich.
Nach Abschluß der Reaktion wird eine Absetzzeit von 120 Min. eingehalten
und die schwere sich absetzende Glycerinphase in zwei Stufen anschlies
send abgezogen. Die Absetzzeit zwischen den beiden Stufen des Glycerin
abzugs muß mindestens 1 Min. betragen.
In den Reaktor werden nun die notwendigen Restmengen von frischem
Methanol und Katalysator gegen. Dazu werden 236 l Methanol und 0,07%
Natriumhydroxid (bezogen auf die ursprüngliche Rapsölmenge und wieder
als 15%ige Lösung aus der vorgegebenen Methanolmenge angesetzt)
benötigt.
Die Temperatur wird weiter in dem vorgegebenen Temperaturintervall ge
halten.
Die sich nun erneut bildende Glycerinphase wird, wie bereits beschrieben,
in zwei Stufen abgezogen.
Als nächster Verfahrensschritt wird eine Methanol/Zitronensäuremischung
(gesättigte Lösung) in den Reaktor gegeben, um den verbliebenen Katalysa
tor zu inaktivieren. Die Kontrolle erfolgt über die Bestimmung des pH-Wer
tes.
Anschließend erfolgt die Abdestillation des Methanols unter Normaldruck
und unter Nutzung des vorhandenen Heizsystems des Reaktors. Die Tem
peraturen liegen zwischen 80 und 120°C.
Anschließend erfolgt eine ein- oder mehrmalige Waschung mit mindestens
800 l Wasser je Waschvorgang. Die Temperatur des Wassers muß größer
als 80°C eingestellt sein. Nach dem Waschvorgang setzt sich das Wasser
im Unterteil des Reaktors ab und wird abgezogen. Damit werden Spuren
von Methanol, Glycerin, Na-Seifen ausgewaschen und aus dem
Rapsmethylester entfernt.
Die Trocknung des Rapsmethylesters erfolgt zum Abschluß der Umesterung
durch Verdampfung des Restwassers im Vakuum.
Eine nach diesem Beispiel durchgeführte Umesterung ergab einen Umeste
rungsgrad von 99%.æ
Claims (5)
1. Verfahren zur diskontinuierlichen Herstellung von als Kraftstoff für
Brennkraftmaschinen geeignetem Rapsmethylester durch drucklose
Umesterung von Rapsöl, wobei das Rapsöl bei Normaldruck und er
höhter Temperatur nach Zugabe von Methanol und einem alkalischen
Katalysator zu Rapsmethylester und Glycerin umgesetzt wird und
nach Abtrennung des Glycerins und nach Inaktivierung des Katalysa
tors das überschüssige Methanol durch Destillation aus dem Raps
methylester entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umset
zung des Rapsöls zu Rapsmetyhlester und Glycerin bei einer Tempera
tur von 50 bis 75°C, vorzugsweise 55 bis 65°C, und mit einem ge
genüber der stöchiometrisch benötigten Menge 1,3- bis 1,8fachen
Methanolzusatz in zwei hintereinander ablaufenden Umesterungsstu
fen durchgeführt wird, wobei in der ersten Umesterungsstufe bei
einem Zusatz von 60 bis 80% der gesamten Methanolmenge und
Katalysatormenge 80 bis 95%, vorzugsweise mindestens 90%, des
eingesetzten Rapsöls zu Rapsmethylester umgesetzt werden und nach
Abtrennung des Glycerins, das in der ersten Umesterungsstufe gebil
det wurde, in der zweiten Umesterungsstufe bei einem Zusatz der
restlichen 40 bis 20% der gesamten Methanolmenge und Katalysa
tormenge das restliche Rapsöl so weitgehend zu Rapsmethylester um
gesetzt wird, daß insgesamt ein Umsetzungsgrad von 96 bis 99%,
vorzugsweise von mindestens 98%, erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
trennung des Glycerins nach jeder Umesterungsstufe jeweils in zwei
zeitlich hintereinanderliegenden Verfahrensschritten erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Umsetzung zu Rapsmethylester entschleimtes, entsäuertes und ge
bleichtes Rapsöl mit einem Gehalt an freier Fettsäure von kleiner als
0,1% eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das zur Umsetzung des Rapsöls zu Rapsmethylester zugesetzte
Methanol einen Wassergehalt von kleiner als 0,025% besitzt.
5. Vorrichtung zur Herstellung von als Kraftstoff für Brennkraftmaschi
nen geeignetem Rapsmethylester durch drucklose Umesterung von
Rapsöl, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch
- - einen zylindrisch unten konisch zu laufend ausgeführten Reak tor (10) mit einem außen angeordneten Kühlmantel (33) und mit innen angeordneten Heizschlangen (12), mit einer Ein tragsöffnung (13) für die Einsatzmaterialien Rapsöl und Katalysatorlösung, eine Ein- und Austragsöffnung (32) für Methanol, eine Eintragsöffnung (34) für Waschwasser, einer Austragsöffnung (14) für die Reaktionsprodukte Rapsmethyl ester und Glycerin und für das Waschwasser einer zentral angeordneten Rührwelle (15) zum Antrieb von Rührwerkzeu gen (16, 17) und einer kammförmigen ausgebildeten Krälvor richtung (18) und mit einer an ihrem oberen Ende trichter förmig (31) ausgebildeten Rohrleitung (37) zur Einbringung des Methanols unterhalb des Flüssigkeitsspiegels (38);
- - einer oberhalb des Reaktors (10) angeordneten Kondensa tionsvorrichtung, enthaltend eine Füllkörperkolonne (19), einen Kondensator (20) und einen Vorlagebehälter (21).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238195 DE4238195A1 (de) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rapsmethylester |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238195 DE4238195A1 (de) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rapsmethylester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4238195A1 true DE4238195A1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6472713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924238195 Withdrawn DE4238195A1 (de) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rapsmethylester |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1992-11-12 DE DE19924238195 patent/DE4238195A1/de not_active Withdrawn
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