DE562907C - Steckdose mit U-foermig gebogener Erdungskontaktfeder - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Steckdosen mit Erdung und betrifft die besondere Ausbildung der Erdungskontaktfeder. Diese Feder hat gewöhnlich eine IHörmige Gestalt und liegt innerhalb des Schutzkragens der Steckdose. Um derartige Federn möglichst weich zu machen, hat man bereits die federnden Schenkel mit ihrer zur Befestigung dienenden Basis durch größere Bögen oder Ausbiegungen verbunden, so daß die federnde Länge vergrößert wird. Weiche Federn haben eine erhöhte Lebensdauer und erleichtern bei Steckkontakten das Einführen des Steckers.

Die Erfindung bezieht sich nun im besonderen auf U-förmig gebogene Erdungskontaktfedern, bei denen die weiche Federung durch Hilfsmittel erhöht ist, die gleichzeitig noch besondere Verwendung finden, und zwar

»o sind gemäß der Erfindung die mit ihrer Basis durch Ausbiegungen großen Halbmessers verbundenen Federschenkel an den Stellen der Ausbiegungen mit Aussparungen oder Schlitzen versehen, in welche Führungsrippen

«5 der Steckdosenkappe hineinragen. Auf diese Weise ergibt sich neben der verbesserten Weichheit der Feder durch die Anordnung großer Bögen eine sehr gute Anlage der Feder an den Führungsrippen und eine verbesserte seitliche Führung. Die Führungsrippen bieten außerdem die Möglichkeit einer genauen Begrenzung des Ausschlages der Federschenkel nach innen.

Ein weiteres Mittel zur Erzielung einer weichen Federung besteht erfindungsgemäß darin, daß die an der aus einem verhältnismäßig dünnen Metallstreifen bestehenden Feder befestigten eigentlichen Kontaktbacken nur mit ihrem oberen Teil an den Schenkelenden der Feder anliegen. Diese Kontaktbacken können wesentlich kürzer sein als die Schenkel.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Schnitt (Abb. 1) und einer Draufsicht (Abb. 2) der Steckdose mit Erdung.

Die Steckdose besteht aus einem Sockel« mit den Steckerbuchsen und einer mit einem Schutzkragen c versehenen Kappe b, welche über den Sockel gestülpt wird. Innerhalb des Schutzkragens c sind seitliche und im Boden liegende Aussparungen d vorgesehen, in denen die Schenkel einer U-förmigen Erdungskontaktfeder e geführt sind. Die Erdungsfeder e ist mit der Kappe b durch Niete / und g verbunden. Der eine Nietg· ist nach dem Sokkele zu verlängert und als Steckerstift ausgebildet, welcher die leitende Verbindung zwischen der Erdungsfeder e der Kappe b und einer Erdanschlußklemme h am Sockel a herstellt. Die Erdungsfeder e ist an den Übergangsstellen i und k zu den beiden

*} Von dem Patent sucher ist als der Erfinder atigegeben worden:

Karl Rein in Frankfurt a. M.

Schenkeln stark ausgebuchtet, so daß Bögen mit einem großen Krümmungshalbmesser entstehen. An diesen Stellen ist je ein Schlitz m vorgesehen, in welchen eine von der Kappe b ausgehende Führungsrippe η hineinragt, so daß die beiden Federschenkel seitlich nicht ausweichen können. Die Rippen η besitzen an der Innenseite über den Schlitz aufwärts hinausragende Anschläge o, gegen ίο die sich, die Federschenkel bei herausgezogenem Stecker abstützen. Dadurch werden die Federungen der Schenkel nach innen derart begrenzt, daß der Stecker in die Dose leicht eingeführt werden kann. An den Federschenkelenden sind Kontaktbacken ρ angebracht, beispielsweise angenietet, die sich nur über einen Teil der Schenkellänge erstrecken und nur mit ihrem oberen Teil an den Schenkeln anliegen. Dadurch wird die Federung der ao Schenkel über einen großen Teil ihrer Länge verteilt.

Die Verbindung der Erdungsfeder e mit der Erdanschlußklemme h kann auch auf beliebige andere Weise, z. B. mit Hilfe eines Druckkontaktes, erfolgen.

Die Basis der Kontaktfeder kann auch an der Unterseite des Kappenbodens gelagert sein und jeder Schenkel durch Öffnungen in der Kappe nach außen hindurchtreten.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Steckdose mit U-förmig gebogener Erdungskontaktfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrer Basis durch Ausbiegungen (i, k) großen Halbmessers verbundenen Federschenkel an den Stellen der Ausbiegungen mit Aussparungen oder Schlitzen (m) versehen sind, in welche Führungsrippen (n) der Steckdosenkappe (b) hineinragen.

2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die B'ührungsrippen (») Anschläge (0) zur Begrenzung des Anschlages der Kontaktfederschenkel nach innen enthalten.

3. Steckdose nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungskontaktfeder (e) mit ihren Ausbiegungen (i, k) in Aussparungen (d) des Kappenbodens bzw. des Schutzkragens (c) ruht.

4. Steckdose nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungskontaktfeder (e) an der Unterseite des Kappenbodens befestigt ist.

5. Steckdose nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Federschenkelenden befestigten Kontaktbacken (ρ) mit nur einem Teil ihrer Länge an den Federschenkeln anliegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen